CW: Pädophilie, Zoophilie , Selbstverletzung, Suizidalität
Am 15. Juni 2022 habe ich mir einen Account hier erstellt. Es hat auch nicht lange gedauert, bis ich mein erstes Kapitel für dieses Buch hier erstellt habe. Ein Entwurf, von dem ich nicht wusste, ob ich diesen jemals veröffentliche.
Am 16. Juni um 16 : 33 Uhr habe ich dann doch, nach einer eher schlaflosen Nacht, und nach dem ich es tausendmal durchgelesen habe, veröffentlicht.
Mein Herz raste. All die Gefühle, welche ich dort aufgeschrieben habe, waren echt.
Ich hatte Angst, dass ich gesperrt werde, so wie es andere Plattformen tun, welche nicht den Sinn der Aufklärung erkennen. Ich hatte Angst, nur dem Hass der Außenwelt abzubekommen.
Doch dem war nicht so. Stattdessen bekam ich Kommentare, welche mich bis heute ermutigen, weiter zu machen, ich bekam die Nachricht einer Fee, welche meinte, dass es wichtig wäre, was ich hier tue. Worte können nicht ausdrücken, was das für mich bedeutet.
Die Zeit verging und ich begann, noch viel mehr aus meinem Leben als pädophile Person zu berichten und mich damit gleichzeitig den Vorurteilen entgegen zu setzen.
Zu dieser Zeit ging ich auch noch zu einer Sexualtherapeutin. Ja, ich ging.
Denn nach mehreren Terminen hat sie mir gesagt, dass sie mich überhaupt nicht als eine Gefahr einschätzt. Wir Beide haben heraus gefunden, dass mein wirkliches Problem war, dass ich mich selbst verurteilt habe und teilweise immer noch tue. Ich bin immer noch in Therapie und spreche dieses Thema dort auch an. Nur ist mein Therapeut tätig in der Verhaltens Therapie.
Zu der Zeit, als ich mich nicht mehr vor diesem Teil von mir verschloss, hatte ich starke Suizid Gedanken, ich hatte mich sehr oft selbst verletzt und mir bildlich vorgestellt(und mir gewünscht), dass ich mir meine Klitoris abschneide. Ich hatte mich immer mehr von der Außenwelt isoliert. Zu dieser Zeit hatte ich mich schon längst bei meiner Mutter geoutet, welche sich ziemlich Sorgen um meinen psychischen Zustand machte.
Das Internet war mein einziger Safe Space.
Auf Twitter hatte ich mir einen privaten Account erstellt, auf dem ich eigentlich nur Furry Art postete. Doch es gab eine wichtige Sache: Ich war offen damit, dass ich pädophil bin. Ich habe nicht viel darüber gesprochen, es war einfach so.
Zwar habe ich in den Sozialen Medien auch viel Hass gesehen, doch auch Leute, welche sich dem entgegen stellten.
Auf YouTube fand ich zum Beispiel auch vor einiger Zeit Consuela (Ein Pädophiler - stellt Fragen).
In seinen Videos hat er, zum Beispiel, über Hilfsorganisationen für Pädophile aufgeklärt. Leider gibt es seinen Account nicht mehr, dennoch hat er mich sehr geprägt. Consuela hat mich indirekt dazu ermutigt, auch an die Öffentlichkeit zu treten.
Eine Ewigkeit hatte ich nichts mehr von ihm gehört, doch eines Tages bekam ich die Benachrichtigung, dass er streamt. Auf YouTube war er live und spielte Leage of Legends(oder Clash of Clans, ich weiß es nicht mehr so genau).
Nachdem wir etwas in dem Chat gesprochen hatten, fragte ich ihn nach weiteren Kontaktmöglichkeiten.
Und so bin ich auf Mapsupport.de gekommen.
Consuela hatte mir einen Linktree geschickt, mit all seinen Social Medias. Doch zu Mapsupport möchte ich später noch mal zurück kommen.
Ich war/bin der festen Überzeugung, dass meine engen Freunde dieses so lange verdrängte Geheimniss erfahren sollten.
Der erste meiner Freunde, der es erfahren durfte, wahr eine Freundin, welche ich schon seit der Grundschule kenne. Und was soll ich sagen, wir sind immer noch Freunde. Ich kann frei mit ihr darüber reden. Und um ehrlich zu sein, es interessiert sie auch nicht wirklich, dass ich pädophil bin.
Es ist keine große Sache bei uns, es ist einfach so.
Die Zweite, welcher ich es erzählte, war jemand, welche ich hier kennengelernt hatte(ich besitze einen Hauptaccount). Und die dritte Person hatte einen Brief von mir gekommen.
Jetzt bei allen zu erzählen, wie es gelaufen ist, würde viel zu lange dauern.
Ich springe jetzt auch mal vort vom Thema Pädophilie und komme zur Zoophilie.
Tatsächlich wusste ich schon etwas länger, dass es die sogenannte Zoo Community gibt und hatte auch nie wirklich Probleme mit Selbsthass. Klar, gab es solche Momente. Doch tatsächlich war das nicht lange ein Thema.
Als ich es herausgefunden habe dachte ich mir nur so "Ja, oke lol". Was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich 1. die Zoo Community länger kenne und 2. viele Sachen, die ich zum Thema Pädophilie gelernt hatte, dafür anwenden konnte/kann. Zum Beispiel war mir zu der Zeit schon klar Bewusst, dass meine Gedanken nicht meine Taten sind.
Hier sind wir wieder, bei Mapsupport. Mapsupport ist eine Paraphil freundliche Mastodon Instanz, welche sich allerdings größtenteils auf das Thema Hebe - Pädophilie bezieht.
Dadurch fand ich auch andere Para freundliche Instanzen und fing an, mich dort mehr mit Leuten zu vernetzen.
Ich traf nicht nur Pädophile oder Zoophile. Ich traf Biastophile, Objectophile, Voraphile und noch viel mehr.
Es gab sogar welche, die ich privat getroffen habe.
Zu dieser Zeit erkannte ich auch, dass ich mich auch gar nicht vor meinen Paraphilien fürchtete, sondern davor, damit alleine zu sein.
Hier begann ich natürlich auch noch weiter zu schreiben und bekam jede Menge Feedback. Vor ein paar Monaten bekam ich sogar eine Einladung in eine Art Challenge Gruppe, was mir zeigt, dass ich hier willkommen bin. Mein erster Beitrag schwirrt auch noch in meinen Notizen herum. Ich werde ihn schon noch veröffentlichen.... irgendwann.
Bei mir ist Online und Privat viel passiert, Zeit ist vergangen und ich bin gefallen, aufgestanden und gewachsen. Ich habe mich verändert. Verändert durch all die Erfahrungen, welche ich gemacht habe.
Und selbst, wenn nicht alles schön wahr und schön ist, bin ich froh, dass ich noch hier bin.
Ich bin stolz sagen zu können, dass ich nun zwei Jahre hier bin und auch hier sein darf. Einem paraphilien Aktivisten verfolgt immer die Angst, aus dem Mittspracherecht ausgegrenzt zu werden. Und deshalb danke an euch und die Moderatoren/Feen, welche mir meine Stimme nicht genommen haben.
Und auch vielen Dank an all die Leute, die ich treffen durfte, die mir Mut zugesprochen haben. Und ein großes Danke geht auch an eine Person, welche nicht mehr hier ist. Ich kannte dich nicht, wir sprachen nicht. Doch deine bloße Existenz war Motivation für mich und gab mir Mut.
Es gibt noch so viel zu erzählen, doch das würde einfach zu lang werden. Also beende ich dieses Kapitel und sage euch allen:
Ein frohes neues Jahr!
Vielen Dank für alles <3