"Das geht so nicht mehr weiter. Den ganzen Tag Kriminalität, Blut und Gemetzel, künstlich aufgebauschte und zur wichtigsten Story erhobene Belanglosigkeiten, damit bin ich durch. Es muss sich was ändern, ich will jetzt seriös arbeiten.", lamentierte der verzweifelte Boulevardredakteur.
"Und was willst du sonst machen? Kannst du denn etwas Anderes?" Ein deutlich skeptischer Unterton lag in der Stimme des Kollegen.
Schweigend standen die Beiden in der Kaffeeküche des Großraumbüros. Der Eine grübelnd, der Andere in Erwartungshaltung und schlürften den dünnen Kaffee, den der Automat geräuschvoll in die Plastikbecher gespuckt hatte.
"Ich weiß", rief der Grübler euphorisch. "Ich drehe jetzt Horrorfilme."