Echo
An diesem Morgen durften wir ausschlafen. Deshalb standen wir erst um 9.30 Uhr auf. Zum Frühstück aßen wir Haferflocken. Danach wuschen wir das Geschirr im Bergbach. Anschließend unterhielten wir uns miteinander und spielten Kartenspiele wie Jass und Quartett.
Zum Mittagessen aßen wir nichts, denn es musste mit dem Essen gespart werden. Noch immer sah und hörte man nichts von unseren Führern. Nachmittags um 16.00 Uhr begannen wir Holz zu hacken und Gras zu schneiden. Wir waren nun notgedrungen darauf gefasst, nochmals eine Nacht hier zu verbringen.
Der Tee wurde gekocht und der Reis aufgewärmt. Um 18.00 Uhr hörten wir zum ersten Mal nach vielen Stunden das Echo einer Stimme, die schrie: „Wir kommen ..., kooommmeeennnn... , kann ... kaannnn... jemand..jeeemaaand...mit Tee...kommen.“ So liefen ein paar Pfadfinder in die vorgegebene Richtung. Um 19.00 Uhr waren sie bei uns oben. Einer war richtig erschöpft von der langen Wanderung. Das Lagerfeuer wurde tüchtig eingeheizt und wir wärmten den Reis und den Tee.
Nach einer Stunde gingen wir schlafen. Müde waren wir eigentlich gar nicht von diesem Ruhetag, der ziemlich langweilig gewesen war. Um 2.00 Uhr morgens wurden wir von einer entsetzten Stimme geweckt, die sagte, es hat Schnee. Niemand wollte dies glauben. Als er die Militärplache auf die Seite drückte, sahen alle, dass es die Wahrheit war. Draußen glitzerten in der Mondnacht 10 cm Neuschnee.