"100.000", sagte die Stimme am Telefon.
"So viel Bargeld habe ich nicht. Ich kann höchstens zehntausend organisieren", antwortete sie verzweifelt.
"Schlagen Sie Ratenzahlung vor?", die Stimme klang belustigt.
"Wäre das möglich?"
"Werfen Sie das Geld um 22 Uhr in den Papierkorb am alten Bahnhof. Keine Polizei."
Pünktlich deponierte sie das Geld. Direkt danach klingelte ihr Handy.
"In der Gasse hinter dem Gasthaus 'Wanderers Ruh' stehen Müllcontainer, da werden Sie fündig."
Im dritten Container hatte sie Erfolg. Zitternd zog sie den Karton, mit der Aufschrift 'kühl und trocken lagern', heraus und fand darin den rechten Schuh ihres Sohnes, inklusive des dazu gehörigen Fußes.