Die tiefen Wasser sind still.
Flüsternd decken strömende Fluten
Halm und Strauch, Heim und Fels.
Ein stummes Glitzern unter offenem Himmel,
so groß, so ruhig wie die See.
Am Ufer ein seichtes Heldengrab
und murmelnde Bäche aus traurigen Herzen.
Schuld sinkt schwer bis hinab auf den Boden,
wo Dunkelheit Worte wie Schätze verbirgt.
Die Welt ertrunken im Anblick der Tiefe
und die Wasser schweigen still.
Angesichts einer Katastrophe wie den jüngsten Überschwemmungen ist es leicht, mit Begriffen wie 'menschengemachtem Klimawandel' um sich zu werfen. Doch das tut dem Andenken der Toten unrecht.
Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern. Jede Frage danach erübrigt sich. Im Jetzt zählt nur der Verlust und der Versuch, weiterzumachen.