Du genießt den kühlen Wind, der mit deinem dunklen Haar spielte und lächelst leicht.
„...Dann wachte ich im Krankenhaus auf der Intensivstation auf. Ich lag zwei Wochen im Koma, hatte eine Blutvergiftung und hohes Fieber. Als ich aufwachte, fragten mich die Ärzte aus, wie ich das überleben konnte... Ich...konnte allerdings nicht sagen. Es war alles so anders, so fremd, dann die ganzen Menschen und vor allem die Männlichen Ärzte. Mein Puls stieg an und ich hyperventilierte. Ich weiß noch wie ich die Ärzte anflehte mir nichts zu tun, obwohl sie nichts machen würden, aber Ärzte erinnerten mich an meinem Arzt in Gefangenschaft. Sie wollten mir eine Beruhigungsspritze geben, aber ich schlug wild um mich, weinte und wollte mit keinen Substanzen, die man mir spritzen würde zu tun haben. Und dann... wurde die Tür aufgerissen...", du lächelst leicht.
„Meine Familie kam hereingestürmt. Sofort setzte ich mich auf, riss mir den Tropf ab und rannte zu meiner Mutter die mich fest in die Arme nahm. Ich schrie und weinte laut, sank auf die Knie und hielt mich wie ein Anker an meiner Mutter fest. Meine beiden älteren Geschwister umarmten mich auch, aber als ich eine männliche Hand auf mir spürte, schlug ich sie sofort weg und versteckte mich hinter meiner Mutter. Mein Vater flüsterte traurig meinen Namen. Zu dem Zeitpunkt wussten sie wohl, was mit mir teilweise geschah, weil man ihnen erklärte, das meine Folterung grausam gewesen sein musste und ich vermutlich auch vergewaltigt wurde. Daher waren sie vorsichtig, aber ich sah den verletzen Blick in seinen Augen. Ich fühlte mich schuldig und weinte, entschuldigte mich, aber ich konnte eine ganze Weile meinen Vater nicht umarmen. Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte und nur noch ein Arzt anwesend war, kamen auch drei Polizisten rein. Sofort spannte ich mich an, die Maschine fing an zu piepen, als sie sahen, wie schnell mein Herz schlug. Sie versuchten mich zu beruhigen und meine Mutter umarmten mich sofort. Ich beruhigte mich. Sie war meine Barriere. Wenn ich in ihren Armen war... konnte mir nichts passieren. Also fing ich an, den Polizisten und dem Arzt alles zu erzählen. Sie waren geschockt, besonders meine Familie über meine beiden Cousins, noch geschockter, was mit ihnen passierte. Die Polizisten fragten mich auch, was das für ein Arzt war, der mich behandelte, die Ärzte im Krankenhaus meinten, dass er definitiv ein Genie in seinem Fach war. Ich beschrieb ihn alle Gesichter Haargenau, weil sie später keine Masken mehr trugen. Und dann... fragte mich der Polizist, dass sie zwei Leichen in meiner ‚Zelle' gefunden hatten. Auch da erklärte ich ihnen, was ich tat und fing an zu weinen, aus Angst wieder in einer dunklen, kalten Zelle gesperrt zu werden, weil ich zwei Menschen umgebracht habe. Aber jeder beruhigte mich und meinte, dass dies Notwehr war, was ich verneinte. Immerhin hatte ich alles geplant, was sie mir dennoch hochangerechnet haben. Sie waren auch erstaunt darüber, dass man mich dort auch Unterrichtete und stellten bei mir fest, das ich ein überdurchschnittlichen IQ hatte. Nun, was solltest du auch machen, wenn du für jeden Fehler bestraft wurdest? So ging das auch noch Jahre danach. Ich hatte immer alles versucht perfekt zu machen, die Angst, Schläge zu erhalten, blieb. Selbst bei meiner Familie, obwohl ich wusste, dass sie niemals sowas machen würden. Dennoch, wenn man als sechsjähriges Kind, so seelisch gefoltert wurde, das Schäden blieben. Auch wenn die Therapie in der ich ging, sehr half.", du schaust traurig auf den Boden.
„Aber meine Krankheit holte mich wieder ein... Es gab Wochen, wo es mir so schlecht ging und dann Monate, wo es mir so gut ging. Nach drei Jahren, zu meinem 18. Geburtstag, beschloss ich auszuziehen. Ich wollte einfach meinen eigenen Weg gehen und selbstständig sein. An Abendschule hatte ich meine Schulabschlüsse nachgeholt und mit Bestnote bestanden, so wie an einer Universität Psychologie studiert. Ich habe auch zu Ende Studiert und meinen Master gemacht, aber habe danach eine völlig andere Richtung eingeschlagen...", du lachst nervös. „Ich habe eine Ausbildung als Friseurin angefangen. Ich dachte mir so – da hast du jeden Tag mit Menschen zu tun. So kannst du deine Angst besser überwinden. Es war auch für mich selbst eine Therapie. Meine Schwester hat mich ausgebildet, da sie eine Friseurmeisterin ist. Es ging auch gut, solange meine Krankheit sich nicht bemerkbar machte... tja... und dann, zwei Jahre nach meiner Ausbildung , habe ich eine Lungenembolie erhalten und konnte meinen Beruf nicht mehr nachgehen und bin in einem Call-Center gelandet für den Energie,- und Wasser Bereich. Kunden rufen uns an, wenn sie Fragen zu ihren Stromverträgen haben, oder zu ihren Rechnungen, Abschlagszahlungen oder Zählerständen uns so weiter. Es machte auch Spaß, aber auch hier machte mir meine Krankheit ein Strich durch die Rechnung. Ich lag mehrere Wochen zu Hause und schlief die meiste Zeit. Doch in der Nacht wurde ich wach, weil ich zur Toilette musste, aber mir ging es so dreckig, dass ich mich kaum auf den Beinen halten konnte. Mir war schwindelig, ich hustete Blut und mein Körper war mehr als nur schwach. Ich hatte in der Zeit, nicht viel zu mir genommen, was mich nicht wirklich gestört hatte, da ich es gewohnt war... tja und auf dem Weg ins Badezimmer, verlor ich meinen Halt, bin gestützt, merkte noch, wie ich mit dem Kopf gegen meine Tischkante stieß und Bewusstlos wurde. Und dann wachte ich in einem Heim auf... als Kind, ohne Erinnerungen...", beendest du deinen Satz. Alle hörte dir Aufmerksam zu, wussten nicht was sie sagen sollten, waren sie einfach viel zu geschockt von dir. Vor allem Jin-Woo schmerzte es am meisten. Er würde jetzt gerade alles tun, seine Handlungen Rückgängig zu machen, aber er wusste selbst, dass das nicht möglich war. Er schloss seine Augen und merkte, wie ihn eine Träne über die Wange lief, während er seinen Arm über seine Augen drapierte...
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Jin-Woo erwachte nach einigen Stunden und setzte sich irritiert auf. Er muss wohl eingeschlafen sein.
„Mein König... habt ihr Gut geschlafen?", fragte sein loyalster Schatten ihn.
„Ja... Nein... wo ist Shin-He!", rief er laut aus und er fand sie recht Schnell mit seinem Schatten. Sie war mit Baek und Choi in einem Restaurant und unterhielten sich. Man sah, wie fertig du aussiehst vom zu vielen Weinen, während deine beiden Männlichen Begleiter alles versuchten dich abzulenken, was klappte und du manchmal lächeln musstest. Du siehst auf die Bühne und lächelst leicht. Und als der Ansager fragte, ob sich jemand traute zu singen, hobst du deine Hand und wurdest von den beiden Gildenmeister angesehen. Du sagtest zu ihnen: „Ich kann auch meine Gefühle beim Singen ausschreien.", kicherst du und gehst zur Bühne und ignoriertest das klatschen.
„Was willst du singen!", rief der DJ und du siehst ihn an und flüsterst etwas in seinem Ohr. Überrascht nickte er und meinte, dass jetzt etwas Emotionales kommen würde, was für dich ziemlich wichtig sei. Um so erleichtert warst du, dass das Lied ‚Impossible' von James Arthur, hier ebenfalls gibt. Sofort änderte sich die Stimmung in der Bar, als du angefangen hast zu singen.
Hmm
I remember years ago
Someone told me I should take
Caution when it comes to love,
I did
And you were strong and I was not
My illusion, my mistake
I was careless, I forgot,
I did
And now
When all is done, there is nothing to say
You have gone and so effortlessly
You have won, you can go ahead tell them
Tell them all I know now
Shout it from the roof tops
Write it on the sky line
All we had is gone now
Tell them I was happy
And my heart is broken
All my scars are open
Tell them what I hoped would be impossible
Impossible
Impossible
Impossible
Falling out of love is hard
Falling for betrayal is worse
Broken trust and broken hearts
I know, I know
And thinking all you need is there
Building faith on love and words
Empty promises will wear
I know
I know and now
When all is done, there is nothing to say
And if you're done with embarrassing me
On your own you can go ahead tell them
Tell them all I know now
Shout it from the roof tops
Write it on the sky line
All we had is gone now
Tell them I was happy
And my heart is broken
All my scars are open
Tell them what I hoped would be impossible
Impossible
Impossible
Impossible
I remember years ago
Someone told me I should take
Caution when it comes to love
I did
Tell them all I know now
Shout it from the roof tops
Write it on the sky line
All we had is gone now
Tell them I was happy
And my heart is broken
Oh what I hoped would be impossible
Impossible (impossible)
Impossible (impossible)
(Impossible)
impossible
(Impossible) impossible
(Impossible)
Impossible
Jin-Woo schluckte stark, als er den Schmerz in deiner Stimme spürte. Dieser Song, galt nicht deiner Vergangenheit, sondern ihm. Das wusste er. Ihr Herzschmerz, einfach alles konnte er in deiner Stimme ausmachen. Er zuckte zusammen, als die menge laut klatschte und verlangte es in deren Sprache zu hören. Du lachst leicht und wischt dir deine Tränen weg. Jin-Woo schloss seine Augen. Er verstand allerdings nur die Hälfte von dem Englischen. Doch, als du anfingst auf Koreanisch zu singen, verstand er alles und bestätigte sich selbst, dass dieses Lied ihn galt.
Und schon hast du angefangen zu singen:
Ich weiß noch vor ein paar Jahren
An dem Tag hast du gesagt
Pass auf wenn du dich verliebst
Hab ich
Du warst stark und ich so schwach
Hab gewagt zu träumen nachts
Unser Leben vorgeplant
Hab ich
Und jetzt, wo uns nichts mehr zu sagen bleibt
Du bist weg und es fällt dir so leicht
Hast gewonnen, also geh und erzähl ihnen
Sag ihnen, dass ich's einseh
Trag es in die Welt raus
Schreib es auf die Skyline
Du und ich vorbei, bei
Sag ihnen, ich war glücklich
Mein Herz ist gebrochen
Meine Wunden offen
Dass das an was ich glaubte wohl unmöglich ist
Unmöglich ist
Unmöglich ist
Unmöglich ist
Herz gebrochen, tut echt weh
Doch noch mehr schmerzt nur dein Fehlen
Wie soll ich nochmal vertrauen
Kein Plan, kein Plan
Du denkst grad, dass du alles hast
Baust was auf mit ganzer Kraft
War was du sagtest jemals wahr?
Kein Plan, kein Plan
Und jetzt, wo uns nichts mehr zu sagen bleibt
Du bist weg und es fällt dir so leicht
Hast gewonnen, also geh und erzähl ihnen
Sag ihnen, dass ich's einseh
Trag es in die Welt raus
Schreib es auf die Skyline
Du und ich vorbei, bei
Sag ihnen, ich war glücklich
Mein Herz ist gebrochen
Meine Wunden offen
Dass das an was ich glaubte wohl unmöglich ist
Unmöglich ist
Unmöglich ist
Unmöglich ist
Ich weiß noch vor ein paar Jahren
An dem Tag hast du gesagt
Pass auf wenn du dich verliebst
Hab ich...nicht...
Jin-Woo bekam noch einmal Tränen und wollte sofort zu dir, aber als er dein zufriedenes Lächeln sah, wusste er, dass er zu Spät war. Du würdest zurückkehren und anscheinend wusstest du auch wie und die beiden halfen dir. Er fasst sich am Kopf.
Hatte er dich nun für immer verloren? Sollte er mit Cha-Hae meckern und sie für das was sie tat töten? Immerhin lebte er glücklich mit dir! DU hattest ihn geliebt, bevor er stark und berühmt wurde, bevor er sich so änderte, doch er... er hat alles vermasselt. Du warst immer für ihn da, obwohl du selbst schwierige Zeiten hattest und auch zu der Zeit, wo er dich abwies, hast du ihn Trost gespendet, als er erschöpfte und manchmal verzweifelt war, seine Mutter zu retten. Warum hatte er das nicht sehen können?! Traurig beobachtete er dich, wie du zurück gehst und das jubeln den anderen Gästen, die zudem noch nach Zugaben riefen, ignoriertest.
„Du hast dir die Seele ausgeschrien. Es war richtig so. Fühlst du dich besser?", fragte Choi und du nicktest lächelnd.
„Auch dank euch... aber für heute... will ich schlafen. Morgen muss ich los. Ich kann euch nicht genug danken, dass ihr mir helft und mir ein Flugticket organisiert habt. Wenn ich nach Deutschland fliege und den Ort aufsuche, wo ich gestorben bin, auch wenn da jemand anderes sein mag, oder es alles ganz anders aussieht, so habe ich das Gefühl, dass ich dort wieder zurückkann.", sagtest du lächelnd.
„Wann wirst du morgen gehen?", fragte Baek leise. „Hm, zum Abend. Ich will morgen noch ein bisschen alles hier genießen, bevor ich gehe. Es wäre schön, wenn ihr mich begleitet, dass ich morgen nicht allein bin.", sofort lächelten die beiden.
„Natürlich.", sagten sie Synchron was dich erleichtert.
„Aber... habt ihr nicht pflichten zu erledigen?"; fragtest du vorsichtig.
„Die können wir verschieben und wir können unsere Vize-Gildenführer alles überlassen. Ich glaube es liegt auch in dein Interesse, wenn Cha-Hae in Arbeit erstickt, oder?", grinste der rothaarige, was dich beeindruckte und du anfingst zu lachen.
„Kannst du mir einen gefallen tun? Sie soll richtig leiden. Stecke sie bitte in einem Team mit so vielen Hunters wie möglich, sie werden gewiss alle stinken in ihren Augen. Das würde mir schon Genugtuung geben.", kicherst du unheilvoll und er grinste auch leicht. Er freut sich, dass du endlich wieder gute Laune zu haben scheinst.
„Natürlich. Das lässt sich einrichten. Und falls es dich tröstet, kann ich sie auch von Jin-Woo fernhalten mit Arbeit.", du lächelst leicht und siehst ihn an.
„Nein... das brauchst du nicht. Es ist Schicksal, Jong-In. Ich gehöre hier nicht her, auch wenn ich über 20 Jahre hier gelebt habe, bin ich dennoch kein Teil dieser Welt. Vermutlich habe ich schon genug an der eigentlichen Geschichte verändert. Außerdem...", du schaust traurig und drückst so hart zu, das dein Glas in tausend teile sprang und sich Glassplitter in deiner Handfläche festsetzten.
„SHIN-HE!", riefen sie Synchron, doch du schüttelst nur deinen Kopf und zupfst die Glassplitter heraus und wischst dir mit dem Tuch deine Hand ab. Blut klebte an ihnen. Unbeeindruckt starrst du auf dieser.
„Es sind keine weiteren Splitter vorhanden...", meintest du leise und wickelst einfach ein Tuch drum.
„Was hat dich so wütend werden lassen...", fragte Baek leise und sah deinen Blick, auch Jin-Woo schluckte leicht und war nervös.
„Ich habe mir gerade Cha-Hae dabei vorgestellt, wie ich sie erwürge...", lachst du leicht. „Nein Scherz... Was ich sagen will ist... dass in der Story, Solo Leveling, er mit Cha-Hae zusammenkommt. Zumindest im Light Novel. Sie heiraten und bekommen ein Kind zusammen... Im Manwha sind sie nicht so weit, aber nahe am Ende. Wird also nicht mehr lange dauern. Und die beiden verstehen sich gut... also will ich hier weg, bevor ich mir das gebe, die beiden zusammenzusehen, geschweige denn, dass sie ein Balg zusammen zeugen... das tut zu sehr weh, auch wenn ich solche Gefühle nicht haben sollte..."; du fasst dir am Kopf.
„...Immerhin... seid ihr eigentlich nur fiktive Figuren...während wir Leser gespannt eure Geschichte verfolgen... aber ich werde, sobald ich weg bin... alles verbrennen, was mich hieran erinnert. Vielleicht vergesse ich auch alles hierrüber, wenn ich wieder in meiner Welt bin. Doch ich hoffe, das ich mich wenigstens an euch zwei erinnern kann und an die schöne Zeit mit Jin-Woo und den anderen, wo noch alles in Ordnung war... Vielleicht aber, bin ich auch Tod, so wie ich es sein sollte.", du lachst sanft und die Jungs sahen in deinen Augen, dass du bereits mit allen abgeschlossen hast. Sie wollten etwas sagen, aber sie wussten, dass dich nichts aufheitern würde.
„Werde Glücklich...", sagte Choi Jong-In und du lehnst dich an ihm.
„Schade... dass ich dich nicht schon viel früher kennengelernt habe... vermutlich... wärst du derjenige gewesen, in den ich mich verliebt hätte...", kicherst du und siehst ihn an. Jong-Ins Gesicht wurde so rot wie seine Haare. Baek lachte ihn aus, während Jong-In sich räusperte.
„Hast du zu viel getrunken?", murrte er und du lachst ebenfalls und entfernst dich von ihm.
„Ich danke euch beiden. Mir geht es schon viel, viel besser.", du wolltest unbewusst und instinktiv gerade an deinem Ring drehen, bis du merktest, dass du den gar nicht bei dir hast. Du schaust auf deinen Ringfinger und Jin-Woo riss seine Augen auf und sah auf das Päckchen, daneben der Ring von dir, den er dir einst geschenkt hatte. Er sah auf seinen und riss erschrocken die Augen auf, als er den nicht an seinem Finger vorfand und dann blass wurde und den aus seinem Inventar holte. Genau derselbe Ring. Er legte deinen Ring zu seinen in der Hand und ballte eine Faust und drückte die Faust gegen seinen Kopf.
„Was habe ich nur gemacht...", flüsterte er und sah auf das Päckchen. Vorsichtig öffnete er es und riss seine Augen auf, als er ein kleines, dickes Fotoalbum da drin sah. Vorsichtig nahm er es heraus und riss seine Augen auf, als er die erste Seite öffnete wo er und sie als Kleinkinder abgebildet waren um im Sandkasten spielten. Er lächelte leicht. So unbeschwert in der damaligen Zeit, bevor die Dungeon aufgetaucht sind. Er stellte fest, dass hinter jedem Bild, etwas geschrieben steht. Meistens die Gedanken von dir, was er belächelte. Er blätterte weiter und weiter. Es war nach dem Jahr sortiert. Je weiter hinten er blättere, desto älter wurden sie. Er riss seine Augen auf, als er das vorletzte Foto sah, bevor er in den doppelten Dungeon ging. Dort waren er, du, die Huckepack bei ihm war und seine Wangen küsste und dabei breit lächelte, Ju-Hee und die anderen beiden, mit denen er in den Dungeon ging, die anderen, die dabei ums Leben kamen, waren nicht mit drauf. Er las was drauf stand.
„Das ist mein absolutes Lieblingsbild. Hier waren wir alle noch glücklich. Hier war Jin-Woo noch glücklich. Ich vermisse dieses sanfte lächeln, seine sanften Umarmungen und seine sanfte Stimme, die mich immer aufheiterten. Ich hoffe, dass meine Sonne eines Tages wieder so sein wird. Darauf hoffe ich und ich bin mir sicher, dass er das sein wird!"
Erneut kamen ihm Tränen in den Augen und er schämte sich mehr und mehr für sein Verhalten. Er blättere um und sah noch ein Bild von dir und ihm, wie ihr Hand in Hand ein Eis gegessen habt und in die Kamera lächelte. Das war kurz nach seinem Erwachen und seinen ersten, offiziellen Raid mit den Sträflingen. Danach folgten noch ein paar andere Bilder, auf denen Jin-Woo nicht mehr großartig lächelte, oder es nur andeutete, während dein Lächeln über das ganze Gesicht strahlte, doch auch das nahm von Foto zu Foto ab, während die Texte blieben, die er sich alle durchlas. Dort erkannte er sofort, wie schlecht es dir ging. Deine Gedanken. Meistens stand dort, dass du fest daran glaubst, das sein lächeln wieder zurückkehrt, oder was du falsch gemacht haben könntest, das er nicht mehr lächelt. Er schloss seine Augen und blätterte um, dort stand ein langer Text, den er sich ebenfalls durchgelesen hatte. Inhaltlich ging es um deine Gefühle. Wie du dich fühltest, dass du Schmerzen hast, das du ihn vermisst und dir die Schuld für alles gibst, warum es so endete und es dir unendlich leidtäte.
„Nein... warum entschuldigst du dich...?", flüsterte er und Tränen tropften auf dem Text. Er riss bei deinen Letzen Satz die Augen auf.
„Ich hoffe du wirst eines Tages Glücklich werden und schenkst der Frau dein echtes lächeln, was du einst mir geschenkt hast. Pass bitte auf dich und deine Familie auf. Doch für mich wird es nun enden. Ich wusste, dass das passiert und ich wusste, dass das geschehen würde. Wenn es nicht so wäre und du es lesen würdest, dann würde ich mir mehr als schlecht vorkommen und die Seite einfach rausreißen. :D
Aber es kam so, wie ich es geahnt habe.
Sung Jin-Woo, ich wünsche mir nur das beste Glück für dich.
Ps.: Ich liebe dich.
Shin-He Park [Y/n L/n]
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Am nächsten Tag waren du und die beiden Gildenführer unterwegs gewesen. Ihr hattet viel zusammen gemacht. Wart Eisseen, spazieren und habt wieder am Strand gesessen und miteinander gesprochen. Plötzlich erregte aber etwas anderes deine Aufmerksamkeit. Du siehst einen braunhaarigen Jungen, vielleicht an die zehn Jahre alt, der hektisch hin und hersah und verzweifelt nach etwas suchte. Der Junge erinnerte dich an deinen Neffen, weswegen du dich vom Sand erhoben hast und auf ihn zugehst. Die anderen beiden sahen dir hinterher.
„Hey du, ist etwas passiert?", fragtest du sanft und lächelst leicht. Der Junge sah dich skeptisch an, aber seine Gesichtszüge glätteten sich, als er sich etwas entspannte.
„Ich habe mich verlaufen... Ich wollte etwas fri-frische Luft schnappen und bin hier gelandet...", er stotterte etwas und du kniest dich zu ihm nieder.
„Sollen wir dir helfen? Vielleicht finden wir deine Eltern.", er riss seine Augen geschockt auf und schüttelte seinen Kopf.
„N-Nein... ich habe keine Eltern mehr."; sagte er leise. „I-Ich lebe im Heim...", flüsterte er und du schaust ihn traurig an.
„Wie heißt dein Heim? Wir bringen dich hin. Oh und ich bin Sh- Y/n L/n. Freut mich."; du kicherst sanft und er lächelte auch leicht und stellte sich als Yi Gil-Yeong.
„Was für ein starker Name!", sagtest du erfreut und er lächelte. Du reichst ihm deine Hand und er nahm sie nach einem zögern entgegen und drückte dich an sich.
„Jong-In und Yoon-Ho, das ist Yi Gil-Yeong. Er hat sich verlaufen."; sagtest du und die beiden lächelten den braunhaarigen Jungen an.
„Wo wohnst du denn, großer?", fragte Baek. Der braunhaarige Junge versteckte sich etwas hinter dir.
„Baek, du schüchterst ihn ein!", meckerst du und er schwitzte leicht, während er sich entschuldigte. „Moment... s-seid ihr etwa...", seine dunklen Augen leuchteten auf, als er die beiden Gildenmeister erkannte.
„Ich bin ein Fan von euch! Ihr seid so stark! Ich hoffe ich werde mal so werden wie ihr!", rief er begeistert aus und die beiden Jungs sonnten sich mit seinen Worten, was dich die Augenverdrehen ließ.
„Na kommt großer, lass uns gehen."; du kicherst und er nickte begeistert. Seine anfängliche Skepsis war komplett verschwunden. Hand in Hand seid ihr vor den beiden Männern gegangen. Er erzählte nicht so viel, nur das nötigste. Du siehst ihn an. >>Vermutlich ist er ein ruhiger Kerl.<<, dachtest du dir und grinst.
„Yi Gil-Yeong, möchtest du auf mein Rücken?", grinste du breit und er sah dich mit großen Augen an und nickte vorsichtig. Du hockst dich vor ihm nieder und er kletterte auf deinen Rücken. Du stellst fest, wie leicht er war.
„So großer, nun sag uns wo dein Heim ist.", du siehst etwas nach hinten und erkennst seine leicht traurigen Augen, aber er nannte euch das Heim. Choi suchte auf der Karte nach dem und stockte.
„Das ist am anderen Ende von der Stadt.", meinte er erstaunt.
„Ich rufe meinen Fahrer an, er bringt uns schnell dorthin.", fügte er hinzu und du siehst wie traurig der Blick von ihm wurde.
„Nein Choi, warte. Lass uns die Umwege nehmen. Er soll noch so viel sehen und genießen können wie er kann, bevor er wieder zurückmuss. Ich weiß wie es ist, wenn man im engen Raum sitzt. Ich bin immerhin auch im Heim gewesen... und weiß wie sich enge Räume anfühlen...", sofort wussten die beiden um was es ging.
„Du hast recht. So hast du auch noch ein bisschen was vom Tag!", lachte er leicht und du nicktest anerkennend. Yi Gil-Yeong sah mit großen und leuchtenden Augen zu dir und dankte dir, während er dich von hinten umarmten, was du erwiderst und lächeln musstest. Du wusstest nicht einmal, dass Jin-Woo dich wieder beobachtete und leicht lächelte, als er dich sah. Mit Kindern konntest du schon immer gut, auch wenn du sagtest, du würdest andere Kinder hassen, wenn es nicht deine eigenen, oder die Kinder von denjenigen sind, die du magst. Aber ihn scheinst du zu mögen.
So habt ihr auch einige Stunden verbracht. Ihr wart alle fertig. Baek und Choi wollten euch getränkte besorgen, während Yi Gil-Yeong am Fluss den Enten beim Schwimmen zusah.
„Y/N!", rief er überrascht und laut auf und du siehst sofort zu ihm und reißt deine Augen auf. Ein Gate hat sich vor ihm geöffnet, während er plötzlich am arm gepackt wurde. Schnell hast du geschaltet und laut die Namen von Baek und Choi gerufen, die es mitbekommen haben und bloß noch sahen, wie du den Jungen gegriffen hattest und mit hineingezogen wurdest. Sofort sind dir beiden hinterhergesprungen und Jin-Woo tauchte auch auf und wollte rein, aber da wurde das Gate bereits zu einem Red-Gate und er kam nicht rein.
„Scheiße!", schrie er und trommelte dagegen. Wäre er nur eine Sekunde schneller gewesen!
„Y/N!", schrie er erneut und sah die anderen Menschen bereits reden. Viele redeten auch über Jin-Woo, der vor dem Gate stand aber nichts machen konnte. Andere Hunter wurden bereits benachrichtigt und waren auf dem Weg zu ihm.
>>Y/n... sei sicher bei den beiden! Komm lebend zurück, ich muss mich entschuldigen...<<, dachte er und ließ sich vor dem Tor fallen und lehnte sich an dieses.
„Beru... pass auf, dass nichts Weiteres passiert...", sagte er finster und sein Schatten tauchte auf und nickte.
Stunden vergingen und nichts passierte, während Jin-Woo eine Stimme hörte, die er jetzt am allerwenigstens hören wollte.
„Cha-Hae In ist hier!", sagten viele und die Frau kam Stolz an getrottet zu Jin-Woo und lächelte ihn sanft an, was er nicht erwiderte.
„Du hast meine Anrufe nicht entgegengenommen, ist etwas passiert?", fragte sie scheinheilig und blickte besorgt zu ihm.
„Sei still! Ich hatte zu tun und habe jetzt dafür keine Zeit, du siehst das hier ein Red Gate ist! Wir haben ohnehin später noch was zu klären!", sagte er und stand wieder auf und Cha-Hae wurde etwas nervös, aber ihr Herz schlug schnell, als sie seine so dunkle Stimme hörte, die ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. Sie rühmte sich auch mit den Worten, wie toll sie und Jin-Woo zusammenpassten. Sie stellte sich ernst dreinschauen neben ihn.
„Wie ist das passiert? Ich hörte, Zivilisten sind hineingeraten und mein Gildenmeister und der von den White-Tiger sind drin.", nun arbeitete sie professionell.
„Ein kleiner Junge und Y/n sind drin.", sagte er knurrend.
„Verdammt, wäre ich nur eine Sekunde schneller gewesen, hätte ich Y/n retten können!", zischte er und Cha-Hae sah geschockt zu Jin-Woo.
„Wer ist Y/n?!", fragte sie etwas zu schnell.
„Meine Verlobte! Ihr richtiger Name lautet Y/n und nicht Shin-He Park.", sagte er, wenn auch unbewusst. Cha-Hae war geschockt und wusste nicht was sie sagen sollte.
„Ich dachte ihr seid getrennt?", rutschte es aus ihr heraus und Jin-Woo schaute sie wütend an.
„Was? Sung Jin-Woo ist verlobt? Warum ist er aber mit Frau Cha-Hae In zusammen unterwegs? Wer ist die verlobte? Seine Verlobte soll wohl dort drin sein!", hörte man es verwirrt von den Reportern.
„Du hältst dich daraus und verschwindest aus meinen Leben du Drecksstück!", er sah bedrohlich zu Cha-Hae die erschrocken zurückwich.
„W-Was ist denn los?", fragte sie und wollte seinen Arm berühren, aber er schlug diesen mit seiner Hand weg.
„Ich sagte: verschwinde! Mein Herz gehört Y/n und es hat auch nur ihr gehört! Ich war nur gestresst gewesen und brauchte etwas abstand, aber ich merkte, dass ich ohne sie nicht leben kann. Ich liebe sie!", rief er ihr zu und die blonde S Rang Hunter sah ihn geschockt an.
„Aber sie ist nichts... sie ist schwach...", flüsterte sie, was Jin-Woo noch wütender machte.
„Sie ist der stärkste Mensch den ich kenne! Und nun hüte deine Zunge und verschwinde! Ich will nie wieder was mit dir zu tun haben, du verdammte Heuchlerin!", wiederholte er die Worte von dir. „Du drohst und schlägst meine Freundin, sich von mir fernzuhalten und fädelst alles ein, dass wir uns trennen? Wir krank bist du Frau!", er war in rage und ignorierte die Reporter, die natürlich alles schön auffassten.
„W-Was! Sowas würde ich nie machen! Sie lügt! Was auch immer sie dir erzählte!", rief sie sofort wütend aus.
„Ich habe dich und dein Bruder gehört, verleugne es nicht!", knurrte er und sie wurde blass.
„Ich kann alles gerne wiedergeben, ich brauche nur den Schatten zu rufen, der dich beobachtete. Den ziehe ich dir übrigens wieder ab.", sofort tauchte der Schatten von Cha-Hae In vor ihr auf und ging zurück zu Jin-Woo.
„Sie wird da drin sterben.", rutschte es Cha-Hae erneut über die Lippen. Im Normalfall würde er ihr zustimmen, dass du es niemals schaffen würdest, aber nachdem er deine Vergangenheit kannte, wusste er, dass du einen Plan haben würdest und er wusste, du würdest es schaffen! Lebend.
"Wird sie nicht. Ich kenne sie am besten. Und nun gebe ich dir eine letzte Warnung mit!", seine Augen leuchteten lila auf und er blickte bedrohlich zu ihr runter.
"Komm meine verlobte nur noch einmal zu Nahe - bringe ich dich um!", die blondhaarige Schönheit riss ihre Augen vor Schock auf und wich ängstlich zurück.
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Du ruhst dich an einem Baum aus, während Yi Gil-Yeong zwischen deinen Beinen saß und schlief. Choi blieb bei euch um auf euch aufzupassen, während Baek erneut nach Nahrung suchte. Er sah zu deiner ruhigen Gestalt. Du siehst aus wie ein Engel. Dein langes dunkles Haar, deine langen und dichten Wimpern und deine schöne helle Haut. Nur durch dich, konnten sie alle solange überleben. Sie waren bereits seid drei Tagen dort drin, da draußen vergingen gerade mal drei Stunden.
Durch deine Überlebensfähigkeiten und deine Strategien, konntet ihr die meisten Monster ausweichen, ohne zu kämpfen, was viel Energie sparte. Und zu seiner Überraschung, verhielt sich auch das Kind ruhig und konnte erstaunlicherweise mit Insekten kommunizieren, die ihm auch den richtigen Weg zeigten, weswegen man euch beiden sehr vertraute und in den drei Tagen, seid ihr euch richtig ans Herz gewachsen. Oft rutschte ihn das Wort ‚Mama' bei dir raus, was du ignoriertest oder nicht kommentiertest. Du wolltest eigentlich keine feste Bindung zu ihm aufbauen, aber du konntest nicht anders. Er war wirklich für dich wie ein eigenes Kind. Du warst sogar an der Überlegung ihn einfach mitzunehmen, aber hast den Gedanken schnell verworfen. Du gehörtest hier nicht her. Und er nicht zu dir.
Gebüsche bewegten sich und Choi stellte sich Kampfbereit hin, aber Baek kam nur zurück, mit einem kleinen Monster. Das bereiteten sie zu und fingen an, nachdem sie den Jungen weckten, zu essen. Und sie mussten sagen, dass das Monsterfleisch vorzüglich schmeckte! Doch nach einer weile hast du gemurrt und jeder sah zu dir, während Choi rot wurde. Das war ein Zeichen, das du dringend Pinkeln musstest. Gil-Yeong lachte, während du aufgestanden bist und dich einige Meter hinter einen Baum bewegt hast. In der Nähe war auch ein Fluss, wo du deine Hände waschen konntest, während Taschentücher in deiner Tasche waren. Allerdings auch dein letztes. Fast weintest du darüber. Aber was muss das muss! Also hast du dein Geschäft schnell erledigt und bist zum Fluss gegangen, der ungefähr 20 Meter von dir entfernt war. Dort hast du dann deine Hände gewaschen. Und hast danach etwas getrunken. Gerade als du wieder zurückwolltest, sahst du ein kleines, verletztes Tier, oder Monster. Es kauerte am anderen Flussufer und schien stark zu bluten. Du siehst auf den Fluss. Er war nicht tief und die Stärkung auch nicht so stark. Aber was ist, wenn es eine Falle ist? Doch du konntest auch keine verletzen Tiere zurücklassen!
„Nein... das sind Monster...", flüsterst du und wolltest gehen, aber du siehst, wie das Tier dich ansah. So als würde es dich prüfen wollen. Du schließt deine Augen und gehst durch den Fluss auf die andere Seite. Dein Hosenbein und Schuhe werden sofort durchnässt, was dich nicht störte. Nach einigen Minuten kamst du am anderen Ende des Ufers an und kniest vor dem verletzen Monstern und stelltest fest, dass es wohl eine Schlange war, oder zumindest eine Ähnlichkeit mit eines hatte. Nein, es war eine Schlange. Eindeutig. Eine Babyschlange obendrein in Weiß.
„Gott siehst du niedlich aus..."; hauchst du und berührtest sie vorsichtig. Zu dein Erstaunen, ließ die sich von dir anfassen. Vorsichtig hobst du ihn hoch.
„Ich werde mich um deine Wunde kümmern, wenn wir zurück sind, versprochen!", die Schlange nickte und du ranntest zurück, doch stockst, als über dir ein Schatten hinwegsprang und ein riesiger weißet Wolf, mit blutroten Augen, versperrte dir den Weg. Mitten im Fluss bliebst du stehen. Du zitterst etwas und hieltst die Schlange schützend an dir. Der Wolf knurrte und die Schlange richtete sich etwas auf und sah den Wolf an, der etwas schwitzte und sich sofort vor euch niedersank.
„W-Was?", hauchst du erschrocken und gehst langsam auf den Wolf zu.
>>Was passiert hier...?<<, fragtest du dich Gedanklich und standst nun direkt vor dem Wolf und knietest dich nieder, und selbst da war er noch größer als du. Vorsichtig streichelst du über seine Schnauze und er schien deine Streicheleinheiten zu mögen.
„Er hat dich auserwählt...", sagte der Wolf plötzlich, weswegen du zusammenzucktest und nach hinten weichst, was ein Fehler war, denn dort befand sich der Fluss und du bist hineingefallen. Ein erschrockener Laut kam von dir, was von den anderen gehört wurden und sie kamen.
„WEG VON IHR!", schrie Choi sofort.
„Nein! Lasst ihn in Ruhe!", schnell bist du aufgestanden und hast dich schützend vor dem Wolf gestellt, der dich mit großen Augen ansah.
„Y/n? Das ist ein S-Rang Monster! Verschwinde!", doch Baek wurde ruhig, als er den großen Wolf beobachtete und nichts machte. Gil-Yeong rannte zu dir und umarmten dich.
„Vorsicht.", sagtest du leise und hieltst die Schlange immer noch in deinen Armen. Vorsichtig sah der junge auf diese und reißt seine Augen auf.
„Wie schön~", flüsterte er und streichelt ihn über den Kopf, was ihm genüsslich stimmte.
„Der Wolf tut uns nichts.", versicherst du dann und der Wolf erhob sich und stellte sich hinter dich, eher er seinen Kopf senkte.
„Ich möchte ab sofort an der Seite dieses Mädchens bleiben.", sagte er und rieb seinen Kopf an deinen.
„Wait? What?!", machtest du verwirrt und siehst ihn an.
„Mein Herrscher hat dich ausgewählt, also bist auch du meine auserwählte Königin.", er schloss dabei seine Augen und du reißt deine auf.
„Hä? Nein... du kannst mich nicht begleiten, ich werde bald von hier verschwinden! Wir müssen aber erst einen Ausgang finden...", fügtest du am Ende hinzu.
„Ich kann euch zu einem bringen. Ihr kommt aus der anderen Welt, richtig?", sagte der Wolf und beugte sich runter.
„Steigt drauf. Auch ihr. Ich bringe euch von hier weg. Aber was meinst du, dass du verschwindest?", fragte er neugierig, während du ohne zu zögern auf ihn gesprungen bist und Gil-Yeong geholfen hattest. Auch die anderen beiden nährten sich euch vorsichtig und bestiegen den Wolf. Und es war immer noch genügend Platz auf ihn.
„Ich gehöre nicht in dieser, oder in der anders Welt, weißt du? Ich bin eigentlich eine hier nichtexistierende Person, die in meiner Welt gestorben ist und hier gelandet ist. Ich will wieder zurück und wenn ich alles richtig mache, wird es in den nächsten Wochen auch soweit sein, aber dazu muss ich nach Deutschland.", verrietst du ihn.
„Ah, wir hatten sowas schon einmal gehabt. Aber wenn dem so ist, hat dich diese Welt akzeptiert und aufgenommen. Das heißt, du bist nun ein Teil dieser Welt. Der andere, der vor Jahrhunderten hier gelandet war, verschwand und löste sich auf, weil die Welt ihn nicht haben wollte, aber dich scheinen sie zu akzeptieren. Also musst du auch nicht Zwangsläufig wieder zurück. Die Welt hat dich aufgenommen und es wird keine Auswirkungen haben.", sagte er ruhig.
„Nein... denn aus der Welt wo ich komme, seid ihr nur fiktive Charaktere, die es in der Wirklichkeit nicht gibt.", erklärtest du. Gil-Yeong hörte aufmerksam zu und umarmten dich.
„Nein... geh bitte nicht! Wenn dann nimm mich mit, selbst wenn du in deiner Welt zurückgehst, bin ich bereit dir zu folgen, bitte verlass mich nur nicht!", er fing an zu weinen und du streichst ihn über den Kopf, während du zu der Schlange sahst, dessen Wunde plötzlich verschwunden ist.
„Hä?", machtest du verwirrt und die Schlange kriecht über deinen Körper und schlang sich über deine Schultern und blieb ruhig dort, während er die Augen schloss.
„Ähm...", fingst du an.
„Er hat dich auserwählt.", wiederholte er und rannte los.
„Auserwählt wofür?", jammerst du und umarmtest Gil-Yeong.
„Vermutlich als seine Herrscherin. Er ist ein geheiligtes Tier. Eher gesagt, ein geheiligter Gott und er scheint deine Aura geprüft zu haben, weswegen er dich als sein Meister akzeptiert.", sagte er.
„Ich will kein meister sein! Ich habe nicht einmal Magie, geschweige denn dass ich ein Hunter bin! Ich bin nur ein normaler Mensch, ohne besondere Fähigkeiten mit einer beschis- nicht guten Vergangenheit!", du konntest dich gerade noch retten. Du wolltest den Jungen kein Schimpfwort beibringen.
„Du irrst dich. Du magst keine Magie haben, aber du bist in der Lage einen Gott zu halten. Er muss also etwas in dir gesehen haben, auch wenn es keine Magie ist und selbst wenn du zurückkehrst in deiner Welt, wird er dir folgen. Und ich dir ebenso. Ich möchte ebenfalls an deiner Seite bleiben.", sagte er ruhiger und du schaust traurig auf sein weißtes Fell und streichst unbewusst darüber.
„Es wird langweilig werden... keine Kämpfe... ein ganz normales Leben... falls ich noch Lebe, immerhin sind hier 21 Jahre vergangen und in meiner Welt war ich bereits über 20.", sagtest du leise.
„Du lebst. Auch in deiner Welt. Immerhin hast du ihn an deiner Seite, der dich definitiv am Leben halten wird.", erklärte er ihr und blieb vor ein Mittelgroßes Gebäude aus Stein stehen. Der Eingang sah aus, wie das Brandenburger Tor, mit den Säulen.
„Woher wissen wir, dass er uns nicht umbringen wird?", fragte Baek misstrauisch.
„Ich vertraue ihn. Ich habe irgendwie kein schlechtes Gefühl bei ihm.", dein Bauchgefühl sagte auch nichts und bisher konntest du dich immer darauf verlassen.
„Nun, wenn du es sagst, wird es stimmen.", meinte Baek und ihr betrat das Gebäude. Unzählige und wunderschöne Statuen konnte man sehen, die Ringsherum aufgestellt waren und über die Statuen, eine weitere stand, was sich bis zu drei Etagen hochzog.
„Wow...", flüsterst du und hieltst die Hand von Gil-Yeong, der ebenfalls erstaunt war.
„Hier ist ein Podest. Ich weiß nicht ob er noch funktioniert, aber der sollte euch wieder zurück an dem Ort bringen, wo ihr reingekommen seid.", sagte der Wolf und ging auf den Podest zu. Du und Gil-Yeong folgt ihnen, während die anderen euch hinterherkamen.
„Es sieht aus, als ob Mana dort reinfließen muss, damit er aktiviert wird.", murmelst du und berührst den roten Stein.
„Also Jungs! Euer Part!", grinste du breit und deine Jungs verdrehten ihre Augen und legten ihre Hände auf das Objekt und ließen das Mana durch diesen fließen. Außer das er kurz einmal aufleuchtete, passierte nichts.
„Was? Warum passiert nichts?", Baek runzelt die Stirn.
„Vermutlich benötigt man mehr Mana.", meintest du und schaust dich um.
„Oder es muss noch eine andere Voraussetzung gegeben sein.", du siehst dir die Statuen an und versuchst sämtliche Muster einzuprägen, aber nichts half, was darauf hinweisen könnte.
„Hm... Gil-Yeong? Was machst du da?", fragtest du, als der braunhaarige Junge auf eine Statue zu ging und eine Art Mechanismus zeigte. Du gingst ebenfalls auf ihn zu, gefolgt von dem Wolf. Aber plötzlich bebte das Gebäude und der Boden unter Gil-Yeongs Füße riss. Ein tiefes Loch entstand und er fiel.
„GIL-YEONG!", riefst du und springst ohne zu zögern hinterher.
„MEISTER!", rief der Wolf und sprang ebenfalls hinterher. Du hörst noch deinen Namen schreien von Baek und Choi. Du lächelst ihnen zu und packst den Jungen und ziehst ihn an deiner Brust. Die Schlange ebenfalls, so dass beide geschützt sind. „Ich werde euch zumindest retten, versprochen!", sagtest du zu der Schlange und den Jungen.
„Wolf, ich bitte dich, bring die beiden hier irgendwie raus! Rette sie!", riefst du ihm zu, als er sofort neben dir war.
„Ich rette euch alle!", plötzlich wurde es um dich herum alles weiß und die Zeit blieb stehen. Der Wolf und der Junge wurden plötzlich Grau und konnten sie nicht bewegen, während du mitten in der Luft stehen bliebst.
„Was?", hauchst du und siehst zu der Schlange, die dich mit ihren goldenen Augen ansah und du plötzlich auf etwas Flauschiges gefallen bist.
„Ahhh! Es tut...nicht weh?", fingst du zuerst schmerzhaft an und warst dann verwirrt.
„Hä?", du richtest dich verwirrt aus, als du nur weiße, flauschige Wattebällchen siehst und deine Hand auf eine harte Oberfläche lag. Du siehst dort hin und erkanntest einen großen Holztisch. Ein Tasse Tee befand sich vor deiner Nase. Verwirrt siehst du auf und erkennst mehrere gestalten dort sitzen, die dich sanft ansahen. Deine Schlange befand sich neben deiner Tasse.
„Hm? Wer seid ihr? Wo bin ich hier? Und wo sind der Wolf und der Junge?!", panisch siehst du dich um und hörst das kichern der anderen.
„Du bist viel zu besorgt um andere. Du solltest dir mehr Sorgen um dich machen. Du bist ohne zu zögern den Jungen hinterhergesprungen.", sagte die blondhaarige Frau sanft und schnipste mit den Fingern. Der Wolf und der Junge tauchten hinter dir auf. Sofort zogst du Yi Gil-Yeong an dich und prüfst seinen Puls.
„Er ist nur Bewusstlos. Keine Sorge.", sagte sie weiter, während hinter dir der Wolf murrte.
„Ah, Yatsufusa du bist wach.", sagte eine andere Person. Verwirrt zuckten seine Ohren und er hob seinen Kopf.
„Meister Poseidon!", rief er überrascht aus zu den blondhaarigen Mann mit den eisblauen Augen und dem eleganten Outfit.
„Wie ich sehe, hast du jemanden gefunden, wem du dienen möchtest?", sagte er mit einem leichten Lächeln im Gesicht, während du die beiden verwirrt angesehen hast.
„Y/n L/n. Wir hatten dich einst in diese Welt geschickt. Du bist in deiner Welt gestorben, doch deine leichte hat man nie gefunden, da wir dich mit deinen Körpern hier wiederbelebt haben in dein vierjähriges ich. Tatsächlich hätten wir niemals damit gerechnet, dass du dich erinnern würdest, da wir dir nur helfen wollten um glücklich zu werden, aber leider brachte das nichts. Du wurdest unglücklich. Es tut uns leid. Daher, möchten wir dir eine weitere Chance geben.", sagte ein schwarzhaariger Mann zu dir, der äußerst attraktiv war. Dennoch zogst du eine Augenbraue nach oben.
„Wer zum Teufel seid ihr überhaupt? Woher kennt ihr mich?", meintest du ruhig, aber doch fordernd.
„Haha, du hast auch vor nichts Angst. Du bist wirklich Klasse, Y/n.", der schwarzhaarige lachte wieder.
„Dummerchen. Wir sind die Götter. Ich bin Izanagi, das ist mein Bruder Izanami, unsere Eltern Susanoo und Amaterasu, dann haben wir hier, die Blondhaarige Schönheit, Afrodite, Poseidon der Typ in Blau mit dem gelangweilten Blick. Der alte da drüben ist Zeus. Das daneben ist Hades, der andere Blondhaarige ist Apollon, dann Balder, Thoth, Tsukuyumi, Mars der Kriegsgott und unser oberster Lichtgott, die Heilige Drachenschlange.", damit deutete der schwarzhaarige auf deine Schlange. Perplex blinzelst du vollkommen und siehst jeden verwirrt an, eher dein Blick sich auf die Stolze Schlange vor deinen Augen richtet.
„Was? Das?", fragtest du verwirrt und zeigst mit einem Finger auf die Schlange, die eingeschnappt aussah.
„Noch befindet er sich in seiner kleinen Gestalt, aber sobald ihr eine Bindung eingeht, wird er sich in Laufe der Zeit ändern. Y/n, wie gesagt, wir wollen dir noch eine dritte Chance geben, dein Leben so zu leben wie du willst. Du hast die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten, doch zuerst, strecke uns deine Hand entgegen.", da du dich nicht unwohl fühltest und es immer noch irgendwie verarbeiten musstest, tust du dies ohne zu zögern.
Sie alle legten eine Hand auf deiner, während die Schlange auf eure Hände sprang und du von einem goldenen Licht umgeben wurdest, der in deinem Körper eindrang.
Das überraschte dich, aber du warst entspannt, weil es sich sanft und warm anfühlte. Nach einigen Minuten war es auch vorbei und du öffnest deine Augen wieder, die du anscheinend automatisch geschlossen hattest.
„Y/n... du wurdest jetzt von uns gesegnet. Du bist ab sofort unser Kind des Lichts und kannst unsere Kräfte nutzen. Wir gaben dir alle einen kleinen Teil unserer Kraft. Nutze sie gut und lebe Glücklich. Du... bist jetzt auch dazu in der Lage, wieder zurück in deiner Welt zu kehren. Und wenn du dich dafür entscheidest, brauchst du keine Angst zu haben, du behältst deine Kräfte und... du kannst das Kind mit dir nehmen. Ihr beide habt eine so tiefe Bindung zueinander in den wenigen Tagen aufgebaut.", Izanagi sah auf die Schlange und verbeugte sich.
„Er wählte dich aus und wir dich ebenfalls. Ihr werdet ab sofort für immer Zusammensein.", fügte Hades hinzu und du siehst alle an und danach auf deine Hand, wo goldene Partikel schwirrten.
„Ich... kann also das Licht kontrollieren, oder wie?", sie alle nickten.
„Sehe es so, als seist du ein Lichtmonarch, nur, dass du es sooft nutzen kannst, wie du willst. Licht ist so vielseitig und kann so vieles machen. Du kannst gerne hier trainieren. Die Zeit vergeht hier nicht und auf der anderen Seite ebenfalls nicht. Das heißt...du kannst ihr Jahrhunderte trainieren und du alterst nicht. Was ich dir empfehlen würde, denn deine Kräfte... sind stark und sollten nicht außer Kontrolle geraten.", fügte Zeus hinzu und du warst immer verwirrter.
„Wer sagt eigentlich, ich will diese Kraft?", fragtest du ruhig und blickt sie alle Emotionslos an.
„Nun, jetzt ist es ohnehin zu Spät.", sie alle grinsten breit. „Ihr habt mir eure Kraft gegeben, also könnt ihr sie mir auch wieder nehmen.", sagtest du ruhig.
„Das wollen wir aber nicht. Y/n, wir wollen das du Glücklich bist, egal auf welcher Seite.", sagten sie dir aufrichtig. Du seufzt leise auf.
„Nun, dann danke ich für eure Kräfte, Götter... aber um auf das Thema zurückzukommen, welche beiden Möglichkeiten wolltet Ihr mir sagen?", fragtest du dann gefasster und blickst sie alle an.
„Ah genau... erstmal wirst du hier trainieren, das ist Möglichkeit Null. Nummer eins ist, wenn du fertig bist, kannst du da weitermachen, wo du aufgehört hast – in der Schlucht und rettest dich und das Kind, während du von da an dein Leben neu beginnen kannst.", sagte er ruhig und du nicktest.
„Die zweite Möglichkeit... das wir dich wieder zurück in dein vierjähriges ich bringen, mit der Ausnahme, das du dich an alles erinnerst und unsere Fähigkeiten besitzt. Du kannst dann alles neu beginnen und ändern. In deiner Welt, kannst du trotzdem jederzeit zurück, indem du durch die Dimension reist, bedenke aber, wenn du von dieser, zu deiner Wirklichkeit reist, du mindestens einen Monat dort verbringen musst, bevor du zurückkannst. Die Dimensionsreise ist nur einmal im Monat möglich. Dafür kannst du dich jederzeit von einem, zum anderen Ort teleportieren.", sagte er dir und du reißt deine Augen auf. Egal wie du dich entscheidest, du kannst trotzdem jederzeit zurück in deiner Welt... doch für was entscheidest du dich? Machst du da weiter, wo du aufgehört hast, hast vielleicht einen Sohn, den du mit dir nehmen kannst, oder du versuchst alles noch einmal von vorne, als vierjährige. Dieses mal allerdings mit deinen Erinnerungen und Fähigkeiten. Du könntest Jin-Woo jederzeit unterstützen und helfen... und ihn von der Schlampe Cha-Hae fernhalten... oder du tötest sie sogar, noch bevor sie sich treffen... Du dachtest nach, kamst aber noch zu keinem Entschluss.
„Ich... muss darüber noch nachdenken. Aber ich werde das Training annehmen.", du siehst zu Gil-Yeong und streichelst sanft über seinen Kopf.
„Er wird mit dir trainieren, wenn du magst. Aber bedenke, wenn du dich entscheidest, als vierjährige wieder zu beginnen, wirst du ihn erst später treffen. Aber wir können es so einrichten, dass er sich an dich erinnert.", fügte ein anderer hinzu. Es wurde für dich schmackhafter, aber du wolltest auch wieder zurück zu deiner Familie. Noch mal alles zu erleben, noch mal weitere 20 Jahre... das würdest du nicht aushalten. Du hast jetzt schon deine Familie über 20 Jahre nicht gesehen, wer weiß ob sie sich überhaupt noch erinnern können, geschweige denn noch leben... deine Eltern müssten jetzt um die 70-75 Jahre sein, wenn du auftauchst. Du seufzt. Du wolltest wenigstens deine Familie noch einmal sehen, die du so sehr vermisst. Du schließt deine Augen du bekamst unbewusst Tränen in dieser.
„Du solltest dich erstmal ausruhen und morgen wirst du mit dem Training anfangen. Deinen kleinen Freund hier werden wir alles erzählen.", lächelte dich die Göttin der Liebe an und du liest es dir nicht zweimal sagen und lässt dich nach hinten, gegen den Wolf fallen und schliefst sofort ein...
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„Mama, du bist viel zu gemein!", schmollte Gil-Yeong, als er deinen Lichtpfeilen auswich und dich mit Gift angriff, was du mit einer Barriere aus Licht blockiert hast. Die Götter schauten euch sehr oft amüsiert zu. Ihr seid seit ungefähr 50 Jahren hier und trainiert mit euren Kräften. Nachts wenn Gil-Yeong schläfst, meditierst du und gibst deiner Schlange, die du Shiro taufst, immerzu dein Mana. Dadurch wurde er stärker und größer und hatte momentan eine beachtliche Größe und das Viech sah nicht einmal mehr wie eine Schlange aus, sondern ein wunderschöner großer Drache, mit dem Körper einer Schlange. Große schöne Flügel und goldene Augen. Der Wolf ging mit dir ebenfalls einen Vertrag ein und du hattest nun volle Kontrolle über ihn.
„Morgen gehen wir also zurück, was?", murmelte Gil-Yeong, der sich erschöpft in die weichen Wolken fallen ließ.
„Hum. Ich vermisse Baek und Choi schon!", grinst du breit und der Junge sah dich an, nachdem du dich neben ihn legtest.
„Werde ich auch... jemals Sung Jin-Woo treffen?", fragte er leise. „Vielleicht.", meintest du nur kurz angebunden. Du denkst fast täglich über ihn nach. Würdest du ihn noch mal sehen wollen? Wie würde er reagieren, wenn er sieht, das du nun stark warst? Stärker als er? Würde er das Misststück Cha-Hae fallen lassen?
Ja, inzwischen war es dir egal, ob du etwas an der Geschichte veränderst oder nicht, du warst jetzt stark, hattest Shiro, Yatsufusa den Wolf und deinen adoptierten Sohn an deiner Seite. Einsam warst du nicht. Du lächelst sanft und zogst den Jungen an dich, was er freudig erwiderte und dich umarmte.
„Gil-Yeong... möchtest du wirklich mit mir kommen? Es wird langweilig werden.", flüsterst du und kraulst sein Rücken. Er schüttelt seinen Kopf und sieht dich an und lächelte sanft.
„Selbst wenn du in die Hölle gehst, werde ich dir folgen! Ich lasse dich jetzt nicht mehr allein! Ich will bei dir bleiben. Du bist meine Mutter und ich liebe dich!", du wurdest rot und umarmst ihn fest.
„Nwwww du bist so süß! Sobald wir wieder zurück sind, werde ich dich richtig in Korea adoptieren, versprochen!", sagtest du und warst fest entschlossen.
„Heißt das, du hast dich entschieden, in der Gegenwart zu bleiben?", fragte er freudig und du nicktest.
„Ja, ich bleibe. Ich will wieder zu meiner Familie und ich kann mit dir, Yatsu und Shiro Zusammensein. Aber wir müssen hier noch eine Weile in dieser Welt ausharren. Wir brauchen Geld, was wir dann gegen Euros eintauschen können. Das gute ist, du sprichst fließend Deutsch, weswegen du keine Probleme haben wirst.", stolz lächelte er.
„Ich hatte dich als meine Lehrerin! Und ich möchte mich mit meiner Oma und Opa unterhalten können.", lachte er. Auch du lächelst und wuschelst ihn über den Kopf.
„Na los komm. Lass uns für heute ausruhen. Du hast deine Kräfte unter Kontrolle und ich. Ich denke, jetzt kann man uns auf die Welt loslassen!", lachst du leicht.
„Lass uns die Weltherrschaft übernehmen, Mama!", er setzte dabei eine böses Schurkenlache auf.
„Du hast zu viele Mangas gelesen...", du schaust ihn genervt an. Apollo war so lieb aus deiner Welt Mangas zu holen, die Gil-Yeong lesen konnte und es gefiel ihm sehr. Er kicherte dann und stand dann auf und rannte Apollo in die Arme. Der blonde Schönling umarmte ihn auch und setzte ihn auf seine Schultern. Obwohl sie über 50 Jahre hier trainiert haben, benahm er sich immer noch wie ein Kind, auch wenn er vermutlich schlauer war als die meisten Erwachsenen und stärker. Apollo und Afrodite teilten mit ihm ebenfalls seine Kraft und da er Insekten liebt, wurde seine Affinität Insekten zu kontrollieren und Gifte herzustellen. Er hat auch eine Mantris als Schutzgeist erhalten, den Zeus anschleppte.
Eigentlich wollte er den Essen, aber Gil-Yeong schaute ihn so unschuldig und traurig an, dass er es nicht konnte und er nun eine Gottesanbeterin als Schutzgeist hatte und dieses Viech war fast so groß ein zweistöckiges Haus. Und das Teil war mächtig. Zudem konnte er die Tiere verstehen und durch die Augen der Insekten blicken. Es war dementsprechend eine verdammt gute Fähigkeit, vor allem für Spionage. Du hast dir sogar Gedanken gemacht, wenn du wieder in deiner Welt bist, dich der Armee anzuschließen und ihnen zu sagen, was ihr zwei für Fähigkeiten habt, anderseits könnte es auch fatale Folgen haben und man würde euch für Experimente nutzen, auch wenn sie nicht sehr weitkommen würden. Ihr zwei würdet die stärksten auf deinen Planeten sein, allein schon durch Yatsufusa, den du eher Yatsu nennst durch Gil-Yeong, da er den vollen Namen nicht aussprechen konnte und deinen Drachen, Shiro.
„Wir kehren zumindest wieder zurück und können Onkel Baek und Onkel Choi wiedersehen!", sagte er aus heiterem Himmel. Du lachst und siehst zu ihm rauf, eher du auf den weiten Horizont blicktest.
>>Wenn ich, angenommen, zurückkehre in mein vierjähriges ich, alles erlebe und so vieles anders mache, wird dann Jin-Woo immer noch den Kelch der Inkanation trinken und alles Rückgängig machen? Das heißt, ich müsste Cha-Hae In schon viel früher töten, bevor zehn Jahre Später die Dungeon auftauchen. Weil sie sonst in der anderen Timeline wieder lebt und sie sich erneut an Jin-Woo ranmachen könnte... was denke ich da... es ist egal, ich kehre zurück. Jin-Woo liebt mich nicht mehr... jedenfalls nicht mehr so, wie er es einst tat...<<, unbewusst kamen dir wieder Tränen in den Augen und du fluchst innerlich.
„Mama! Komm lass uns Essen und dann fertig machen!", rief dir Gil-Yeong zu. Du schaust verwirrt auf und siehst zu ihm.
„Mama...?", flüsterte er traurig, als er deinen gebrochenen Blick sah. Du riebst dir über die Augen und lächelst sanft.
„Ich komme!", riefst du mit einem breiten Lächeln.
>>Nein, ich sollte das alles vergessen. Ich fange mein Leben neu an. Aber einige Tage könnte ich noch hierbleiben. Immerhin konnte ich nun durch die Dimensionen reisen.<<, dachtest du und versucht dein erneutes brechen deines Herzens zu ignorieren.
>>...Aber warum tut es so weh...? Es sind weitere 50 Jahre vergangen...<<, du konntest nicht mehr und wusstest nicht wieso, aber du fingst an zu weinen und sankst auf deine Knie zusammen.
„Mama!" rief dein Sohn und sprang von Apollos Schulter und umarmte dich.
„Mama, was hast du denn?", fragte er verzweifelt. Auch Apollo kam zu dir und legte tröstend eine Hand auf deiner Schulter.
„Vielleicht... solltest du noch mal mit ihm reden. Zur Not sagst du, das du Cha-Hae umbringst.", lachte Apollo und du siehst ihn etwas verwirrt an.
„Sollte e-ein Go-Gott sowas sagen...?"; schluchzt du und wirst beinahe von Gil-Yeongs Bärenumarmung erdrückt.
„Wir beobachten dich seither Y/n. Und du hast so viel gelitten. Wir wollen dich einfach nicht mehr leiden sehen. Also mache das, was du willst. Wir werden uns nicht in deine Angelegenheit einmischen. Du kannst jeden töten wem du willst, es wird nichts daran ändern und eine große Rolle spielt Cha-Hae auch nicht in der Welt. Sie dient Jin-Woo bloß als Sprungbrett und als Liebesinteresse, mehr nicht. Wenn die weg ist, wird sich keiner daran stören. Also von daher.", meinte er Schulterzuckend und du musstest leicht kichern.
„Mama! Ich helfe dir auch!", sagte dein Sohn ernst und schaute dich so auch an. Seitdem er die Wahrheit kannte, hasste er die S- Rang Hunter Cha-Hae. Du schnipst ihn gegen die Stirn und umarmst Apollo.
„Danke mein blonder schöner Gott~", summtest du was er sofort erwiderte.
„Alles für meine schöne goldene Lotusblüte~", fügte er hinzu. So wart ihr seit fast 47 Jahren. Ihr habt immer zum Spaß miteinander geflirtet. Apollo ist für dich wie ein älterer Bruder oder bester Freund geworden.
„Doch nun lasst uns essen und dann noch den Abend ausklingen lassen."
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Gil-Yeong
Shiro:
Yatsufusa:
Apollo: