Entspannt faulenzte ich auf einem Dachbalken der Taverne.

Es war ein schöner Morgen gewesen und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Trotz, dass ich mindestens neun Stunden Schlaf hinter mir hatte, schien faulenzen und tagträumen die beste Option nach dem Aufstehen.

        In der Taverne war es angenehm still. Zurzeit schien niemand anwesend und angenehm frische Luft sucht sich durch die offen stehenden Fenster ihren Weg herein. Da höre ich mit einem Mal, wie jemand etwas in den Raum flüstert - es war Penny. Dann gesellte sich eine andere Stimme dazu. Mit einem kurzen Blick aus dem Augenwinkel nach unten erkannte ich Lyndis, die aufgeregt antwortete.

        Da ich nicht genau hören konnte, worum es ging und ich auch nicht lauschen wollte, schloss ich wieder meine Augen und faulenzte weiter, zumindest bis mich eine andere Stimme hochschrecken ließ.

        »Die Medien kommen!«, rief eine aufgedrehte Takaro und sauste durch die Taverne, »Wir müssen alle zurechnungsfähig wirken!« Vom Ausruf des Grünflügels amüsant überrascht, fing ich an leise zu lachen und richtete mich auf, um besser nach unten schauen zu können.

        Nicht nur Lyndis uund Takaro waren aufgedreht, auch Felix konnte kaum an sich halten. »Welcher Autor ist bitte zurechnungsfähig?« lachte Lyndis auf Takaros Aussage hin, während Felix rumhüpfte, brummte und wie verrückt tanzte. »Ganz natürlich!«

        Interessiert begab ich mich nach unten, ölte kurz die Türangeln, damit sie nachher ohne Probleme aufzuknallen war und beobachtete den Hund ohne Grund, wie er schnell ein paar illegale Substanzen verschwinden ließ.

        »Seid einfach ihr selbst!« meinte Penny gelassen.

»Vollkommen ausflippen ist sonst auch okay!«, rief Takaro und sauste im wilden Zickzack weiter. Mit einem Schmunzeln den Grünflügel beobachtend, zog ein Neuankömmling meine Aufmerksamkeit auf sich. Die PRESSE kam herein und fing an, aus Informationen einen, dem Duft nach zu Urteil, köstlichen Fruchtwein auszupressen.

        Während Lyndis sich fröhlich bediente, versuchte Felix die liebe Bella vom trinken abzuhalten. Auch Laurus stieß dazu und erkundigte, was denn hier los sei. »In einer Stunde kommt die Presse, also eine echte Reporterin und die schreibt dann über Belletristica.« erklärte Bella direkt. In einer Stunde würde sich eine Reporterin das von der Community geliebte Belle-Chaos anschauen - wie das wohl enden würde?