Katja stand im Klettergurt vor mir. Durch den schnellen Fall könnte ich sie nicht erkennen. Sie klickte den Karabiner ab und ließ das Seil hängen.
»Was machst du hier?« fragte ich. »Seit ihr nicht angeblich so freundlich?« fragte sie zurück. In schroffem Ton antwortete ich: »Diese discussion haben wir schon im Sommer geführt und sag mir warst du das?« »Das kann sein aber sag mir wovon sprichst du?« »Das weißt du genau! Aber eine Frage hab ich noch; Alex und Linda haben dich doch bestimmt nicht freiwillig vorbei gelassen was hast du getan?« fragte ich. Die Unruhe in meiner Stimme entging der Generälin nicht und sie antwortete seelenruhig: »Das sollte deine kleine Schwester nicht höhren, wir wollen doch nicht das sie Albträume bekommt« Elaine sah zwischen Katja und mir hin und her. Da sie immer noch meine Hand hielt spürte ich das sie zitterte. »Wegen dir hatte sie doch auch Grad einen« rief ich dem grau gekleidetem Mädchen entgegen. »Yua, was hatt sie damit zutun?« fragte Elaine. Mir lief wieder ein Schauer über denn rücken. Doch bevor ich etwas sagen konnte viel Katja mir ins Wort. »Garnichts, sie versucht nur mich zu vertreiben« Elaine runzelte die Stirn und sah mich an.
Ich atmete tief durch, dann entschloss ich mich dazu Elaine ihre Fahrkarte zu geben. Ich kramte also in meiner Jackentasche holte ihre Karte raus und steckte sie ihr zu. Elaine sah mich fragend an, ich nickte nur. »Was machst du denn?« fragte Katja. »Fas geht dich nichts an aber zu deiner Zufriedenheit ich mach das weil ich es kann« gab ich ihr die Antwort. Katjas Mine veränderte sich, es schien ihr nicht zu gefallen was ich sagte. Ich nahm Elaines Hand und ging mit ihr auf meine Rivalin zu. Als ich in etwa ein Meter vor ihr stand sagte ich: »Eli fahr mit der Straßenbahn nach Hause ich will mich mit meiner Freundin hier Mal Unruhe unterhalten« Katja schien meine Worte nicht erwartet zu haben. Man sah es ihr nicht diereckt an aber ich mehrkte das. »Aber vielleicht kann eine außenstehende Person unsere gespräche besser beurteilen?« sagte die Weißhaarige. Das Wort „Gespräche” betonte sie dabei so das ich merkte dass sie das nicht so meinte. »Ach komm das können wir auch alleine regeln« sagte ich und schob meine Schwester ein Stück vor so das sie an Katja vorbei kam. »Ach komm schon« sagte Katja aber Elaine war schon zehn Schritte weiter. Die Nachtreiterin stellte sich seitlich hin so das sie mich im Auge behalten könnte und gleichzeitig sah wie weit Elaine weg war. Als ich und Katja, meine Schwester nicht mehr sehen konnten, ich hätte nicht gedacht das es ein ich und Katja gibt, fragte ich: »und was ist jetzt mit Alex und Linda?« Katja drehte sich zu mir um. »Oh, ach ja, ich hab sie eingefroren« antwortete sie mir.
»WARTE WAS?!!« rief ich. »Kann ich dich auch, wenn du willst« sagte sie. Ich reagiere auf diesen Satz erstaunlich schnell und wehrte meine Gegnerin mit einem Soulstrike ab. »Wie langweilig« sagte Katja. »Dann kannst du ja gehen« sagte ich. »Könnte ich, will ich aber nicht« sagte sie bestimmt. »Dann ist dir wohl weiter langweilig« Ich grinste innerlich aber anderer Seite wusste ich nicht wie ich aus der Situation wieder Rauskommen sollte. »Ich hab lust auf Schnee es ist doch eh Winter, und auch bald noch Weinachten. Außerdem sehen Eisskulpturen in der Innenstadt sicher lustig aus, besonders wenn es Mal Soulrider waren« sagte Katja. Ich ließ aus Reflexion wieder einen Soulstrike auf sie los. Diesmal werte „sie” meinen Zug ab.
Ich war so auf Katja fokussiert das ich Elaine und Lisa nicht kommen sah. Ich mehrkte sie erst als die Nachtreiterin sich darüber beschwerte das meine Schwester sie mit einpaar Kieselsteinen abwarf. Katja drehte sich deswegen zu ihr herum um sie dafür zu bestrafen, aber ich nutzte die Chance um an ihr vorbei zukommen und werte ihren Angriff wieder ab. »Jetzt sitzt du in unserer Falle« sagte ich und lächelte. »Nicht mehr lange« sagte die Albtraumkünstlerin und verschwand in einer Art Schneesturm. »Was war das? Sah aus wie Magie aber die gibt's doch nicht oder doch? Und was hat Katja damit zutun?« fragte Elaine aufgeregt. »Erklär ich dir wann anders. Fahr jetzt bitte zurück zum Hotel, wenn du nicht alleine fahren willst dann musst du noch kurz warten Lisa und ich müssen noch was erledigen. Außerdem kannst du mit Daphne gerne über den Vorfall von heute reden aber noch nicht mit Ma und deinem Vater« sagte ich und zog Lisa in das rechte Haus hinein, wo das Kletterseil aus einem der Fenster hing.