28.Kapitel (Legolas Sicht)
Ich weiss nicht was sagen. Ich habe Tauriel noch nie so verzweifelt gesehen. Ich setze mich zu ihr und nehme sie in die Arme. ,,Ich bin für dich da, dass weisst du. Soll ich dich eine Weile alleine lassen?",frage ich sanft auf Westron. ,,Dartha nan nîn." (Bleib bei mir) Ich muss lächeln. ,,Bei iest lin." (Wenn du willst) Eine Zeit sitzen wir nur schweigend nebeneinander. ,,Legolas, goheno nîn." (Vergib mir) Ich schaue sie erstaunt an. ,,Ú-moe evaed." (es gibt nichts zum vergeben) ,,Denkst du, es gibt noch Hoffnung?" Ich sehe Tauriel irritiert an. ,,Wofür?"
(Tauriels Sicht)
,,Für die Elben Mittelerdes." Legolas sieht mich noch immer verwirrt an. ,,Als der Rinkrieg zu Ende war, verloren auch die Elbenringe ihre Macht. Viele Elben sind nach Valinor gefahren, weil nun die Zeit der Menschen ist. Galadriel, Celeborn, Elrond und die Istari sind weg, mit ihnen auch die anderen Ringträger wie Frodo und Bilbo. Du hast in Minas Tirith selber erlebt, wie die Menschen uns geneigt sind. Wir werden verachtet und gefürchtet. Ich fürchte, wir haben mit dem Ring auch uns selbst verloren. Ich meine, wofür sind wir noch gut?" Legolas schaut mich nachdenklich an. ,, Wie kommst du darauf?" Ich seufze. ,, Habe ich es nicht eben am eigenen Leib erfahren? Was für einen Unterschied macht es, ob zwei Elben nachkommen haben oder nicht? Wir leben ewig und sind den Menschen zu friedlichen Zeiten egal..." ,,Ich weiss es nicht, Tauriel. Aber ich bin der Meinung, dass wir uns eines Tages wieder verbünden werden, denn solange Morgoth lebt wird es wieder Zeiten der Finsternis geben. Niemand weiss, was das Leben bringt. " Ich nicke gedankenverloren. Legolas gähnt und reicht mir eine saubere Decke. ,,Aber ich weiss, dass ich mit dir vor Morgothts Thron kommen würde, wenn es nötig sein würde." Ich sehe ihn an. ,,Es wird mir zu viel, Legolas." Er lächelt. ,,Schlaf jezt besser, es war eine anstrengende Nacht." Ich lege mich hin und versuche den Schmerz im Unterleib zu ignorieren. ,,Hannon le..", murmle ich und bin bald eingeschlafen. (Danke)