Der nächste Gast ist... *Trommelwirbel*
Xandra!
Profil: https://belletristica.com/de/author/alexandra-71
Hey Xandra, willkommen in meinem Interview-Kämmerchen, mach es dir gemütlich!
Zeig uns doch als allererstes ein Lied, was dich momentan begeistert und inspiriert!
https://www.youtube.com/watch?v=65GsYjBy8_s Dieses Lied von den Celtic Woman gefällt mir besonders gut, weil es eine sehr wertvolle Aussage hat, welche mir persönlich wichtig ist. Weil ich mich oft nach so einer Welt, wie sie darin beschrieben wird, sehne. Vieles in der Welt macht mich manchmal etwas traurig und ich finde dass wir immer mehr lernen sollten zusammen zu halten und die Welt ein wenig besser zu machen.
Okay, fangen wir an. Wie bist du auf Belletrica gestoßen und was hat dich motiviert zu bleiben?
Da ich schon lange sehr gerne schreibe verspürte ich irgendwann das Bedürfnis, meine Texte auch mit anderen zu teilen. Lange jedoch fürchtete ich mich davor, weil ich zu grosse Angst vor negativem Feedback hatte. Ich bin da doch ziemlich zart besaitet. Schliesslich jedoch nahm ich allen Mut zusammen und suchte im Internet nach einer Plattform, welche mir zusagt und wo auch ein liebevoller Umgang gepflegt wird. Ich glaube dann durch ein Forum, stiess ich auf Belletristica, ich weiss nur nicht mehr genau welches Forum das war. Als ich mir Belletristica näher ansah, fühlte ich mich sogleich sehr wohl hier. Die Plattform war damals vor drei Jahren noch ganz jung und die Leute hier waren so unglaublich nett. Auch sonst gefiel mir alles sehr und ich schloss sogleich ein paar wertvolle Freundschaften. Als ich dann mein allererstes Gedicht veröffentlichte und das Feedback so positiv ausfiel, wurde ich sehr ermutigt und dann kam so richtig die Inspiration. Ich fühlte mich hier durchwegs wohl und darum bin ich geblieben!
Die meisten deiner Werke sind sehr philosophisch und nachdenklich, wie entstehen solche Gedanken und wie werden daraus Gedichte und Geschichten?
Ich war schon immer ein eher nachdenklicher Mensch, stellte mir schon in jungen Jahren tiefgründige Fragen, nach dem Sinn des Lebens, nach der Essenz darin. Wenn ich etwas schreibe, dann kommt es meist direkt tief aus meinem Inneren und es sind Gedanken die mich einfach manchmal umtreiben. Das ist ganz von der Stimmung abhängig, oder ich lasse mich manchmal auch von irgendwas inspirieren, dass ich sehe, sei es wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe oder wenn ich einen Austausch mit anderen Menschen hatte, der mich bewegte. Die Naturgedichte entstehen aus dem Wahrnehmen meiner Umwelt und die zwischenmenschlichen Sachen entstehen eben aus Begegnungen. Vieles entsteht auch durch innere Prozesse von mir wie z.B. die Zwischenwelt Geschichte oder Zwischenweltsagas.
Wie ist dein erstes Werk entstanden?
Mein erstes Werk ist etwa im Alter von etwa 16 Jahren entstanden. Als ich auf das Buch "Der rote Seidenschal" von Federica de Cesco gestossen bin. Da begann ich zu einer richtigen Leseratte zu mutieren und ziemlich bald reifte in mir die Sehnsucht, auch selbst so etwas Schönes schreiben zu können. So begann ich mit einer Geschichte, die damals den seltsamen Titel "Das Western Girl aus Santa Barbara" trug. Damals war mein Schreibstil natürlich noch nicht so wirklich ausgereift und doch gab es einige nette Leute die mich ermutigten weiter zu schreiben. Das tat ich dann und bin dabei geblieben.
Wenn ich richtig gegoogelt habe, ist das Buch "Der rote Seidenschal" neben Jugendliteratur am ehesten in das Genre Romantik einzuordnen. Ist es bei dem Genre geblieben und liest du heute Bücher oder Gedichte mit derselben Thematik, wie du sie jetzt auch schreiben würdest?
Nein eigentlich ist Romantik nicht mehr mein bevorzugtes Genre. Ich schreibe heute eigentlich andere Sachen. Fantasy mag ich sehr und eben auch Tiefgründiges, Spirituelles und Philosophisches. Auch wenn es natürlich auch oft romantisch zugeht in meinen Geschichten. Aber durch all meine Erfahrungen und Entwicklungen hat sich auch mein Schreibstil und meine bevorzugtes Genre verändert. Bücher lese ich heute am liebsten im Bereich Fantasy, Spirituelles oder Lebenshilfe.
Interessant, wie sich das so verändert! Auf welches deiner Werke bist du besonders stolz? Stell es uns doch mal vor!
Oh das ist schwierig zu sagen, weil jedes Werk für mich eine ganz eigene Bedeutung hat. Einen ganz besonderen Bedeutung haben für mich aber sicher die Zwischenwelt-Geschichten, weil diese sich mit vielen inneren Prozessen, auch von mir selbst, auseinandersetzen. Auch meine Geschichte Animalrider (welche jedoch noch nicht fertig ist) ist mir sehr wichtig, weil ich einen sehr engen Bezug zur indianischen Lebensweise und ihrem Weisheitsweg habe. Ich arbeite viel mit inneren Bildern und sogenannten Kraft- Tieren. Diese haben mir schon sehr viele wichtige Dinge bewusst gemacht. Stolz bin ich natürlich auch auf "Die Rachegöttin" weil dies ein Werk ist, welches ganz besonders viel Anklang bei anderen Lesern gefunden hat. Allerdings hat diese Geschichte für mich persönlich einen anderen Stellenwert als die vorher genannten Geschichten.
Magst du uns die Handlung eines deiner Bücher kurz zusammenfassen?
Das kann ich gerne tun. Ich werde gerne meine Geschichte Animalrider kurz zusammenfassen: "Vor unendlich langer Zeit, noch vor der großen Flut, welche die Erde neu formte, lebten Tiere und Menschen, als gleichwertige Wesen nebeneinander. Die Tiere waren die Alten, welche den „jungen“ Menschen, den Sternkindern, alles über das Leben beibrachten. Einige dieser Menschen, waren ganz besonders begabt. Sie konnten sich in jegliches Tier verwandeln, in das sie wollten und jeder von diesen Allessehenden- den Animalridern, wurde von einem ganz besonders weisen Tiermentor unterwiesen. Die junge Schweizerin Nathalie staunt nicht schlecht, als eines Tages ein alter Indianer, in ihrer Wohnung steht und sich ihr als ihr einstiger Meister vorstellt, den sie schon seit Anbeginn ihres Daseins, durch viele vergangene Leben hindurch, kennt. Er eröffnet ihr, dass sie zu den Allessehenden/ den Animalridern gehört und es ihre Berufung ist, diese Eigenschaften in diesem Leben, neu zu entdecken. Nathalie glaubt zuerst nicht an das, was ihr da offenbart wird. Doch ihr Mentor- Wandernder Bär, nimmt sie mit auf eine einzigartige Reise, auf der sie immer mehr mit ihrem Inneren in Berührung kommt und das was sie lernt, manifestiert sich schliesslich mehr und mehr auch im äusseren Leben. Eine wichtige Reise beginnt vor dem farbenprächtigen Hintergrund der Mythologie der Indianer Nordamerikas."
Bist du eher ein Discovery Writer (schreibst du direkt drauf los und lässt dein Werk sich selbst entwickeln) oder planst und recherchierst du vorher gründlich?
Ich würde mich eher als Discovery Writer bezeichnen. Allerdings recherchiere ich wenn nötig sehr genau über die Dinge. Nicht bei jedem Werk ist das nötig aber wenn ich gewisse fachlichen oder geschichtliche Dinge beschreibe, dann muss das auch stimmen. So habe ich bei Animalrider z.B. die Mythologie der Indianer sehr genau nachgelesen und ich habe sogar ein Wörterbuch mit Lakota Sprache gekauft. Natürlich habe ich auch über die Schauplätze recherchiert etc. Der Anfang und der rote Faden, ist bei meinen längeren Geschichten auch schon etwas festgelegt, doch das Ende ist nicht immer klar. Manchmal entwickelt sich eine Geschichte auch ganz unerwartet und dann gehe ich einfach mit dem Fluss mit. Bei meinen Gedichten aber schreibe ich meist einfach frisch von der Leber das nieder was gerade kommt.
Hast du einen guten Ratschlag für andere Autoren, den sie beim Schreiben berücksichtigen sollten?
Ratschläge zu geben, finde ich immer etwas schwierig, weil jeder doch seine ganz eigene Art der Schreibens und der Herangehensweise hat. Ich finde jeder sollte sich treu sein und das schreiben, was seinem Herzen entspricht und sich nicht von irgendwelchen Vorgaben anderer, unter Zwang setzen lassen. Jeder ist auf seine Weise einzigartig und wertvoll und das sind auch seine Werke. Mehr kann ich eigentlich nicht dazu sagen.
Wahnsinnig wichtiger Hinweis! Hast du sonst noch etwas zu sagen?
Zuerst möchte ich natürlich dir danken, dass du all diese tollen Interviews machst! Dann will ich auch ganz besonders jenen danken, die diese wunderbare Plattform ins Leben gerufen haben und immer weiter ausbauen und mit viel Liebe gestalten, vornehmlich Ben und Sebi, aber auch allen fleißigen Bienchen im Hintergrund. Belletristica ist etwas ganz besonderes und ich fühle mich nach wie vor sehr geborgen hier. Ich bin unglaublich dankbar, dass alle mich auf so wunderbare Weise motiviert haben. Durch ihr Feedback habe ich sehr viel an Selbstvertrauen gewonnen und finde es wunderbar, dass ich hier meine Werke teilen darf!
So, dann sind wir schon am Ende unseres Interviews angelangt! Wen möchtest du denn als nächstes nominieren?
Wie bereits meine Vorredner sagten, gibt es so viele tolle, interessante User hier, doch ich denke Felix unser Flauschbärenbotschafter sollte unbedingt mal interviewt werden, denn er hat Belle von ganz zu Beginn an sehr positiv geprägt. :)
Ich bedanke mich für deine Zeit!