Ich blicke in die Glut, sehe zu, wie das Flämmchen wächst, wie rot zu orange wird und schließlich in gelb verraucht. Wie aus dem Holz Nahrung für das Flämmchen wird. Es wächst in seiner Gier nach Holz zu einer Flamme heran. Das Knacken des Holzes und das Knistern des Feuers sind, das einzige, was ich höre. Immer größer wird, es frisst sich an den Holzscheiten hinauf. Asche und Rauch tanzen im Wind, der das Feuer anfacht. Warmes Licht wirft lange Schatten in die Nacht. Vertreibt das Blau und die Dunkelheit. Um mich wird es warm und hell. In wenigen Minuten ist aus dem winzigen Flämmchen ein stattliches Feuer geworden. Das Holz glüht und löst sich völlig in ihm auf. Der Turm aus Holzstücken stürzt nun völlig ein nicht mehr gehalten von den klein Ästen und dem Stroh, das es längst nicht mehr gibt. Wieder bricht ein Holzscheit in die Hitze hinein und lässt Funken in den Himmel steigen. Ich kann meinen Blick nicht abwenden von dem nie enden wollenden Tanz. Braun zu schwarz, rot zu orange und letztendlich küsst der Rauch die gelbe Spitze. Am Ende dieses wilden Tanzes bleibt nur graue tote Asche übrig, bleibt liegen in der Feuerkuhle. Die Nacht fließt zurück mit ihrer Kälte und der Dunkelheit. Das Holz ist völlig verzehrt, nun wird aus dem großen Feuer wieder ein kleines Flämmchen, das als Rauch in den Himmel steigt und erlischt.
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