„Was denkst du, ob wir es mal wagen sollten, den Pool zu benutzen?“, fragte Cala, eine der Haremsdamen, ihre Zimmernachbarin Ayla, die auch die Lieblingsfrau des Scheichs Achmed Abdallah war. „Ich habe nämlich unheimlich Lust, mal zu schwimmen.“
„Ich weiß nicht so recht“, erwiderte Ayla. „Wir könnten ja mal fragen. Du weißt ja, wie unser Gebieter reagiert, wenn etwas sehr haram ist. Aber mehr als Nein sagen kann er ja nicht.“
„Ich habe gesehen, dass auch der Pool, genau wie unser Baumhaus hier, mit Sonnensegeln vor ungewollten Blicken geschützt werden kann“, meinte Cala. „Allerdings habe ich immer diesen schwarzen Burschen, den sie Pipo nennen, gesehen, wie er sich stets in der Nähe des Pools rumgetrieben hat. Um die Segel zum Sichtschutz aufzuhängen, war das garantiert nicht. Der hatte was anderes im Sinn.“
Ayla lächelte wissend. Ihr war schon längst aufgefallen, dass dieser Pipo Interesse an ihnen, den Haremsdamen, hatte. Sie hatte aber auch schon bemerkt, dass Ismael Radama bei ihrer Ankunft etwas zu dem jungen Mann gesagt hatte, worauf der ihres Erachtens nicht gerade erfreut reagierte. Sie glaubte, das hatte etwas mit ihnen, den Frauen des Scheichs, zu tun. Dass sie allerdings das Objekt seiner Begierde war, das konnte Ayla nicht ahnen, geschweige denn wissen.
„Ach, weißt du, fragen wir doch einfach mal die anderen Mädchen, vielleicht haben die ja auch Lust mitzukommen“, sprach Ayla resolut ihre Freundin an und stand von dem Bett auf, auf dem die beiden es sich bequem gemacht hatten. „Danach gehen wir zu unserem Gebieter.“
Noch hatten sie die Lodge nicht erkundet, dazu waren sie von der Anreise zu ermüdet. Ein Bad im Pool könnte allerdings Erfrischung schaffen. Doch das war eine Entscheidung, die ihr Scheich treffen musste, ob sie es durften oder nicht.
„Mädels, kommt mal raus auf den Balkon“, rief Ayla, als sie mit Cala aus ihrem Zimmer kam. Aylas Ruf rief ihre Gefährtinnen auf den Plan, allerdings Salih ebenfalls. Der schaute neugierig und etwas verschlafen aus seinem Zimmer. Wenn die Frauen sich versammelten, verhieß das meist nichts Gutes.
„Was schreist du hier so?“, fragte Salih.
„Nichts“, erwiderte Ayla, die ihr Vorhaben vorerst vor dem Haremswächter verschweigen wollte. „Geh wieder schlafen“, bestimmte sie ein wenig hochnäsig und wandte sich den anderen Frauen zu.
„Besser wir reden ein wenig leise, Salih muss nicht alles mitbekommen“, sprach sie leise zu den Frauen, die sofort ihre Köpfe zusammensteckten.
„Cala machte den Vorschlag, im Pool schwimmen zu gehen“, eröffnete Ayla den anderen.
Zulaikha, die Jüngste von ihnen, war sofort begeistert. Die Möglichkeit, schwimmen zu gehen, hatten sie zu Hause nicht.
Nathifa, die mit Zulaikha ein Zimmer teilte, war damit allerdings nicht so ganz einverstanden.
„Ihr wisst, das ist haram“, sagte sie. „Das wird unser Scheich nie und nimmer erlauben.“
„Ja, schon. Aber wir haben doch Ferien, da müssen auch ein paar Freiheiten sein, und hat unser Herr nicht schon zuhause etwas von Baden im Pool erwähnt?“, meinte Halima flüsternd, denn sie bemerkte, dass Salih schon wieder seinen Kopf aus seiner Zimmertür steckte.
„Was sagst du dazu?“, wandte sich Halima an ihre Zimmergenossin Yasmin.
„Wenn es haram ist, dann sollten wir uns auch daran halten“, erwiderte die Angesprochene.
„Nun hab dich nicht so“, motzte Halima, „sonst hast du dich doch auch nicht so. Vor allem nicht, wenn dich unser Gebieter zu sich ruft. Da bist du sogar recht wild.“
Yasmin wurde rot wie eine Tomate.
„Na gut, von mir aus“, gab sie klein bei.
„Und ihr anderen?“, fragte Ayla nochmals nach, „wenn es unser Gebieter erlaubt, können wir es doch tun.“
Schnell waren sich die Frauen nun einig, den Scheich zu fragen.
***
„Na aber hallo, meine sechs Schönheiten gleich alle auf einmal“, freute sich Achmed Abdallah, als seine Frauen alle in sein Zimmer drängten. „Wie komme ich zu der Ehre, dass ihr hier seid?“, fragte er nach.
„Nun ja, es ist ein wenig heikel“, wagte es sich Ayla als Erste. Sie dachte sich, als Lieblingsfrau des Scheichs hätte sie die größten Chancen, eine Zusage zu bekommen.
„Heikel?“, lachte der Scheich laut auf. „Wenn ihr alle auf einmal hier seid, dann muss es ganz besonders heikel sein.“
Nun traute sich Ayla doch, das Anliegen vorzubringen.
„Wir würden gerne im Pool schwimmen gehen“, platzte sie heraus.
„Ihr wollt was?“
„Wir würden gerne im Pool schwimmen gehen“, wiederholte Ayla.
„Ihr wisst, das ist haram“, mokierte Achmed Abdallah. So ganz einverstanden war er mit dem Wunsch seiner Frauen nicht.
„Ach bitte, wir sind doch in den Ferien“, bettelte Zulaikha, „und außerdem kann der Pool doch durch die Sonnensegel vor ungebetenen Zuschauern geschützt werden.“
„Ihr könntet doch zusätzlich dem Lodgebesitzer sagen, wann wir schwimmen wollen, damit er den Pool für die anderen Gäste absperren lässt, dann sind wir ganz allein und für keinen sichtbar im Wasser. Salih könnte natürlich noch extra aufpassen, dass niemand zu nahe kommt“, schlug Ayla vor. Sie erhoffte sich, damit den Scheich weich zu bekommen.
Der überlegte eine Weile.
„Ich spreche erst einmal mit Prinz Ismael, ob das machbar ist. Erst danach werde ich euch meine Entscheidung mitteilen“, sagte Scheich Achmed Abdallah.
Erleichtertes Seufzen vonseiten der Frauen war zu hören.
„Danke, mein Gebieter“, sagte Ayla. Zu den anderen Frauen gewandt, sagte sie noch: „Gehen wir in unsere Zimmer und warten auf die Entscheidung“, worauf alle den Raum des Scheichs in Richtung ihrer Zimmer verließen. Wenig später waren aus den Zimmern aufgeregte Diskussionen zu hören. Diese Gespräche drehten sich vor allen Dingen darum, wie weit man sich zum Schwimmen wohl entblößen durfte.
***
Scheich Achmed Abdallah betrat eben das Büro von Prinz Ismael, der am Schreibtisch saß und Post bearbeitete.
„Darf ich stören?“, hörte Ismael von der Tür her. Erschrocken sah er sich um und entdeckte da den Scheich, der von ihm unbemerkt hereingekommen war.
„Aber natürlich“, erwiderte Ismael und stand auf. „Womit kann ich ihnen helfen?“
„Meine Frauen möchten gerne schwimmen. Wie ich gesehen habe, haben sie bereits veranlasst, dass der Pool und auch das Baumhaus einen Sichtschutz hat. Wäre es möglich, den Pool absperren zu lassen, während sich meine Damen dort aufhalten. Sie wissen bestimmt, dass …“
„Ja, natürlich ist mir bekannt, dass sie es nicht wünschen, dass die Damen von fremden Männern leicht bekleidet gesehen werden“, unterbrach Ismael. „Es ist kein Problem, ihrem Wunsch zu entsprechen. Geben sie mir bitte eine halbe Stunde“, sprach Ismael weiter.
Achmed Abdallah lächelte erfreut.
„Salih, mein Bediensteter, wird die Frauen überwachen, wenn sie den Pool benutzen“, ließ der Scheich noch verlauten.
„Alles klar“, erwiderte Ismael. „Ich werde mich sofort um die Absperrung des Pools kümmern. Es sind derzeit keine weiteren Gäste anwesend, sie sind alle auf Tour.“
„Sehr schön. Ich erwarte dann ihre Nachricht“, sagte Achmed Abdallah und verließ Ismaels Büro.
***
Ismael rief nach Mnomo, der eben Nnzizzi an der Rezeption vertrat.
„Bitte kümmere dich darum, dass um den Pool herum Schilder mit der Aufschrift Zugang zur Zeit gesperrt aufgestellt werden. Die Schilder findest du im Lager. Die Frauen des Scheichs wünschen schwimmen zu gehen“, gab Ismael den Auftrag an Mnomo weiter. „Meine Frau wird inzwischen an der Rezeption die Stellung halten.“
Gerade, als Mnomo in Richtung Lager gehen wollte, fiel Ismael noch etwas ein.
„Warte“, rief er Mnomo hinterher. „Sage bitte auch allen männlichen Angestellten, dass sie den Pool im Umkreis von einhundert Metern meiden sollen.“
„Jawohl, wird sofort erledigt“, sagte Mnomo und ging weg, um seinen Auftrag zu erledigen. Eine Viertelstunde später waren alle Schilder aufgestellt. Salih konnte Stellung beziehen und die Frauen des Scheichs in den Pool.
***
Lautes Gelächter und Plätschern waren vom Pool her zu hören. Pipo stand oben auf der Balustrade eines der Baumhäuser und versuchte, einen Blick auf die badenden Frauen zu erhaschen. Seit er von Mnomo gehört hatte, dass die Frauen schwimmen wollten, war er darauf aus, einen Blick auf die saudiarabischen Schönheiten zu werfen. Er hoffte auch, seine angebetete Ayla zu sehen. Doch so sehr er sich auch den Hals verrenkte, es gelang ihm nicht. Im Gegenteil, plötzlich stand Ismael hinter ihm. Erst ein Räuspern ließ Pipo aufschrecken.
„Was machst du denn hier?“, fragte Ismael erbost, der von seinem Bürofenster aus seinen Angestellten gesehen hatte, wie er über die Balustrade gestiegen war und nun einen langen Hals machte. Unbemerkt war ihm Ismael gefolgt. „Mach, dass du Land gewinnst, aber schnell, ehe ich mich noch ganz vergesse! Ich habe es dir heute bei der Ankunft des Scheichs eindeutig gesagt, dass du die Finger von den Frauen des Scheichs zu lassen hast.“
„Ich bin ja schon weg“, motzte Pipo und verschwand schnellstens. Sich jetzt noch mehr Ärger als nötig mit dem Boss einzuhandeln, wäre schlecht für ihn.
„So ein Schlemihl, ich könnte ihm den Hals umdrehen“, schimpfte Ismael vor sich hin, als er auch wieder hinunterging, um seine Büroarbeit weiterzumachen.
„Was schimpfst du denn?“, fragte Mebina, als Ismael an der Rezeption vorbeikam und sie hörte, wie ihr Mann erbost vor sich hinmurmelte.
„Ach, Pipo, dieser Schlemihl, der konnte es mal wieder nicht lassen und musste unbedingt die Frauen des Scheichs beim Schwimmen beobachten. Wenn das der Scheich bemerkt hätte, nicht auszudenken. Wir hätten unseren guten Ruf verloren und könnten zumachen …“, schimpfte Ismael weiter. Er konnte sich kaum beruhigen.
Mebina ließ ihn lieber schimpfen. Sie wusste, wenn sie jetzt versuchte, gegenzulenken, würde sie das Ganze nur noch schlimmer machen. So verschwand Ismael, weiter vor sich hingrummelnd, in seinem Büro.
***
Sich ständig aufmerksam umschauend, stand Salih in der Nähe des Pools. Er hatte stets alles im Blick. Die Frauen hörte er nur hinter dem Sichtschutz lachen. Um stets zu wissen, was sie tun und zu sehen, ob sich doch nicht heimlich ein ungebetener Gast eingeschlichen hatte, umrundete er in regelmäßigen Abständen den Pool.
„Hey, Salih, komm doch zu uns ins Wasser“, hörte er Ayla rufen, als er wieder einmal seine Inspektionsrunde drehte.
„Ach, hör doch auf Ayla. Du weißt genau, dass ich nie zu euch ins Wasser kommen werde“, rief Salih zurück, ohne sich noch mehr zu nähern.
„Feigling“, lachten die Frauen.
Besser ein Feigling, als den Kopf zu verlieren, dachte sich Salih und tat weiter seine Pflicht.
Als die Frauen bemerkten, dass Salih schon wieder nicht auf ihr Spiel einging, ließen sie es sein, ihn zu locken.
„Irgendwie bin ich heute spitz“, bekannte Ayla ihrer Freundin Cala, die sich neben ihr am Poolrand festhielt.
Cala lachte leise auf.
„Mir geht es auch so. Da haben wir schon einen Mann und nichts ist mit lustig. Da kann man ja besser bald selbst Hand anlegen“, murmelte Cala. Obwohl sie selbst oft genug zum Scheich gerufen wurde, war es ihr immer noch zu wenig, was sie an Sex bekam. Immerhin musste sie sich den Mann mit noch fünf weiteren Frauen teilen. Vor allem war sie auf Ayla etwas eifersüchtig, da sie als Lieblingsfrau sehr viel mehr von ihm zu sich gerufen wurde als alle anderen Frauen. Andere Männer waren leider tabu, so kam es oft genug vor, dass sich die Frauen untereinander vergnügten. Doch an Ayla hatte sich Cala noch nie herangetraut.
„Wir könnten uns ja Abhilfe schaffen“, flüsterte Ayla Cala ins Ohr, die darauf errötete wie eine überreife Tomate.
„Meinst du?“, fragte Cala ein wenig erschrocken. Dass gerade Ayla ihr solch ein Angebot machte, hatte sie nie erwartet.
„Warum nicht. Unser Gebieter wird sich heute noch ausruhen wollen und wir beide sind heiß …“, erwiderte Ayla. „Oder hast du Angst?“, fragte sie noch.
Cala kicherte darauf nur.
„Wollen wir hochgehen?“, wollte Ayla wissen. „Hier geht es ja nicht.“ Da sie nun genau wusste, Cala war nicht abgeneigt, wollte sie möglichst schnell ihrem Drang nachgeben. Dass sie mehr Frauen liebte als Männer, hatte sie bisher noch nie zugegeben. Sie würde das auch nie tun, denn das wäre ihr Ende als Lieblingsfrau des Scheichs. Das wollte sie sich selbstverständlich keinesfalls verderben.
Die beiden Frauen stiegen aus dem Pool. Die großen Badetücher, die auf den Liegen neben dem Pool lagen, wurden wie ein Wickelkleid um ihren Körper gewunden. So ausgerüstet machten sie sich auf den Weg in ihr Baumhaus.
„Halt, wohin wollt ihr?“, hörten sie plötzlich Salih hinter sich rufen, der, aufmerksam wie er war, bemerkt hatte, dass sich zwei Frauen entfernten.
„Mir ist ein wenig übel. Das liegt wohl daran, dass ich etwas müde bin“, log Cala ohne rot zu werden. „Ayla begleitet mich auf unser Zimmer.“
Das schien Salih zu genügen, die beiden Frauen gehen zu lassen. Oben im Baumhaus, in direkter Nachbarschaft des Scheichs konnte ihnen ja nichts passieren.
„Das ging ja gerade noch mal gut“, sagte Ayla leise zu Cala, als sie ihr gemeinsames Zimmer betraten. Ayla warf das Badetuch einfach in eine Ecke des Raumes, zog ihre nassen Badesachen aus und ließ sich nackt, wie sie nun war, auf das breite Bett fallen. Die Vorfreude über das, was gleich kommen sollte, ließ ihr Pfläumchen auslaufen. Das Kribbeln, das sie schon seit dem Schwimmen im Pool verspürte, verstärkte sich noch mehr.
„Komm her“, lockte sie Cala mit zuckersüßer Stimme.
Cala, die sich ihrer Sache nicht mehr ganz so sicher fühlte, war an der Tür, die sie hinter sich geschlossen hatte, stehen geblieben.
„Na komm schon“, lockte Ayla weiter. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich weiß schon längst, dass du mehr auf Frauen als auf Männer stehst“, gab sie zu. Schon längst hatte sie erkannt, Cala war eine Gleichgesinnte, nur dass sie es den anderen Frauen gegenüber, genau wie sie selbst, noch nie zugegeben hatte.
„Woher weißt du?“, fragte Cala erschrocken.
„Ich weiß es halt. Nenne es einfach mal siebter Sinn“, lachte Ayla leise auf. „Komm, ich brauche jetzt ein wenig Zärtlichkeit. Du doch auch.“
Nun ließ sich Cala nicht weiter betteln. Jetzt, wo sie wusste, Ayla war ihr wohlgesinnt, ließ sie nun auch das Badetuch und die Schwimmkleidung fallen und legte sich zu ihrer Gefährtin auf das breite Bett.
Ayla schaute sie mit zärtlich blickenden Augen an. Sie machte einen Kussmund und legte ihre Lippen auf die von Cala. Liebevoll umspielte ihre Zunge deren Lippen und zwang sie sanft, sie zu öffnen, damit Ayla ihre Zunge in ihren Mund schieben konnte. Ein leises Seufzen war zu hören, das langsam immer intensiver wurde.
Cala presste sich an Ayla, ihr Herz klopfte schnell und scheinbar zu laut. Ihr war es, als würde es aus ihrer Brust springen wollen. Als Ayla auch noch ihre Hand in Calas Schritt legte und mit ihren Fingern zart an deren Schamlippen spielte, war es gänzlich um sie geschehen.
„Du bist sehr erfahren“, keuchte Cala zwischen zwei intensiven Küssen. Sie drängte ihren Unterleib gegen Aylas Hand und rieb sich daran. Die Gefühle, die ihre Gefährtin in ihr auslöste, war fast nicht mehr auszuhalten.
Ayla schien das zu bemerken und verstärkte ihr Fingerspiel. Cala bog und wand sich vor Wonne auf dem Laken. Heiße Schauer rannen ihr über den Körper. Sie spürte, so würde es nicht sehr lange dauern und Ayla würde sie zum ersten Mal in den siebten Himmel schicken.
Allerdings dachte Cala nicht nur an sich selbst, sie wollte Ayla dieselben Wonnen verschaffen, wie diese sie ihr verschaffte. Cala griff beherzt zu, darin war sie genau wie Ayla durch die vielen heimlichen Zusammenkünfte mit Dienerinnen des Harems sehr erfahren.
Die beiden Frauen genossen ihr Tun. Sie waren wie in einer anderen Welt. Dabei bemerkten sie nicht, wie ihre Zimmertür geöffnet wurde. Scheich Achmed Abdallah war eingetreten. Überrascht sah er die beiden in sich verschlungenen nackten Frauenkörper auf dem Bett. Sie schienen wie von Sinnen, stöhnten leise und in Ekstase.
Langsam ging er zum Bett, dabei kleidete er sich unbemerkt aus und ließ seine Tracht achtlos auf den Boden fallen. Das, was er hier zu sehen bekam, erregte ihn ungemein.
Erst als er sich zu den beiden Frauen auf das Bett setzte, erkannten diese, dass sie ertappt wurden. Erschrocken fuhren sie hoch und sprangen aus dem Bett. Ergeben knieten sie davor nieder und wagten nicht, ihren Gebieter anzublicken.
„Ward ihr erschrocken?“, fragte der grinsend.
„Ja, Herr“, gestanden beide, mit gesenktem Kopf. Sie erwarteten ein großes Donnerwetter. Doch das folgte nicht.
„Kommt zurück ins Bett. Ich will euch zeigen, was ein Mann ist, damit ihr euch nicht mehr alleine vergnügen müsst“, sagte Achmed Abdallah gnädig zu Ayla und Cala.
„Aber, Herr, woher wusstet ihr, dass wir hier sind?“, fragte Ayla stotternd.
„Ich habe euch kommen gehört“, bekannte Achmed Abdallah, „und da schaute ich einfach, was ihr hier tut, da ich mich wunderte, dass ihr bereits so früh genug vom Schwimmen hattet, welches ihr euch doch so sehr gewünscht habt.“ Er lachte leise auf, als er in die erschrockenen Gesichter seiner Lieblingsfrau und deren Gespielin schaute. „Als richtiger Mann konnte ich es nun mal nicht lassen. Nun kommt schon und verwöhnt mich, ich habe es nötig“, verlangte er und zeigte auf seinen Schwanz, der schon steil und hart in die Höhe ragte.
„Ein Männerschwanz ist doch besser als alles andere“, sagte Ayla, die der Aufforderung ihres Gebieters sogleich nachkam und ihm ihr heißes, sorgfältig enthaartes Pfläumchen präsentierte.
Cala kümmerte sich währenddessen anderweitig um den Scheich. Sie kraulte ihm die Hoden und machte ihn dadurch noch heißer auf Aylas bestes Stück.
So kam es, dass die beiden vernachlässigten Frauen an dem Tag, der eigentlich für sie außer ihrer Zeit mit dem Scheich war, nun doch noch zu ihrem Recht kamen und von ihrem Gebieter würdevoll bestiegen wurden. Bei dem war plötzlich von Reisemüdigkeit nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil, seine Männlichkeit stand seinen Mann, sehr lange sogar und sehr zur Freude der Damen.
***
Währenddessen überwachte Salih am Pool die verbliebenen vier Frauen, die gar nicht aus dem Wasser heraus wollten. Sie nutzten die Freiheit, die sie hier genießen durften, aus. Zu Hause wären solchen Freuden wieder nicht möglich.
„Nun ist es aber genug“, rief Salih den Frauen nach fast einer Stunde baden zu. „Ich höre eben, wie die ersten Gäste von ihren Ausflügen zurückkommen. Es wird Zeit, sich wieder zurückzuziehen.“
„Ach, noch ein paar Minuten“, bettelte Zulaikha.
„Nichts da, kommt aus dem Wasser!“, blieb Salih bei seiner Meinung. Er wusste, er durfte nicht nachgeben, sonst hätte er für alle Zukunft verloren.
Murrend kam nun eine nach der anderen aus dem Pool. Wieder wurden die Badelaken als Wickelkleid missbraucht. Salih drängelte, schneller zu gehen, ehe die zurückkommenden Gäste bemerken konnten, dass die Frauen des Scheichs sich am Pool befinden.
Laut plaudernd begaben sich alle wieder ins Baumhaus. Sie waren alle laut genug, dass es die drei Turteltauben in Aylas Zimmer bemerkten, dass der Rest der Frauen vom Pool zurückkam.
„Schluss mit lustig“, bestimmte Achmed Abdallah, dem es sichtlich schwer fiel, sich von seinen beiden Schönheiten loszureißen. Er wollte keinesfalls riskieren, hier entdeckt zu werden. Irgendwie, gerade hier, hatte er Gelüste nach eigentlich Verbotenem, nach dem sehr freizügigen Zusammensein mit mehreren Frauen gleichzeitig.
„Scheiß Doppelmoral“, brummte er jetzt vor sich hin, als er sich wieder ankleidete. „Mehr als eine Frau zu haben, ist erlaubt, aber nicht, mit mehreren Frauen gleichzeitig intim zu werden“, schimpfte er weiter vor sich hin. Ob da der Zauber des Treetops auch schon wieder gewirkt hatte? Selbst arabische Scheichs scheinen nicht gefeit davor.
Als er sich fertig angezogen hatte, sah er seine beiden Favoritinnen streng an.
„Nun zu euch beiden Turteltauben. Das, was ich vorhin mit euch sah, war doch bestimmt nicht das erste Mal, dass ihr das getan habt“, sagte er zu Ayla und Cala.
Mit großen Augen wurde er angeschaut. Ayla wäre am liebsten im Boden versunken. Cala erging es nicht viel besser.
„Habt ihr nichts zu sagen?“, knurrte Achmed Abdallah. „Ich weiß doch, dass ihr euch beide auch mit Frauen vergnügt. Kommt schon, ich finde dieses Verbot, es zu tun, doch auch beschissen.“
Erleichtert holten Ayla und Cala tief Luft.
„Ja, Herr, es stimmt“, gab Ayla zu, froh, dass ihr Gebieter auf ihr Tun vorhin nicht böse reagierte.
„Bei mir stimmt es auch“, gab nun auch Cala zu.
„Da sind wir nun also Verbündete“, meinte der Scheich breit grinsend. „Aber kein Wort zu den anderen. Es bleibt unser kleines Geheimnis.“
„Wirklich?“, fragten Ayla und Cala wie aus einem Mund.
„Ja, wirklich“, erwiderte Achmed Abdallah, „ach ja, und noch was, nennt mich einfach Achmed, wenn wir alleine sind.“ Er lauschte nach draußen, dort war immer noch lautes Geplauder zu hören. „Zieht euch an, die anderen sind schon oben. Es gibt auch gleich Abendessen, heute nebenan im Speiseraum. Ab morgen werden wir mit den anderen Gästen unten in der Lounge speisen.“
Damit verließ er das Zimmer und ließ die beiden Frauen zufrieden lächelnd, wenn auch etwas nachdenklich zurück.
Anmerkung: Arabische Frauennamen von dieser Webseite: http://www.planetharry.at/specials/namen_arab_w.htm