Wundersam
charmant raubt
der Schlingel alles
was seine Zähne erreichen:
Räubär!
Liebenswert und in manch unterschiedlicher Gestalt kommt er daher. Sieht meinem Liebling auf vier Pfoten gar nicht so unähnlich. Aber kann das denn sein? Nein, hier trügt der Schein, wundert sich Frauchen und sammelt Beweisstücke der Tat auf, während ihr Schatz ihr zuschaut, die Pfote über die Nase gelegt. Ziel des Räubären sind leckere Dinge wie liegen gelassene Schokolade oder verlockend puschelige Kissen, Decken, Spielzeuge. Soso. Auf frischer Tat wurde er indes noch nie ertappt: Denn schlau muss er sein, und schnell. Vorwitziges Näschen, scharfes Zähnchen. Wird er dennoch einmal erwischt, schaut er so schuldbewusst drein, dass man ihm die Beute am liebsten überlassen würde. Doch das geht nicht. Nicht sofort. Sonst lernt er noch, ein Dieb zu sein.
Nun will ich hier nicht behaupten, nach Bekanntschaft mit dem einen Räubären, sie alle zu kennen. Vielleicht sind andere auch groß und gemein. Schließen sich zu Banden zu sammen, gehen nicht allein. Wer weiß, ob sie Hände haben, Tatzen oder Pfoten?
Nur sicher bleibt: Das räubern ist auch dem Räubären verboten!