Bücher

Es soll ja Menschen geben die vor einem vollen Kleiderschrank stehen und dennoch behaupten sie hätten nix anzuziehen. So geht es mir mit Büchern. Das Regal ist voll, ich finde aber nichts was zu meiner aktuellen Stimmung passt.

Das könnte zum Teil auch daran liegen das sich nicht alle Bücher, die ich mein Eigen nenne, in meiner Wohnung befinden.

Im Normalfall fällt das gar nicht so auf aber ich habe angefangen auszumisten, zu sortieren und aufzuräumen. Und. Es. Fehlen. Bücher!

Ich weiß ungefähr wo sie sind. Entweder hat sie meine Schwester, dann sind die Chancen hoch das die Bücher wieder kommen. Oder meine Mutter hat sie, was die Chancen beträchtlich sinken lässt. Dennoch schreibe ich meiner Mutter: "Hast du Wassermusik? Und In einer Person? Mein Otherland fehlt auch!"

"Wie sieht die CD aus?"

Ich bin erst verwirrt, dann dämmert es mir.

"Keine CD ein Buch! Das sind alles Bücher!"

"Wie sehen die aus?"

Ich beschreibe die Bücher. Sie hat die nicht. Ich bin mir sicher das zumindest 2 der 3 Bücher dort sind, also schreibe ich meiner Schwester und die findet zumindest Boyles Wassermusik.

Alles weitere bleibt wohl abzuwarten. Klar könnte ich mir die Bücher nochmal besorgen, besonders "Otherland" wäre schon schön, ist nämlich der erste Band von vieren. Aber sobald ich sie neu kaufe, erscheinen die neuen, garantiert, ist immer so!

Besonders schmerzlich empfinde ich das Fehlen von "Die Braut des Prinzen" ich hoffe inständig das es sich noch irgendwo im Keller, in einer Kiste befindet.

Lesen liegt in unserer Familie, besonders meine Mutter, Schwester und mich hat es erwischt. Wir lesen und wir sammeln Bücher, was nebenbei bemerkt zwei unterschiedliche Hobbys sind. Das sich die Bestände mischen ist nicht zu vermeiden.

Hin und wieder kommt es auch vor das man denkt ein Buch gehöre einem selbst, obwohl es zu jemand anderen gehört, oder man entdeckt Bücher von denen man absolut keine Ahnung hat, woher die kommen.

So geht es mir zum Beispiel mit Moers "Stadt der Träumenden Bücher"

Ich hab es weiß aber bei bestem Willen nicht warum und woher.

Aber eines Tages werde ich es lesen.