Entführt und abgeschlachtet,
gehäutet, gekocht.
Du siehst einen Bruder? Ich sehe Geldscheine.
Eine lange Suche, ein grausiger Preis
um meine Familie und mich zu ernähren,
mich, den Wilderer.
Ein riskanter Schmuggel über die Grenzen,
unter den Augen der Regierung, die mich ignoriert,
mich, den Händler.
Ein Kind der Mutter entrissen, mit Schmerzen trainiert,
um mich zu erfreuen.
Mich, den Zoobesucher.
Mich, den Tierfreund.
Mich im Westen.
Du siehst einen Bruder? Ich sehe ein Geschäft.
Und solange das Geld fließt
macht man sich nicht zum Affen,
sondern den Affen zum Besitz.
Das Fernsehen hat mal wieder zugeschlagen. Diesmal die wirklich gute Dokumentation "Planet ohne Affen" im ZDF über den Handel mit Menschenaffen. Die nicht wirklich hoffnungsvolle Doku lässt sich noch in der Mediathek abrufen. Falls irgendjemand diesen Freitag nichts zu tun hat und sich mal so richtig über Menschen und Politik ärgern will, schlage ich die Doku vor, entweder in der kurzen, 45-Minuten Fassung oder gleich den 90-Minuten-Hammer.
Denn ich könnte das zwar alles zusammenfassen, aber niemals so verdeutlichen wie der Film.