Unermüdlich taucht er das Paddel ins Wasser, während um ihn herum Flocken auf der Wasseroberfläche landen. Das Boot liegt schwer im Wasser und bewegt sich nur langsam voran. Eigentlich ist es ja für sechs Leute ausgestattet, doch jetzt sind nur noch er und Cyrato übrig. Die Planung hatte vorhergesehen das sie alle wohlbehalten schon vor einer Woche hätten wieder da sein sollen, doch zwei ihrer Gefährten hatte eine tropische Krankheit dahingerafft, der dritte von einem Jaguar verschleppt und der vierte war von einem Sklavenhändler entführt worden. Nur mit Mühe hatten er und Cyrato die, für ihren Stamm überlebenswichtigen Vorräte besorgen können, doch abermals hatte das Schicksal sich gegen sie gestellt. Denn nun war das Wetter umgeschlagen und es hatte angefangen immer stärker zu schneien. Der heftige Gegenwind erschwert das Weiterkommen zunehmend. Doch die beiden Männer haben einen Hoffnungsschimmer: vor einigen Stunden hatten sie am Horizont die Küste gesehen. Der Schnee erschwert die Sicht, aber die Küste beginnt sich langsam wieder aus dem Flockentreiben zu schälen. Als sie sich bis auf einige Meter genähert haben, erkennen sie jedoch das die Bucht, die sie normalerweise zum Hafen, von dem aus es eine Eispiste zum Stamm gibt, geführt hätte, zugefroren ist. Da der Weg außen herum viel zu weit wäre, müssen sie sich einen Weg durch das Eis hacken. So vergehen einige mühsame Stunden, in denen Thorvo, weil er am Bug sitzt, das Eis weghackt und Cyrato das Boot ein Stück weiter steuert. Mehrmals müssen sie dabei die Fracht vor dem ins Meer fallen schützen, da Belugas das Loch in der Eisschicht zum Auftauchen nutzen. Doch endlich haben sie den sicheren Hafen erreicht. Sie laden die Fracht aus und setzen die Kisten auf extra dafür hergestellt Konstruktionen mit Kufen. Als alle Kisten verladen sind, werden die Gestellen zusammen zu einer Karawane verbunden. Jetzt steht Cyrato und Thorvo nichts mehr im Weg. Wesentlich schneller als zuvor geht die Fahrt diesmal zu Land weiter. Öfter als lieb müssen sie jedoch anhalten, um die Piste vom Schnee zu befreien. Allen Katastrophen zum Trotz erreichen sie endlich die ersten Palisaden. Dort werden sie schon freudig von ihren Stammesgefährten empfangen, die sowohl auf die Ladung als auch auf die Abenteurer gewartet haben. Glücklich fallen sich Familien in die Arme. Ihr Überleben ist für diesen Winter gesichert.