Am nächsten Tag betrat Hiram den Fahrstuhl seines Lofts und fuhr nach unten.
Als er das Haus verließ, nahm ihm der eisige Wind, der ihm entgegen wehte, einen Augenblick den Atem. Und obwohl der Unsterbliche die Kälte nicht wie die Menschen wahrnahm, empfand er sie alles andere als angenehm. Hiram schlug den Kragen seines Mantels hoch und vergrub das Gesicht in dem dicken Schal, den er um den Hals trug.
An der Straße blieb der Vampir stehen. In einiger Entfernung näherte sich eine dunkle Limousine, die schließlich vor ihm hielt.
Der Fahrer stieg aus, öffnete ihm die Tür und verstaute seine Reisetasche im Kofferraum, während Hiram im Fond Platz nahm. Der Unsterbliche legte Mantel und Schal ab und beides neben sich auf den Sitz.
»Seltsames Wetter«, knurrte er unwillig und hoffte, dass sie ohne Probleme das Ziel erreichen würden. Die Fahrt war auch so schon lang genug. Aber er hatte sich für diesen Schritt entschieden und jetzt würde er das auch durchziehen.
Der Chauffeur nahm hinter dem Lenkrad Platz. »Nach Norwich, Sir?«
»Ja, nach Norwich«, bestätigte Hiram brummend.
Die Blicke der beiden trafen sich für einen kurzen Moment im Innenspiegel, bevor der Fahrer nickte und die Limousine in Bewegung setzte.