Do you really want to delete this comment?
(13. January 2022)
„Kreativität ist Chaos“, jedenfalls laut der Autokorrektur meines Smartphones - gerade eben. Klingt irgendwie treffend.
Im Kindergarten wurde mir zum Leidwesen meiner Mutter „überbordende Fantasie“ attestiert. Damals konnte ich nie so recht verstehen, warum meine „tollen“ erfundenen Geschichten über reale Personen aus meinem Umfeld eher Verunsicherung verbreiteten. Schließlich waren sie so viel spannender als die schnöde Realität.
Heute weiß ich immerhin, dass es besser ist, auch die Figuren in den Geschichten zu erfinden.
Ich spiele/quäle ab und zu (durchs Schreiben inzwischen immer seltener) diverse Instrumente, komponiere hobbiemässig Orchesterstücke und schreibe (parallel an zu vielen) Geschichten.
Interessanterweise unterscheidet sich der Vorgang vom komponieren und arrangieren von Partituren für Symphonieorchester nicht sehr vom Schreiben eines Romans. Man muss sich in die einzelnen Rollen versetzen, sich für jede Stimme den richtigen Einsatz überlegen, darf dabei den roten Faden der Idee nicht aus den Augen verlieren. Man plant Spannungsbögen, Überraschungen und nutzt dabei die (üblicherweise) geltenden Regeln und erlernten Kniffe. Den richtigen Drive bekommt das Werk jedoch erst, wenn man ein paar dieser Regeln bricht.
Und natürlich muss alles irgendwie organisiert und jede Idee an ihren richtigen Platz gebracht werden.
Schwedische Weisheit: Ät aldrig gul snö!
Other books you might enjoy.