Aufmerksam beobachtete Dani vom Bett aus, wie sich das Seil in einem kunstvollen Muster um Bastis Körper legte. Sie war überrascht, wie gut es ihm stand und wie sehr er sich selbst damit zu gefallen schien. Zwar war sein Blick noch immer wachsam auf Leons Hände gerichtet, doch er war bei weitem nicht mehr so nervös wie zu Anfang und solange er es konnte, strich er immer mal wieder andächtig mit den Händen über die Verflechtungen. Hätte er gewusst, was Leon genau vorhatte, wäre er sicher nicht so sorglos gewesen.
Endlich befestigte Leon Bastis Hände und Füße an der Tür und nickte Dani zu, bevor er ein paar Schritte wegtrat.
Langsam stand Dani auf und schluckte nervös. Sie hatte sich gewünscht, das mal ausprobieren zu dürfen, und sowohl Basti als auch Leon hatten sie darin bestärkt, aber jetzt, wo es so weit war, kam die Unsicherheit zurück, die sie geglaubt hatte, mittlerweile abgelegt zu haben.
Sie atmete tief durch, warf noch einmal einen versichernden Blick zu den beiden Männern, dann trat sie vor Basti und prüfte, ob die Seile gut saßen, wie es Leon sonst bei ihr tat. Es gab ihr etwas zu tun und sie konnte Basti zeigen, dass sie diesmal auf der anderen Seite stand. Wobei, auch nicht ganz. Sie würde dennoch nur das tun, was Leon ihr aufgetragen hatte. Es war merkwürdig, neu, aber auf die gute Art.
Dann machte sie sich an ihre eigentliche Aufgabe, küsste die Stellen von Bastis Haut, die nicht von den Seilen bedeckt waren, spielte mit seinen Hoden, dem Penis, drückte sich an ihn und genoss die rauen Seile, die sich auf ganz andere Weise als sonst an ihren Körper schmiegten.
Bastis Atem ging schneller, er seufzte leise und bemühte sich, ihr näherzukommen.
Sie gab etwas nach, ging auf die Zehenspitzen, spreizte etwas die Oberschenkel, rieb sich an seinem Penis, ließ die Spitze ab und zu ein Stück zwischen ihre Schamlippen tauchen.
Nicht nur Basti seufzte enttäuscht, als Leon seine Hände von hinten um Dani legte, eine fest auf die Brust, die andere dicht über den Venushügel, und ihr zuraunte: »Es reicht.« Vorsichtig zog er sie nach hinten von Basti weg.
Dani ließ sich durch die Hand, die tiefer, zwischen ihre Beine wanderte, und die Finger, die ihre Brustwarze zwischen sich rieben und daran zogen, schnell besänftigen und begrüßte Leons Küsse auf ihrem Hals mit einem entzückten Stöhnen. Bereitwillig ließ sie sich von ihm zum Bett führen und nahm darauf mit ihm Platz.
Nur Basti brummte frustriert, zog für einen Moment noch einmal ihre Aufmerksamkeit auf sich. Ihm blieb nichts anderes übrig, als Leon dabei zuzusehen, wie er Dani nahm, während sein eigener Penis zwar feucht glänzte, aber dennoch nichts zu tun bekam.
Dani konnte nur wenig Mitleid für aufbringen, empfand vielmehr eine Art Schadenfreude und Stolz. Sie hatte ihren Freund auf Befehl des anderen heiß gemacht und ihn dann stehen lassen.
Hatte Basti wirklich gehofft, Leon würde ihm schon wieder einen Orgasmus gewähren?