E-Mail Eingang
Sehr geehrter Herr von Wattenstein,
vielen Dank für Ihr freundliches Angebot. Ich war sehr überrascht, dass Sie mich für Ihre Begleitung vorgesehen haben.
Ich fühle mich sehr geehrt, kann aber leider nicht annehmen. Ich habe seit kurzem einen Freund, und ich möchte meine Beziehung nicht aufs Spiel setzen. Leider ist er oft grundlos eifersüchtig.
Bitte entschuldigen Sie meine Absage.
Ich bin Ihnen gerne bei der Suche nach einem Ersatz behilflich. Ich könnte Ihnen zum Beispiel Frau Amelie Dupont oder Herr Franz Hagmann ans Herz legen. Beide arbeiten in unserem Verlag, sind sehr erfahren und verfügen auch über entsprechende Kontakte, so dass sie Ihnen Ihren Aufenthalt in Deutschland sicher erleichtern können. Auch aus diesem Grunde halte ich sie für besser geeignet. Unten habe ich deren vollständige Adresse samt E-Mail und Telefon aufgelistet, falls Sie sie direkt kontaktieren möchten.
Sollten Sie eine andere Begleitung wünschen, bin ich Ihnen natürlich auch in diesem Falle gerne bei der Vermittlung behilflich.
Hochachtungsvoll
Ihre Frau Helmstett.
A/N:
Ich habe jetzt sehr lange für dieses kurze Kapitel gebraucht. Tatsache ist, dass ich mehrfach an diesem Kapitel geschrieben und alles wieder gelöscht habe. Ursprünglich sollte Viktoria sehr verstört und verängstigt wirken, was dann Gregor auf den Plan ruft. Aber ich tat mich schwer damit und habe dann gemerkt, dass dieses Verhalten nicht wirklich zu Viktoria passt. Sie war (mit Recht) über den fremden Besucher verängstigt, denn dieser ist gefährlich. Aber sie ist eine zu starke Frau, als dass sie sich dadurch auf Dauer so sehr verängstigen lässt.
Dem Grafen per E-Mail (seine private Telefon- Nummer hat sie ja nicht) abzusagen ist meines Erachtens logischer.
Und ein netter Cliffhanger für die Leser hier. Hat sie tatsächlich einen Freund oder hat sie gelogen? Wenn es ihn geben sollte: ist er tatsächlich so eifersüchtig und weiß das Frank, Gregor & Co? Ist er vielleicht eine Art Ersatz, da sie der Ansicht ist, Gregor nicht bekommen zu können?
Offen ist noch, wo ihr Chef Frank war, als der unheimliche Fremde sie besucht hatte. Auch das löse ich in einem späteren Kapitel auf.
Wie sang noch mal die Gruppe BAP: Fortsetzung folgt.