Die Fahrt nachhause dauerte länger als wie sonst, da sie im Stau stecken blieben. Mila hörte Musik und sah aus dem Fenster. In Gedanken sang sie mit, um sich abzulenken. „Hold back the river so I can stop for a minute and see where you hide…” Niemand sagte etwas. Ihre Mutter sah stur aus dem Fenster und ihr Vater konzentrierte sich auf den Verkehr. Dennoch spannte sich das Kiefer ihres Dads immer wieder an. Mila sah auf ihre Hände. An ihrer linken Hand hatte sie ein Muttermal, das von ihrem Handgelenk bis zur Innenseite ihres Daumens führte. Es waren ineinander gekringelte Linien. Es sah viel mehr nach einem Tattoo aus. Sie fuhr mit dem Zeigefinger über die Linien. Zehn Minuten vergingen. Dann fünfzehn. Nach einer halben Stunde fuhr ihr Vater in die Einfahrt. Mila stieg aus und verstaute ihr I-Pad in ihrer Tasche. Sie liefen gemeinsam zur Haustür und ihre Mutter schloss auf. Sobald sie drinnen waren, lief Jenna die Treppen hoch und verschwand im zweiten Stockwerk. Mila sah ihr verblüfft nach. „Mila, komm mit.“ „Dad, was ist los? Ihr macht mir Angst.“