Beginn der Geschichte:
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Er war da. Er blickte sich um und suchte den Raum nach etwas ab, wo er hingehen oder bei dem er Vorstellig werden sollte, doch da war niemand. Ebenfalls wieder ein leerer Raum. Was war das für eine Phrase in die er hier geführt wurde?? Gerade wollte er sich schon wieder umdrehen und die Treppe hinunter steigen, als er bemerkte das die Treppe nicht mehr da war. Erstaunt blickte er auf die Stelle, an der die Treppe hätte sein müssen und war nun völlig Ratlos. Was ist hier los? ...
Du wirst meine Fragen beantworten.
Erschrocken blickte Liam sich um. Wo war diese Stimme her gekommen? Erneut blickte er sich suchend um.
Du wirst mich nicht finden. Denn ich bin alles und nichts. Ich bin überall und nirgendwo und ich bin Herrscher über das Wolkenreich, schon seid Anbeginn der Zeit und bis in alle Ewigkeit.
Was sollte das nun alles bedeuten, Liam konnte nicht glauben wie ihm geschah. Er war im Wolkenschloss, welches Leer, Riesengroß und von einer Stimme beherrscht wurde. Okay, dass musste er erst einmal sortieren und fragte laut in den Raum hinein: " Okay, ich bin nun hier und soll Ihre Fragen beantworten. Doch zuerst hätte ich da eine... Werde ich wieder gehen dürfen?" Es blieb eine Weile ruhig bis eine Antwort ertönte.
Du bist eine Gefahr für mein Reich. Du willst die Wesen individualisieren und das werde ich nicht zulassen.
Liam schluckte schwer. Er sollte sein restliches Leben in diesem Glasschloss verbringen und nie wieder zurück dürfen? Mit einer Stimme um ihn herum und sonst nichts? Das war schwer vorzustellen. Also versuchte er es erneut: "Ich bitte euch mich wieder nach draußen gehen zu lassen. Ich werde aufhören meine Farben zu verbreiten und nur noch meine Aufgaben erfüllen." Ein kehliges Lachen erfüllte den Raum.
Halte mich nicht zum Narren! Du wirst weiter machen und alles damit zerstören! Das werde ich nicht zulassen. Denn du bist nicht wie die anderen.
Es sei denn ...
Liam horchte auf: "Es sei denn was?" Er witterte eine Chance und wollte sie sich nicht entgehen lassen.
Es sei denn, du kannst mich besiegen... Ich werde dich testen. Ich werde in deinen Geist eindringen und dich verrückt machen. Wenn du es schaffst, mir zu widerstehen und nicht wahnsinnig wirst, darfst du wieder gehen.
Liam willigte ein, wenn er verlieren sollte, würde er sowieso wahnsinnig werden. Allerdings hatte er hier die Chance zu gewinnen und wieder gehen zu können. Er spürte wie sich sein Bewusstsein veränderte, seine Wahrnehmung und seine Gefühle, nichts konnte er mehr beeinflussen. Er wusste nicht, wie lange es ging und wurde von Ängsten fast vollständig überwältigt, er schrie und schlug um sich, er schwitze und fror zugleich. Er sah Wesen die furchterregender nicht hätten sein können und nach seinem Blut gierten. Er werte sich nach Leibeskräften und gab nicht auf... So verging die Zeit und Liam hatte das Gefühl vor einem Abgrund zu stehen, würde er springen hätte er verloren doch dann wäre es endlich vorbei...
Plötzlich zerbrach diese Welt in tausend Teile.
Du hast gewonnen! Verschwinde .... VERSCHWINDE!!
Liam wachte wie aus einem Nebel auf und hörte nur noch Seufzer und eine Art Wimmern vor völliger Erschöpfung. Er verließ ungehindert das Schloss und trat hinaus. Ich ... ich habe gewonnen... Dann viel er erschöpft vor dem Schloss auf die Knie.