Pünktlich morgens um 8 lag die Steuererklärung bei meinem Chef auf dem Schreibtisch.
Auch wenn mein Inneres Ich immer noch mit sich haderte wegen heute Mittag konnte ich mich wesentlich besser auf die Arbeit konzentrieren als gestern.
Karla erschien heute nicht im Büro, aber dennoch schickte Sie mir jede Stunde eine SMS in der entweder stand :“ Verges nicht, wenn du nicht zum Date hingehst wirst du nie wissen was daraus geworden wäre“ oder „Stell dich drauf ein dass wenn du nicht gehst, ich dir wochenlang Vorwürfe machen werde“.
Mein Tag lief bis zum Feierabend um 12 Uhr problemlos. Ich hatte all meine Arbeit fertig bekommen und somit nun das Wochenende Zeit um das zu machen worauf ich Lust hatte.
Auf dem Nachhauseweg überlegte ich mir was sich am besten fürs Date eignen würde auch wenn mein Magen sich bei diesem Gedanken zusammen zog wollte ich es wenigstens Probieren und zumindest zum Cafe gehen.
Zuhause angekommen zog ich mich mehrmals um, probierte verschiedene Frisur Techniken aus. Entschied mich zum Schluss aber für eine enge Jeans mit einer schwarzen Bluse und 5 cm hohen dunkelgrünen Pumps meine schwarzen langen Harre hatte ich mit einem Lockenstab wellig gemacht.
Mein Make UP hielt ich dezent, Bordeauxrot und ein Hauch von Goldenem Liedschatten ließen meine Augen herausstechen, auf meine Lippen gab ich nur etwas Lippglos.
Nachdem ich mich für eine kleine Handtasche in schwarz und goldener Gondel entschied kontrollierte ich mich nochmal vor meinem großen Flur Spiegel.
Ich fühlte mich sehr wohl in meiner Haut was mir eine Last von der Schulter nahm, zum Glück hatte ich einen Tag erwischt an dem mir mein Make UP sofort gefiel.
Meine Handy Uhr zeigte 13:30 an.
Noch 30 Minuten flüsterte meine innere Stimme mir in den Kopf.
Nun fing Sie wieder an mit mir zu sprechen und ins Gewissen zu reden.
Vielleicht kommt er Ja nicht, was ist wenn du ihm nicht gefällst ?
„STOP ! „ schrie ich mir selbst zu.
„Egal was passiert, du schaffst das“
Ich packte meinen Mut zusammen verließ das Haus und lief den Gipfel hoch zum Cafe Adler.
Vor dem Cafe Eingang stand er da. Mein Herz blieb für einen kurzen Moment stehen, ich musste mich zusammen reißen um nicht wie eine verrückte zu wirken. Nach dem er mich auch bemerkte erschien wieder dieses perfekte Lächeln in seinem Gesicht. Anscheinend hatte er sich genau so viele Gedanken um das Treffen gemacht wie ich auch, denn er sah bezaubernd aus.
Seine Figur wurde durch ein eng anliegendes schwarzes T-Shirt in Szene gesetzt, die Kombi zwischen T-Shirt und schwarzer Jeans wirkte so elegant das man glatt meinen könnte wir würden in einem 4 Sterne Resteraunt essen gehen. Seine braunen Augen leuchteten im Sonnenschein und seine braun-blonden Harre unterzeichneten sein makelloses Aussehen.
„Hey Kida, schön dich zu sehen“
„Kann ich nur zurück geben“ meine Stimme zitterte vor Aufregung aber anscheinend hatte er es entweder nicht mitbekommen oder er ignorierte es gekonnt.
„Möchtest du draußen oder drinnen sitzen, ich persönlich bevorzuge ja draußen zu sitzen aber da richte ich mich nach dir.“
„Wir können uns gerne raus setzen“ bei diesen Wörtern lächelte ich Ihn an. Meine Aufregung verschwand jede Minute mehr, mein Herzklopfen blieb zwar bestehen allerdings konnte ich endlich normal sprechen ohne Angst zu haben dass ich ins stottern komme.
Wir setzten uns an einen 2er Tisch etwas weiter abseits, das Wetter war perfekt dafür nicht zu warm nicht zu kalt typisches Herbstwetter.
Der Ausblick war unbezahlbar unter uns befanden sich etliche kleine Häuser und etwas weiter die Klippen die das Meer abgrenzten.
Überall wo man hin sah bemerkte man etwas außergewöhnliches doch meine Augen wollten nur einen ansehen und das war Alex.
Nachdem eine Kellnerin unsere Bestellung aufgenommen hatte, er bestellte sich einen Cappuccino und ich mir einen Pumpkin Spice Frappucino, sagte Alex: „Ich bin echt froh dich gestern getroffen zu haben“.
„Ich ebenfalls und danke dass du mein Buch aufgehoben hast mir ist das allein diese Woche schon 4 mal passiert das ich es irgendwo vergessen habe oder es eben aus meiner Tasche rutscht“,
„Kein Problem das habe ich gerne gemacht.“ Und schon wieder erschien dieses perfekte Lächeln.