CN: Verletzungen durch Schlaginstrumente, Würgen, Knebeln, Fixierung, Demütigung
Gleißendes Licht flammte auf und blendete Jo einen Moment lang vollkommen. Reflexhaft hob er die Arme, versuchte, sich vor dem alles durchdringenden Licht des Baustrahlers abzuschirmen.
„Du hast vielleicht Nerven, hierher zu kommen“, herrschte eine Stimme mit deutlichem Akzent. „Auch noch in Uniform!“
Bevor Jo reagieren konnte, wurde seine gezogene Handfeuerwaffe aus der Hand geschlagen. Seine Schultern wurden von starken Händen gepackt, und rüde zwang ihn jemand auf die Knie. Er wollte sich wehren, schlug einen Arm weg, versuchte sich wegzuducken und zur Seite auszuweichen, doch er hatte keine Chance. Er prallte direkt in eine große, breitschultrige Person, die er im blendenden Licht nicht einmal gesehen hatte, und wurde wieder gepackt. Sie drehten seine Arme grob herum, griffen zielsicher nach den Handschellen, die an seinem Gürtel befestigt waren, und fesselten ihn damit hinter dem Rücken.
„Wir haben ihn, Boss!“
Endlich wurde das grelle Licht gedämpft. Vor Jos Augen tanzten immer noch bunte Flecken, aber seine Sicht klärte sich langsam, und er konnte seine Situation erfassen. Die riesige, halb verfallene Fabrikhalle, die er vor nicht einmal einer Minute durch die Hintertür betreten hatte, sah von innen deutlich weniger verwahrlost aus als von außen. Der grobe Ziegelboden war von Müll befreit, grobe Stühle und rissige alte Sofas boten Platz zum Sitzen, und die schweren, metallenen Arbeitstische waren gesäubert und zusammengestellt worden. Mehrere Baustrahler, darunter auch der, mit dem Jo geblendet worden war, erhellten einen Teil der Halle, der Rest versank in unregelmäßigen Schatten.
Also war Jos Verdacht doch richtig gewesen; Brzechwas Schlägertruppe hatte tatsächlich hier ihr Hauptquartier aufgeschlagen. Sie hatten Jo umringt und wichen jetzt mit einem hämischen Lächeln zurück.
„Ich habe schon einiges von dir gehört“, sagte Brzechwa, der auf einem der ramponierten Sofas saß und das Geschehen mit grimmiger Heiterkeit verfolgt hatte. Er war ein großer, muskulös gebauter Mann mit kurz geschorenem, blonden Haar und einem dichten, blonden Vollbart. Im Gegensatz zu seinen Schlägern trug er einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd, der sich deutlich um seine muskulösen Oberarme spannte. In seinen Händen lag eine Reitgerte, mit der er nachlässig spielte.
„Woher?“, fragte Jo gepresst, und Brzechwa lächelte sadistisch.
„Dein Partner war äußerst redselig.“
„Was habt ihr mit Sven gemacht?“
Brzechwas Männer lachten, und auf das Zeichen ihres Bosses hin zerrte einer einen Stuhl aus den Schatten ins Licht, auf dem eine Person saß; es war Sven. Sie hatten ihn mit Armen und Fußgelenken an den Stuhl gefesselt. Er war nackt bis auf sein zerfetztes Polizeihemd. In seinem Mund steckte ein Ballknebel, und er war erschöpft zusammengesackt. Die grellroten Striemen auf seiner Brust, seinen Oberschenkeln und Hüften leuchteten fast im künstlichen Licht. Zwischen seinen Schenkeln trocknete ein See Sperma auf der groben Sitzfläche des Stuhls.
Jo schluckte hart und fühlte, wie sein Herz schneller schlug. Fuck, war das heiß.
„Wir hatten schon unseren Spaß mit ihm. Und jetzt bist du an der Reihe“, sagte Brzwechwa. Er erhob sich und ging auf Jo zu, umrundete ihn. Jo wollte ihm nicht die Genugtuung geben, ihm mit den Augen zu folgen, und blickte starr geradeaus. Aber er war sich fast sicher, dass Brzechwa sein Zittern bemerkte. Er kam hinter Jo zum Stehen, beugte sich dann vor, bis sich sein Mund direkt neben Jos Ohr befand.
„Du hast nicht wirklich geglaubt, dass ein kleiner Bulle wie du, allein mit seinem Partner, Korneliusz Brzechwa zur Strecke bringen kann?“, fragte er leise. Seine Stimme war tief und volltönend, der polnische Akzent rau und doch schmeichelnd. Sein Atem schickte, so nah an Jos Ohr, einen Schauer über seinen Rücken. Brzechwas grobe Hand legte sich plötzlich auf seinen Kopf, drehte ihn und zwang ihn, weiter hinauf an einen ganz bestimmten Punkt zu sehen.
„Das ist unser Safeword. Kannst du es lesen und dir merken?“, fragte er, deutlich leiser und neutraler.
Jo blickte nun auf zu einer mit Graffitis beschmierten Wand, auf der groß, in leuchtend roten Buchstaben, ein Wort stand: Anarchie! Er konnte nicht verhindern, dass sich ein Lächeln auf sein Gesicht schlich. Sven hatte recht gehabt; er bereute es keine Sekunde, sich für dieses Event angemeldet zu haben. Zuerst war ihm die Idee, diese Art von Rollenspiel zu versuchen, gleichzeitig ein bisschen albern und ein bisschen zu gefährlich vorgekommen. Aber alles war durchdacht und sinnvoll geplant, vom Neigungsfragebogen bis zu dieser kreativen Art, das Safeword einzubauen. Sein Körper kribbelte erregt; er konnte es kaum erwarten, dieselbe Behandlung wie Sven zu bekommen.
„Ja“, antwortete er leise. „Anarchie.“
„Sehr gut.“ Ohne zu Zögern fiel ‚Brzechwa‘ in seine Rolle zurück. „Was gibt es da zu grinsen, hä?“, schnauzte er und packte fester zu, würgte ihn. „Du wirst dir noch wünschen, nie geboren worden zu sein! Jungs?“
Die anderen Männer grunzten zustimmen, packten Jo, zerrten ihn zu einem der Metalltische. Seine Handschellen wurden gelöst, aber nur lange genug, um ihm seine Polizeiuniform grob herunter zu reißen, ihn auf den Tisch zu legen und seine Hände und Füße darauf zu fixieren. Jo keuchte unterdrückt auf, als seine heiße Haut das kalte Metall berührte. Noch einmal fixierte er den großen, roten Schriftzug an der Wand, der immer noch direkt in seinem Blickfeld lag. Sein Atem ging schnell.
„Sieh das als Lektion an, sich nicht in unsere Belange einzumischen“, sagte Brzechwa. Bereit?, fragte sein Blick, als er Jo noch einmal fixierte.
Jo nickte. Bereit.