Ayla wälzte sich schlaflos in ihrem Bett von der einen auf die andere Seite. Doch sie konnte einfach nicht einschlafen. Der Tag war zwar wieder aufregend gewesen, doch so richtig müde hatte er sie nicht gemacht. Am Vormittag hatte sie am Pool herumgelungert und sich gesonnt. Nachdem sie die heiße Mittagszeit in ihrem Zimmer verbracht hatte, war sie am Nachmittag nur im inneren Zaunbereich der Lodge unterwegs gewesen und hatte die Umgebung erkundet. Dabei war sie auch auf die Aussichtsplattformen gestiegen und hatte wilde Tiere beobachtet, die am See Rast machten und tranken.
Ihr Scheich war am Morgen kurz nach dem Frühstück mit einer der Angestellten der Lodge und einem Fahrer mit unbekanntem Ziel verschwunden und kam erst zum Dinner zurück. Dazu brachte er eigenartigerweise diese Angestellte mit zu Tisch, wo sie mit ihm zu Abend aß. Was die beiden miteinander hatten oder nicht hatten, ging ihr nichts an. Doch Gedanken machte sie sich deswegen trotzdem. Sie hatte jedoch eine dunkle Ahnung, dass da was zwischen den beiden lief.
Leise stand Ayla auf und zog sich nur das luftige Kleid über, welches sie schon am Tage getragen hatte. Dann ging sie nach draußen auf die Balustrade. Ehe sie ihre Zimmernachbarin Cala noch störte, ging sie lieber noch ein paar Minuten an die frische Luft. Vielleicht konnte sie dann einschlafen.
Sie setzte sich in einen der Korbstühle und schaute hinunter zum Pool. Der Mond schien und erhellte den gesamten Platz. Plötzlich hörte sie, wie es am Pool plätscherte, als wäre etwas hineingefallen oder jemand hineingesprungen. Neugierig geworden, stand sie auf, um genauer sehen zu können.
Im Wasser sah sie eine Gestalt schwimmen. Wer es war, konnte sie nicht erkennen. Ein heller Körper, wahrscheinlich ein Mann, zog mit kräftigen Schwimmstößen seine Runden.
Leise, damit Salih sie nicht hören konnte, schlich Ayla auf der Balustrade zur Wendeltreppe und ging nach unten. Sie hatten jetzt zwar mehr Freiheiten als vorher, doch sie wollte sich lieber nicht von Salih erwischen lassen, wenn sie heimlich davonschlich. Der könnte nur auf dumme Gedanken kommen und Fragen stellen, die sie nicht beantworten konnte oder wollte. Der Anblick dieses Unbekannten im Pool ließ sie jedoch einfach nicht los. Sie musste wissen, wer das war.
Sie ging näher heran. Dann sah sie ihn. Endlich.
Während der Unbekannte weiter seine Bahnen schwamm, blieb Ayla bewegungslos am Rand des Pools stehen. Der Schwimmer schien sie noch nicht bemerkt zu haben, denn er schwamm unberührt weiter. Erst als er wendete und wieder in ihre Richtung kam, sah er sie.
Er tauchte unter und schwamm die Strecke bis zum Rand unter Wasser. Kurz vorher kam er prustend hoch und hielt sich am Poolrand fest.
„Willst du nicht mit reinkommen?“, fragte er Ayla. „Das Wasser ist herrlich erfrischend.“
Erschrocken hielt sich die neugierige Frau den Mund zu, als der Mann sich am Rand aufstützte und ganz aus dem Wasser herauskam. Beschämt senkte sie den Blick, er war nackt. Zum ersten Mal in ihrem Leben sah sie einen anderen Mann, als ihren Gebieter, nackt.
„Halt, wo willst du denn hin“, rief der Fremde hinter ihr her, als sie sich umdrehen und fliehen wollte. „Ich beiße nicht“, lachte er. „Nur wenn ich soll.“
Ayla blieb stehen, die Neugierde war größer als die Furcht. So sehr sie sich auch schämte, einen ihr fremden, auch noch unbekleideten Mann zu sehen, so neugierig war sie auch. Er zog sie wie magisch an, dass sie nicht anders konnte, als ihn anzustarren. Wer war dieser Mann, der sie hier festhielt und mit seinen stahlblauen Augen durchdringend ansah. Die Muskeln seiner starken Oberarme spielten unter der leicht gebräunten Haut. Tiefer wagte sie fast nicht zu blicken. Sie tat es trotzdem und entdeckte da ein Objekt, das ihr sehr gefiel.
„Ich bin Willem“, sagte der Fremde, nahm das Handtuch, das auf einer der Liegen lag, und trocknete sich ab.
„Mein Name ist Ayla“, hauchte die Frau.
„Ayla, ein schöner Name“, erwiderte Willem. „Das klingt so exotisch.“
„So exotisch ist mein Name gar nicht. Ich bin die Lieblingsfrau des Scheichs, der hier in der Lodge Ferien macht“, stellte sich Ayla weiter vor. Ob sie Willem damit einschüchtern wollte, ist nicht überliefert. Jedenfalls machte der sich nichts draus, vor einer Haremsdame nackt zu stehen
„Eine Haremsdame. Interessant. Ich bin noch nie einer begegnet“, erwiderte Willem lächelnd. Seine Stimme hatte einen leicht zynischen Ton.
„Glaubst du mir nicht?“, fragte ihn Ayla beleidigt.
„Doch. Immerhin habe ich dich heute Abend schon gesehen, als du mit deinen Freundinnen und dem Scheich beim Dinner warst“, meinte Willem. „Der hat es gut, gleich sechs Frauen. So ein Glück möchte ich auch mal haben.“
„Ach, so interessant ist das nun auch wieder nicht“, sagte Ayla. „Manchmal ist es sogar recht langweilig. Das Schlimmste ist, man hat zwar einen Mann, aber auch keinen. Das ist oft sehr … hm, frustrierend.“
„Ich verstehe“, meinte Willem, doch er verstand gar nichts.
„Nun zu dir“, sprach nun Ayla leise weiter. „Seit wann bist du hier, woher kommst du? Ich habe dich noch gar nicht gesehen.“
„Gleich so viele Fragen auf einmal“, lachte Willem, „das ist eine lange Geschichte mit mir. Die wird dich bestimmt nicht interessieren.“
„Es gibt keinen Grund, warum ich mich nicht für deine Geschichte interessieren sollte“, sagte Ayla, dabei strich sie Willem mit einer Fingerspitze über die Brust. „Für so einen schönen Mann muss man sich doch als Frau interessieren. Alles andere wäre Sünde“, schmeichelte sie ihrem Gegenüber. Willems Anblick erregte sie, doch gleichzeitig irritierte er sie auch. Sie fühlte sich noch nie von einem Mann bereits beim ersten Augenblick so angezogen wie von diesem blonden, blauäugigen Typen, der so selbstverständlich nackt vor ihr stand.
Bei Willem klingelten alle Glocken, auch die, die zwischen seinen Beinen hingen. Gerade die machten sich besonders laut bemerkbar. Die junge, exotisch wirkende Frau reizte ihn. Er stellte sich schon vor, mehr mit ihr zu haben, als dieses noch recht harmlose Gespräch.
„Nun erzähl schon“, drängelte Ayla. „Ich würde gerne wissen, wer mein Gegenüber ist.“
„Ist ja schon gut“, gab Willem klein bei. „Ich bin erst seit einiger Zeit hier in der Lodge angestellt. Geboren und aufgewachsen bin ich in der Nähe von Pretoria in Südafrika. Meine Vorfahren kamen ursprünglich aus den Niederlanden, deshalb auch mein Vorname Willem. Ich suchte einen Job. Da entdeckte ich in der Stellenanzeige einer Arbeitsvermittlung, die etwa eine Tagesreise von hier entfernt ist, dass auf der Marula Treetop Lodge noch Gehilfen gesucht werden. Da ich schon lange aus Südafrika weg wollte, weil ich dort keine Arbeit fand, meldete ich mich in der Arbeitsvermittlung und siehe da, ich bekam den Job. Und nun bin ich hier.“
Ayla hörte ihm interessiert zu. Dass Willem niederländischer Herkunft war, reizte sie sehr, obwohl sie sich zugeben musste, so genau wusste sie gar nicht, wo diese niederen Lande sind. Sie sah aber mit Willem eine Möglichkeit, aus dem Leben als Haremsdame auszubrechen. Er gefiel ihr immer mehr. Von Liebe ihrerseits war allerdings noch nichts zu spüren. Sie kannte keine Liebe Männern gegenüber, nur Verlangen. Und das hatte sie nun.
Dieser Willem war ein Mann, bei dem sie schwach werden konnte. Bisher kannte sie nur den Scheich, der ihr öfter beiwohnte als allen anderen Haremsdamen. Wie sie Willem schon sagte, war sie eigentlich diesbezüglich ausgelastet, doch war es manchmal schon frustrierend, sich einen Mann mit mehreren Frauen teilen zu müssen.
„Wie bist du eigentlich in den Harem gekommen?“, fragte Willem auf einmal. Inzwischen hatte er sich angezogen und trug eine kurze Shorts.
„Wie es vielen Mädchen bei uns ergeht, wenn die Eltern kein Geld haben und sie halbwegs standesgemäß verheiraten werden sollen. Meine Eltern waren einst angesehene Leute in Saudi Arabien. Allerdings verfiel mein Vater der Spielsucht. In Casinos im Ausland verlor er alles, was er sich für uns erarbeitet hatte. Meine Mutter verkraftete das nicht und starb vor Kummer. Mein Vater war verarmt und hatte sozusagen nichts mehr. Mich reich zu verheiraten, war nach seinem Untergang nicht mehr möglich. Zum Glück lernte er eines Tages Scheich Achmed Abdallah kennen, bei dem er einen Job angenommen hatte, um uns über die Runden zu bringen. Der Scheich sah mich eines Tages, als ich meinem Vater das Essen brachte. Er interessierte sich für mich und recherchierte, wer ich war und woher ich kam. So kam er zu meinem Vater. Um wieder zu Geld zu kommen, verkaufte der mich einfach an ihn. Das war bisher mit das Beste, was mir geschehen konnte, denn beim Scheich habe ich es eigentlich gut. Vor allem bin ich wieder jemand.“
„Das ist ja hart“, bekannte Willem, der Ayla genau zugehört hatte. „Hast du nie gedacht, auszubrechen?“, fragte er sie noch.
„Doch, habe ich. Nur wo soll ich denn hin? Ich bin sozusagen mittellos. Mein Vater ist inzwischen auch verstorben und sein Haus verkauft ist. Alles was ich am Leib habe, gehört dem Scheich“, erwiderte die junge Frau, die sich schon etwas wunderte, warum dieser ihr eigentlich fremde Mann sich für ihr Los so interessierte.
„Du bist so eine schöne Frau, du hast viel Besseres verdient“, flüsterte Willem und kam Ayla noch näher. Sie spürte seine Anwesenheit sehr intensiv. Sein Geruch, wohl ein Aftershave, ein leichter Duft nach Moschus, machte sie wirr, nein, besser gesagt, wild.
„So, tue ich das?“, neckte sie Willem und wagte es, ihm ebenfalls auf die Pelle zu rücken. Sie standen sich so nahe gegenüber, dass jeder den Atem des anderen spüren konnte.
Willem rückte noch näher an Ayla heran.
„Du machst mich wild“, flüsterte er wieder und zog sie an sich heran.
Ayla holte tief Luft, als sie plötzlich in seinen Armen lag. Er sah ihr direkt in die Augen. Er kam noch näher, diesmal traf sein Mund auf ihren. Die junge Frau öffnete leicht ihre Lippen und ließ Willems Zunge eindringen. Aufgeregt seufzte sie. Das Feuer begann, in ihr lichterloh zu brennen.
„Was machst du mit mir“, fragte sie Willem atemlos, der sie nicht losließ. Sie versuchte, sich zu befreien, doch es gelang ihr nicht.
„Ich will dich“, antwortete der Mann und küsste sie wieder.
Ayla schmiegte sich an seinen durchtrainierten Körper. Sie fühlte jeden Muskel, vor allem die seiner Arme, die sie umschlangen und festhielten. Willem hob sie hoch und trug sie zu einer der Liegen, die neben dem Pool standen. Dort legte er sie vorsichtig nieder.
„Du bist sehr stark“, flüsterte sie Willem erregt zu und zog ihn auf sich. „Ich liebe starke Männer“, turtelte sie weiter. Inzwischen war Ayla bereit, alles zu tun, nur um diesen Mann zu besitzen.
Willem begann, sie zu streicheln. Erst kitzelte er mit den Fingerspitzen in Aylas Halsbeuge. Langsam arbeitete er sich bis zum Ohrläppchen hoch, an dem er zärtlich knabberte. Ayla wand sich aus Verlangen unter ihm. Sie wurde immer heißer und spürte schon, wie ihre Säfte flossen.
Ungeduldig zerrte sie an Willems Hose. Der verstand und half ihr, diese auszuziehen. Sein Glied, das inzwischen schon steif war, sprang hervor. Ayla stieß einen Seufzer hervor, als sie seine Männlichkeit voll erstarkt zu Gesicht bekam. Sie griff nach danach und umfasste sie mit ihrer kleinen Faust. Sein Glied fühlte sich hart und geil an.
„Hm“, schnurrte sie. „Ich will mehr davon, jetzt!“, forderte sie. Ayla kannte sich selbst nicht mehr. Die Frau, die sonst Männern gegenüber sehr zurückhaltend war und nur beim Scheich aus sich herausgehen konnte, ließ alle ihre anerzogenen Hemmungen fallen.
Willem begann, an den Knöpfen von Aylas Kleid zu nesteln. Doch ihr ging das nicht schnell genug. Beherzt zog sie es einfach über den Kopf und warf es achtlos auf den Boden. Dann legte sie sich wieder auf die Liege und spreizte ihre Beine, dass Willem ihr sorgsam rasiertes Pfläumchen zu Gesicht bekam.
Der war es nicht gewohnt, unten herum kahle Frauen zu sehen. Da wo er herkam, trugen alle noch einen fast undurchdringlichen Busch. Hier am Pool gab es öfters so etwas zu sehen, wusste er von Pipo, mit dem er meist zusammenarbeitete oder auch seine Freizeit verbrachte. Aber tagsüber getraute sich Willem noch nicht so richtig. Doch jetzt beugte er sich zu Ayla nach unten, um sich die nackte Stelle genauer zu beschauen. Ayla nahm an, dass er sie mit der Zunge verwöhnen wollte, und spreizte ihre Schenkel noch weiter. Willem verstand den Wink und tat ihr den Gefallen. Er zog mit seiner Zunge eine feuchte Spur über Aylas flachen Bauch in Richtung ihrer Scham, die aufregend duftete. Schon teilte er ihre Schamlippen und tauchte ins Paradies ein.
Nun ließ sich die junge Frau vollends gehen. Sie stöhnte auf und drückte Willems Kopf in ihren Schoß. Solch eine Lust wie jetzt eben hatte sie selten gehabt. Ja, sie hatte es noch nicht einmal erlebt, von einem Mann mit dem Mund verwöhnt zu werden. Der Scheich mochte es scheinbar nicht. So hatte sie bisher nur von dieser Spielart gehört, dass Männer bei Frauen dies ab und an mal tun. Nur Cala liebte es, Ayla so zu verwöhnen.
Willem machte inzwischen einfach weiter. Er hatte seine Spielgefährtin genau beobachtet und die Anzeichen richtig gedeutet. Heftig ließ er seine Zunge auf deren Perle tanzen, was Ayla noch willenloser machte. Sie ließ sich einfach fallen und erlebte kurz darauf den ersten Höhepunkt ihres Lebens, den ein Mann ihr nur mit seinem Mund verschafft hatte.
Heftig atmend lag sie auf der Liege, Willem immer noch über ihr. Sein Glied ragte steil in die Höhe, fast berührte es schon seinen Bauch, so steil stand es nach oben. Ayla schaute sich das Prachtstück genauer an. Einen unbeschnittenen Schwanz hatte sie auch noch nie gesehen. In ihrer Religion war es Brauch, Jungen schon im Kindesalter zu beschneiden. Willems Vorhaut interessierte sie am meisten. Sie umfasste seinen Wunderstab und zog die Vorhaut nach unten, wodurch seine rotglänzende Eichel zum Vorschein kam. Instinktiv begann sie, die Vorhaut immer wieder hoch und runter zu schieben. Dass sie Willem damit fast an den Rand des Wahnsinns brachte, ahnte sie nicht einmal. Auch seine Eichel war viel sensibler als die eines beschnittenen Mannes. Zärtlich strich sie mit der Fingerspitze darüber und bemerkte die kleinen Tröpfchen, die dort schon austraten. Ayla nahm sie mit dem Finger auf, steckte diesen in ihren Mund und leckte ihn ab.
Ayla wurde mutiger. Sie erinnerte sich daran, wie Cala einmal erzählte, sie hätte den Schwanz des Scheichs im Mund gehabt. Das wollte sie auch versuchen. Sie beugte sich vor, bis Willems Eichel ihre Lippen berührte.
„Ja, blas ihn mir“, stöhnte Willem auf, als er Aylas zarte Lippen an seiner Eichel spürte.
Die öffnete willig ihren Mund und gewährte Willems Glied Einlass. Für den ersten Moment kam es ihr komisch vor, das Geschlechtsteil eines Mannes im Mund zu haben, aber dann wurde sie mutiger und ahmte instinktiv die Bewegungen von einem richtigen Verkehr nach. Willem griff ihr ins Haar und dirigierte ihren Kopf auf seiner Stange. Fast konnte er sich nicht mehr beherrschen, er spürte schnell seine Sahne die Lenden hochsteigen. Beinahe wäre es ihm auch schon gekommen, wenn er nicht im letzten Moment Ayla von sich gerissen hätte.
„Aufhören“, keuchte er erregt auf.
Erschrocken sah Ayla ihn an. Warum Willem plötzlich wollte, dass sie aufhörte, konnte sie nicht verstehen.
„Ich wäre fast gekommen“, erklärte ihr Willem beruhigend. „Du bist halt eine Frau, die einen Mann so richtig heiß machen kann“, meinte er dann noch grinsend.
„Ich dachte schon …“, begann Ayla, doch Willem verschloss ihren Mund mit einem Kuss. Dabei kam er über sie, worauf sie einladend ihre Schenkel öffnete. Sie war mehr als bereit für diesen Mann.
Willem bemerkte das. Sein Freudenspender stand schon bereit an Aylas Pforte. Er drückte mit der Eichel gegen den Eingang. Ayla ließ ihn willig ein. Vorsichtig schob er sich voran. Immer tiefer drang er in Aylas Paradiesgarten ein, die sich inzwischen selbst wie im siebten Himmel fühlte. Ihr Atem ging schneller. Je schneller ihr Liebhaber in sie stieß, desto schneller ging ihr Atem. Ihre Gefühle schienen sich zu überstürzen.
„Oh, ja“, stöhnte sie mit jedem Stoß Willems. Sie wurde immer lauter, ja sogar fast hemmungslos. Willem befürchtete schon, dass Aylas Lustschreie in der ganzen Lodge zu hören waren. Er verschloss ihren Mund wieder mit seinen Lippen und saugte sich an diesen fest. Doch Aylas Schreie waren trotzdem zu hören. Allerdings war es gerade hier in dieser Lodge keine Seltenheit, Lustschreie zu hören. Daran nahm längst keiner mehr Anstoß.
Ayla Lust wurde immer heftiger, was Willem mit sich zog. Auch er ließ sich nun gänzlich fallen. Als er mit einem lauten Schrei seinen Samen in Ayla verströmte, brachte dies auch Ayla dazu, noch einmal die allerletzte kleine Hürde zu überspringen und einen langen Orgasmus zu erleben.
Eng kuschelte sich danach Ayla an Willem, der neben ihr auf der Sonnenliege lag. Obwohl es mitten in der Nacht war, war es noch angenehm warm, wenn die Temperaturen auch weit unter denen am Tag lagen.
„Wir sollten uns anziehen und nach drinnen gehen“, meinte Willem leise. „Kommst du noch mit auf mein Zimmer, ich wohne da alleine.“
„Meinst du, das ist richtig?“, fragte Ayla, die nichts lieber als das tun würde.
„Warum nicht?“, antwortete Willem mit einer Gegenfrage. „Es ist doch niemand da, der uns davon abhalten könnte. Oder bekommst du Probleme mit deinem Scheich, falls er etwas mitbekommen sollte?“
Ayla lachte leise auf.
„Nein, ganz und gar nicht. Wir haben hier alle Freiheiten, auch die, Sex mit jedem haben zu können, den wir mögen“, klärte sie Willem auf. „Zu Hause müssen wir dann wieder brav sein und uns an die religiösen Regeln halten.“
„Na, wenn es so ist“, meinte Willem lachend und sprang auf. „Komm, wir gehen auf mein Zimmer und machen da weiter, wo wir hier aufgehört haben.“
So kam es, dass Ayla Willem in sein Zimmer folgte und dort mit ihm eine wunderbare Nacht verbrachte. Erst in den frühen Morgenstunden kam sie, von Salih unbemerkt, auf ihr Zimmer zurück. Sie hörte ihn noch schnarchen.
Als sie ihr Zimmer betrat, war jedoch Cala schon wach.
„Wo kommst du denn her?“, fragte sie Ayla verschlafen. Doch als Cala das zufriedene Gesicht ihrer Freundin sah, lächelte sie, ahnend was es gab.
„Sag ja nur nicht, du hast …“, sagte sie dann so leise, dass Ayla es fast nicht verstehen konnte.
„Ich hab was?“, fragte Ayla, so tuend, als sei nichts gewesen.
„Du warst bei einem Mann!“, platzte Cala heraus. „Gib es zu. Ich rieche es doch. Und es war nicht unser Gebieter, dann riechst du anders! Wer war der Glückliche? Ich will alles wissen“, drängelte sie weiter.
„Du kennst mich doch zu gut“, lachte Ayla, und sie erzählte ihrer Freundin alles, was in der letzten Nacht geschehen war, auch über die Gefühle, die sie überwältigt hatten.
„Und nun?“, wollte Cala wissen, als Ayla geendet hatte.
„Ich weiß es nicht“, sagte Ayla traurig. „Wenn ich dran denke, dass ich ihn nie wieder sehen werde, wenn wir zurück nach Hause fliegen, könnte ich nur weinen.“
„Und wenn wir unseren Gebieter fragen, ob er dich freigibt?“, schlug Cala vor.
„Auf keinen Fall“, fuhr Ayla hoch. „Dann würde er ja erfahren, mit wem ich zusammen war. Das geht nicht. Willem würde vielleicht entlassen werden. Er braucht diesen Job hier.“
„Ach, liebste Freundin“, versuchte Cala sie zu trösten. „Das Leben ist schon ungerecht. Wir sind dazu verdammt, bei einem Mann zu bleiben, den wir nicht lieben, dabei ist die Liebe so nah.“
Cala schloss ihre Zimmergenossin in ihre Arme und gemeinsam vergossen sie heiße Tränen einer verlorenen Liebe. Dass sie bald von ihrem Gebieter etwas erfahren würden, das ihr Leben gänzlich auf den Kopf stellen würde, das konnten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.