Im letzten Jahrtausend war die Post noch was Wichtiges, der Postbote sogar Beamte, also eine wohlgeachtete Respektsperson. Und noch früher zu Zeiten der von Thurn und Taxis war es noch ein Geschäft von Kaisers Gnaden. Aber das ist eine andere Geschichte oder fragt einfach mal die Gloria.
Meine Großmutter, Gott hab sie selig, pflegte in brisanten Situationen „Hosses, der Briefträger!“ auszurufen, was wiederum die Wichtigkeit von eingehender Post oder Briefen hervorhob.
Alles was mit Briefen, Paketen und irgendwie mit Fernmeldewesen zu tun hatte, lag in Händen der Post. Damals gab es das Telefon und den dazu passenden Anschluss bei der Post. Selbst der jährlich erscheinende Bestseller als Fortsetzung, das Telefonbuch, gab es ausschließlich in der lokalen Poststation. Ihr ahnt es bestimmt, da ging so richtig die Post ab.
Und dann begannen die Neuerungen. Briefträger oder auch Postboten waren plötzlich keine Beamte mehr. Das Telefon kam nun von der Telekom. Pakete wurden plötzlich auch von anderen Logistikunternehmen geliefert. Mittlerweile kommt der Postbote mehrmals am Tag, na ja eigentlich kommen verschiedene Briefträger, da es unterdessen es mehrere Anbieter für die Briefzustellung gibt.