Drache
Die Geschichte ist Sharimaya gewidmet aufgrund ihrer Liebe zu Drachen und ihrer Geschichte von Balthasar dem Drachen.
Vor vielen Millionen Jahren ereignete sich diese Geschichte. Da gab es keine Weihnachten, kein heilig Abend und somit auch keinen Weihnachtsstress. Aber ihr habt es richtig erraten. Menschen waren auch noch nicht da auf diesem Planeten. Das Klima war viel wärmer als heute, trotz Klimaerwärmung.
Die Pflanzenwelt war wunderschön mit ihren Baumfarnen, Nadelbäumen und Ginkgos (ausgestorbene Pflanze). Später kamen Ahorne und Eichenbäume hinzu. Das Klima war subtropisch. Die Jahresmitteltemperatur am Nordpol lag bei unglaublichen 20 Grad Celsius. In den polaren Flüssen tummelten sich Krokodile im warmen Wasser und genossen die Kneippbäder.
An einem solchen Tag brütete die Krokodilmutter ihre Eier sorgsam aus. Geduldig bewachte sie diese und sorgte, dass sie immer warm blieben. Eines war deutlich größer und grünlicher Farbe. An einem sonnigen Tag schlüpften die kleinen aus. Sie trug die Kleinen ans Meer und ließ sie ins Wasser. Einer war etwas Fester und auch rundlicher. Die Krokodilmutter hatte alle ihre Kinder wie jede andere Mutter gleich lieb. Sie wunderte sich nicht besonders über das besondere Exemplar. Sie fand es sogar richtig schön. Es glich besonders dem Vater.
Das Klima war feucht, da es genug regnete und danach tropisch warm wurde. Die kleinen Krokodile gedeihten wunderbar und wurden groß und selbstständig. Das andersartige Geschwister war nun beträchtlich größer als die anderen und war grünlicher Farbe. Dies hatte den Vorteil, dass es sich gut im Farn verstecken konnte. Das kleine Wesen merkte selber nicht, dass es so andersartig war. Nur wenn die ganze Familie im Wasser war, merkte es selber, dass es viel lieber an Land war. Auf dem Festland hielten sich die Schwester und Brüder mit einem Sicherheitsabstand von ihm entfernt.
Wenn sie durch die Wüste liefen und die Sonnenstrahlen alles ausgetrocknet hatten. Dann war es passiert, dass der heiße Atmen des andersartigen Geschwisters, alles in Brand gesetzt hatte. Sie waren dann alle, so schnell sie konnten geflüchtet.
Das Leben war ziemlich eintönig. Eines Tages stand alles in Feuer. Das hellgrüne Tier zeigte der Familie rasch den Weg in eine kühle Höhle. Dort warteten sie, bis die Feuersbrunst vorbei war. Das besondere Geschwister war mit anderen Sensoren ausgerüstet. An einem anderen Tag konnte es einfach fliegen. Es hatte kleine Flügel bekommen. Es flog nicht besonders hoch. Aber die Brüder und Schwester blieben mit sperrangelweitem Maul stehen. Dies will etwas heißen bei Krokodilen. So etwa wie beim Zahnarzt Mund aufmachen, noch etwas mehr bitte!
Mit der Zeit hatten sie ihren besonderen Geschwister besonders gern und kuschelten gern mit ihm. Sie mussten einfach aufpassen, dass sie keinen Feuerstrahl abbekamen. Die Idylle wurde eines Tages gestört. Ein riesiger Argentinosaurus griff die Familie an. Aber dieses Tier oder vielleicht Monster war das größte Tier, das jemals auf dem Planeten Erde lebte. Der kleine Drache, ihr habt es wohl schon lange erraten, wollte wie ein Feigling die Flucht ergreifen.
Aber als der Argentinosaurus eines der Krokodile einfach schnappte und verschlang, überlegte es sich anders und stellte sich dem Riesentier in den Weg. Es war wie David gegen Goliath. Also der Winzling gegen den Riesen. Der kleine Drache war nicht dumm und hatte viel von der Krokodilfamilie gelernt. Zuerst flog es auf Augenhöhe des Saurus und spie Feuer in seine Augen. Geblendet und erblindet, strauchelte das Riesenvieh. Aus den Augenwinkeln konnte der kleine Drache beobachten, dass sich seine Krokodilfamilie in Sicherheit begab. Es näherte sich nochmals dem Dino und spie Feuer auf die Beine des Tieres. Ein Geruch nach verbranntem Fleisch stieg in die Luft und das Monster fiel kopfüber in den Sand. Der kleine Drache hatte sich mit einem Sprung rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Nun versuchte es, schnell seine Familie aufzuholen. Diese Tat hat sicher dazu beigetragen, dass die Krokodilart bis zum heutigen Tag überlebt hat.