Tief in der Unendlichkeit des Weltraums...
In allem schwarz liegt eine Stille, magisch, erdrückend und unwirklich. Gedanken, wenn sie denn hier existierten, würden so laut erklingen, als seien sie eine tosende See. Aber es gibt hier kein Wasser und auch keinen Wind, der es in aller Brachialität aufschäumen könnte. Höchstens eine Idee, wenn nicht sogar eine Ahnung davon, was eine tosende See seien könnte. Das Meer der Sterne funkelt wie kleine Salzperlen und Kronen der Gischt über uns, unter uns und letztlich um uns herum.
Die Augen wandern durch das vermeintliche nichts, vorbei an Sternen, die so fern sind, dass wir sie nicht einmal erblicken können. Plötzlich bleiben wir an einem Funken Leben hängen, ein großer Ball voll leuchtender Strahlen, einem eingerollten Igel gleich, spendet Planeten Licht und manchen von ihnen die Möglichkeit Leben zu gebären. Ein Gefühl stellt sich bei uns ein, wir können es nicht beschreiben, es erscheint uns bizarr und doch wie eine Erkenntnis, dass dort, irgendwo dort, das Zentrum des Universums seien müsste. Wo einst die Drachen ihre Eier legten und sich später aufmachten in die Neuen Welten, um sie zu beseelen. Ein jeder Planet, er könnte ein Drache in einem Kokon sein, bereit zu fliegen in eine neue Welt. In eine alte Welt. Den wo sollten sie schon hin, als zurück zu ihrem Ursprung: dem Mittelpunkt. Der Mittelpunkt des Universums, er ist ein Ort, an dem Magie und Wissenschaft das Gleiche sind, wo Fantasie und Forschung Hand in Hand arbeiten, wo alles eins und doch vielfältig sind.
Hier herrschen andere Naturgesetze, Dimensionen und Zeiten verschwimmen, laufen wie Zahnräder zusammen und fallen auseinander, als wären sie nie zusammen gewesen. Der Anfang, der Mittelpunkt und das Ende des Universums, sie liegen hier zusammen und doch getrennt. Drachen werden geboren, förmlich geschleudert wurden sie, fern ab in die neue Heimat. Irgendwann bricht ihr Kokon, ihre Flügel begehren auf, sehnen sich nach der alten Heimat und ihre Reise beginnt zum Mittelpunkt, bis sie ihn endlich erreichen, wieder eins mit ihm werden und vollends verschwinden.
Würden wir uns nun auch in diese Krümmung allen Seins begeben, was würde uns widerfahren? Zahllose Theorien und doch nur eine Wahrheit.
Hier beginnt sie unsere Reise.