Schwingen mit schwang
Aber so schnell gaben wir nicht auf. Die Führer gaben eine Durchhalteparole durch. Diese flüsterten wir weiter. Wir waren schließlich eine der besttrainierten Pfadfindereinheiten der Schweiz. Doch eine gewisse Ermüdung machte sich bemerkbar. Kein Wunder das Laufen war sehr ermüdend. Die hinteren Pfadfinder, meist auch die Schwächsten, rutschten noch mehr.
Plötzlich gab es einen Knall und der Ton schwang vermutlich bis ins Tal hinunter. Mit großen Augen staunten wir nur noch. An diese Gefahr hatten wir nicht gedacht. Keine 50 Meter weiter hatte sich eine mittelgroße Lawine vom Felsen gelöst. Wir blieben wie angewurzelt stehen. Nachdem sich die Situation beruhigt hatte, schrie der vorderste Pfadfinder den anderen Führer zu, sich nach oben zu bewegen. Als alle drei Gruppenführer bei einander waren, konnte man anhand der Körpersprache erraten, dass es sehr hektisch zu und her ging. Sie gestikulierten wild und zeigten auf uns. Der Stammführer ergriff das Wort und schüttelte heftigst den Kopf. Dann sah man alle drei nicken. Laut schrie der Stammführer: "Wir kehren um. Es hat keinen Sinn. Es ist viel zu gefährlich."
Der Stammführer übernahm die Spitze. Wir drehten uns um und liefen wieder bergab. Dies war noch schwieriger und rutschiger als vorher. Wir mussten möglichst langsam laufen, um keine weitere Lawine auszulösen.