Unser nächster Kandidat ist...
Luan T. Nexi!
Profil: https://belletristica.com/de/author/luan-t-nexi-1329
Hey Lu, komm rein und fläz dich in den Sessel!
Bevor wir starten, zeig du uns doch auch ein Lied, was du momentan gern hörst!
Oh, liebend gern! Nur wäre der momentane Topreiter das gleiche Lied, welches Marvin schon in seinem Interview zeigt, daher gehe ich mit meinem Lied für das Jahr. https://youtu.be/W-YQqaqPVDE
Danke! *lehnt sich zurück* Du bist jetzt auch schon eine Weile auf Belletristica. Wie bist du auf diese Seite gestoßen und was hat dich anfangs überzeugt, hier zu bleiben?
*schmunzelt* Bald seit einem Jahr bin ich hier, wie schnell die Zeit vergeht... Ich bin Ende März hier dazugestoßen, aber Belletristica kannte ich schon drei Monate zuvor durch einen Online-Artikel, da hatte ich aber noch nicht den Mut mich zu registieren, aus Angst, dass ich nicht dazupassen würde. Was mich überzeugte, war wohl dieses Neue und Unbekannte an Belletristica. Zu Anfang war nie mein Plan gewesen in den AC zu gehen, aber dann rutschte ich rein, hatte vor jedem Ehrfurcht und gewonn doch schnell viele Leute lieb. Zumal hatte ich den Wunsch gehabt, eine Art Anker zu finden, wo ich mich endlich beim Schreiben ausprobieren konnte, hier bekam ich so viel mehr, als ich mir jemals hätte wünschen können - also blieb ich und werde es hoffentlich noch für viele weitere Jahre.
Na dann hoffe ich, dass du uns noch lange erhalten bleibst! Wofür investierst du momentan deine meiste Zeit als Autor, beziehungsweise ist ein neues Projekt geplant?
Ja und zwar eine Romanze, welche ursprünglich nur eine Kurzgeschichte werden sollte und immer mehr zur Novelle ausartet. Mein Projekt „Siehst du mich?" wird hoffentlich mit dem Anbeginn des Märzes, in Form von ersten Kapiteln, auf meinem Profil sein und mir die silberne Frühlingsmedaille einbringen. An der Stelle möchte ich noch einmal Alex Frost danken, mit Hilfe seiner Korrekturen lerne ich einiges als Scheiberling dazu.
Du lässt uns ja ganz schön zappeln! Wenn du jetzt aber mal auf dein Gesamtwerk zurück blickst, in welchem deiner Werke steckt am meisten Zeit und vor allem Herzblut?
Na dann lässt du uns aber ganz schön zappeln! Wenn du jetzt aber mal auf dein Gesamtwerk zurück blickst, in welchem deiner Werke steckt am meisten Zeit und vor allem Herzblut?
Am meisten Zeit und Herzblut, hmmm... *lehnt sich mit verschränkten Armen im Stuhl zurück* Das ist eine verdammte gute Frage. ...echt ey ... *lacht kurz* Das ich da wirklich so genau drüber nachdenken muss. xD Aber, spontan auf meine bisherigen Sachen zurückschauend, würde ich sagen, dass am meisten Herzblut in ,,Die Sternenkinder" steckt. Zumindest hat für mich die Geschichte für immer eine besonderen Platz unter meinem Geschreibsel, da sie für mich den Anfang vom Schreiben als Hobby bei mir begründet.
Fass "Die Sternenkinder" doch mal für alle, die das Buch noch nicht gelesen haben, kurz zusammen!
Sicher! Die Idee für "Die Sternenkinder" bekam ich vor einigen Jahren mit dem Beobachten des nächtlichen Sternenhimmels und einer Sternschnuppe. Im Text werden die Sternenkinder beschrieben, ein Volk einer fremden Welt, dass eines Tages die Erde mit den Menschen entdeckte und sich jener verbunden fühlten. Denn Menschen, die direkt bei oder kurz nach ihrer Geburt verstarben, erhielten als Sternenkinder eine zweite Chance in einer anderen Welt eine Art Leben zu führen. Allerdings gefiel ihnen das Leid auf der Erde nicht, also brachen sie schließlich in Form von hellen Sternschnuppen auf zu den Menschen, um ihnen bei harten Zeiten zur Seite zu stehen. ...Ja, ich glaube das fasst es gut zusammen.
Viele Autoren sagen, dass ihre Charaktere zum großen Teil reale Vorbilder aus dem Umfeld des Schriftstellers haben. Wer oder was inspiriert dich am meisten?
Musik, ganz klar! Am meisten verschiedene Lieder, oft Bilder oder Stille, weil ich mich dann langweile und mit etwas Spannendes um die Ecke kommen muss. xD Ob meine Charakter direkt reale Vorbilder haben, dass kann ich gar nicht sagen, nur, dass meist jeder Charakter zumindest eine Eigenschaft oder ähnliches mit mir selber teilt, weil es leichter den Charakter zu schreiben und mehr den Drang gibt schreiben zu wollen. Wenn andere Leute als Vorbilder fungieren, dann meist nur für Dynamiken. Ich liebe es verschiedene zwischenmenchliche Beziehungen und ihren Charme zu erkunden und zu verstehen.
Und in Verbindung zur Inspiration: Zu welcher Tageszeit bist du am kreativsten?
Am Abend bis in die Nacht rein oder früh Morgens. Mittags bis Nachmittags ist so für mich die Zeit, wo Texte nur platt runtergeschrieben werden, weil der Plan schon vom Abend oder Morgen zuvor steht.
Interessant! Gibt es etwas, was an deinem Schreibprozess ungewöhnlich ist?
Schwer zu sagen, schließlich kenne ich nur meinen. xD Eventuell, dass ich niemand bin, der sich hinsetzt und ohne Unterbrechung durchschreibt. Ich wechsle ständig irgendwo hin und her, sei es wegen der Musik oder Belletristica. Meist schreibe ich fünf Minuten und dann bin ich wieder raus aus dem Editor und mach was anderes. Oft ist mein Programm dauerhaft im Hintergrund am laufen und der Text füllt sich häppchenweise. Mein Rekord liegt vielleicht bei einer halben Stunde schreiben ohne aus dem Editor zu gehen. xD
Das erscheint mir tatsächlich recht ungewöhnlich. Wie gehst du mit Schreibblockaden um, hast du diesbezüglich einen Tipp für andere Autoren?
Da ich noch nicht ganz seit einem Jahr schreibe, habe ich sehr wenig Erfahrung mit Schreibblockaden. Bisher war mir nur eine "beinahe Schreibblockade" unterlaufen, da wandte ich mich als Lösung vom Schreiben ab und zeichnete stattdessen viel. Wieso zwingen, wenn man ab und an einfach Zeit und Abwechslung braucht? Oft ist es auch, dass sich eine Idee vor die andere drängt, wenn eigentlich eine andere Schreibarbeit Aufmerksamkeit braucht. Da hat es sich immer als hilfreich erwiesen, der drängenden Idee einen Abend Zeit zu geben, um zu zeigen, was dabei rum kommen könnte, danach konnte ich mich viel entspannter an die eigentlichen Projekte setzen. Als Tipp würde ich sagen... Wenn ihr feststeckt bei einer Geschichte, wegen dem Plot, dann macht eine 180° Kehrtwende! Lasst einen Charakter sterben oder eine Katastrophe geschehen - überrascht euch selber und schaut, was draus wird, den verrückten Teil, bis man endlich wieder auf Kurs ist, muss man schließlich nicht mit hinein nehmen.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt! Hast du sonst noch einen Tipp für andere Autoren?
Mein Tipp wäre wohl: Wenn ihr schreibt, tut es zu allererst für euch selber. Man merkt, wenn ein Autor Gefallen an seinem eigenen Text hat und zieht einen selbst meist mit in seinen Bann. Später kann man immer noch vieles für den Leser anpassen, aber wenn man das zu früh beachtet, verliert man sich eventuell in den ganzen Aspekten und dann geht die Motivarion schnell abhanden. Das wäre so mein Tipp, als Schreibanfänger. xD
Gibt es sonst noch etwas, was du loswerden möchtest?
*denkt nach* Ja, habe ich. Belletristica ist ein toller Ort, neuliche wurde der Wechsel von viel Trubel zur längeren Ruhe als "Gezeiten" bezeichnet, was ich als sehr passend empfinde. Was ich gerne sagen würde, ist dass auch bei den Gezeiten mal große Wellen entstehen, aber die ruhige, altbekannte See verschwindet in ihren Grundzügen nie, auch wenn man im Moment eines Sturms anders denkt. ...Mal wieder sehr metaphorisch, ich hoffe, man versteht, was ich ausdrücken möchte. Und zuletzt: Vielen Dank an meinen Bro für die Nominierung und dir vielen Dank für das nette Interview. :D
So, jetzt fehlt nur noch die Nominierung. Wen möchtest du als nächstes hier im Sessel sehen?
Mir schweben viele User vor, die ich gerne im Interview sehen würde, aber momentan lautet meine Nominierung: Lord Ben :D
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast!