Wie lange schon hab ich von diesem Augenblick geträumt, … doch nie wirklich daran geglaubt, dass aus diesem Traum eines wundersamen Tages wirklich Realität werden könnte. Und doch ist es wahr geworden, mein Traum wandelt sich zur Realität, und du bist bei mir … und ich bei dir … und beide sitzen wir hier zusammen und sehen uns in die Augen. Du bist schön, … so wunderschön! Du lächelst … und ich lächele zurück.
Ich wage es kaum, dich zu berühren, meine Hände zittern, weil mein Herz sich nicht mehr beruhigen will, … lasse deshalb meine Finger nur ganz sacht über deine zarten und warmen Wangen gleiten … mir ist heiß und kalt, kann mein Glück kaum fassen, da ich weiß, dass auch dir heiß und kalt ist, dass auch deine Hände zittern ... auch dein Herz in freudiger Erregung erbebt ...
Immer warst du mir so fern, so unerreichbar, … nur meine Träume ließen mich dich spüren, doch heute, … heute bist du mir nah. Ich spüre dich, … ich fühle dich, … ich kann deinen heißen Atem auf meiner Gesichtshaut erleben, ein feines prickeln auf den Härchen meines Bartes. Ich will dich einfach nur umarmen, will dich festhalten, will deine Wärme an mir, will deinen Duft erleben, will dein Gesicht in meine Hände nehmen …
und dich bis in die Unendlichkeit der Zeit küssen! Doch, du bist so schön … einfach nur so unglaublich und wunderschön. … Du weißt, was ich will, denn du willst es auch, du weißt, was ich fühle, denn du fühlst es genauso!
Doch der Moment hält mich als seinen Gefangenen, … ich bin die Geisel des Augenblicks, will die Schönheit dieses Moments, diese Schönheit in Gefangenschaft zu sein, gebannter der Zeit nicht verlieren … will das Warten, genießen, das Warten, auf dass wir uns endlich küssen, endlich streicheln, endlich umarmen, … endlich und bis in die Unendlichkeit aller Zeit einander lieben, zusammen zur Liebe reifen, werden … uns ineinander verlieren. …
Denn ist nicht der Traum manchmal das schönste und das Warten nicht das intensivste Gefühl, nicht das höchste Glück, sich im Augenblick zu verlieren, sich vom Moment fangen zu lassen? … Dieses Warten, das Verharren, bis dass aus einem Traum endlich die Realität erwacht ... und die Einsamkeit erlischt, sich unser beider Seelen endgültig zu einer verschmelzen ...
Zwei Seelen, die sich für immer lieben, ... um als eine zu leben.