Ich rannte tiefer und tiefer in den Wald, einfach weg. Weg von dem Unfall, weg von der Autobahn, weg vor meinem leben, was gerade dabei war den Bach runter zu gehen. Plötzlich hörte ich Schritte die hinter mir her liefen, es musste einer der Sanitäter sein die mir hinter gelaufen ware. Scheiße, was mach ich bloß. Auf einmal fiel ich in die Tiefe. In ein schwarzes Tiefes Loch ,,Scheiße" Hörte ich jemanden sagen. Ich wollte aufstehen, weiter laufen, doch es gelang mir nicht. Ich musste mir bei dem Sturz was an meinem rechten Bein getan haben außerdem merkte ich, dass ich immer mehr weg döste aber auf eine seltsame Art und Weise wie ich es noch nie erlebt hatte.
Dann sah ich wie jemand zu mir runter kam, es war der Sanitäter von vorhin. Er setzte sich zu mir und fing an mich zu berühren, ich nahm nicht mehr wirklich war was er tat bis er anfing meine Wange zu tätscheln.
,,Hey, Sophia wach bleiben. Hallo bleib bei mir" ,sagte der Sanitäter.
,,Hey, ja ich bin ja schon wach lassen sie mich in ruhe, wer sind sie überhaupt." Gab ich mit zittriger Stimme von mir.
,,Ich bin Franco und Notfallsanitäter. Ich bin mir ziemlich sicher das du eben von der Autobahn weg gerannt bist oder?"
,,Ja, mein leben ist eh zu Ende, ich will nicht mehr. Ich habe gerade beide Eltern bei einem Unfall verloren. Was soll ich noch hier, Franco lass mich hier ich will..." Brachte ich unter Tränen mit einer kaum hörbaren Stimme hervor, bevor er mich unterbrach.
,,Ich lasse niemanden zurück. Und ja es tut mir echt led ich kann mir gar nicht vorstellen wie es sich anfühlen muss beide Eltern auf einmal zu verlieren, aber jeder Mensch ist wertvoll und auch du wirst wieder bessere Zeiten in deinem Leben haben." Redete er auf mich ein.
,,Wie soll ich jemals wieder Glücklich werden warum bin ich nicht auch einfach bei dem Unfall gestorben." Ich hatte so eine Angst gehabt als uns ein Auto von rechts überholte und dann vor uns fuhr und auf einmal so stark abbremste das mein Vater nicht mehr rechtzeitig Bremsen konnte.
,,Hey alles ist gut beruhige dich, du Atmest viel zu schnell." Er legte eine Hand auf meinen Brustkorb und mit der anderen zog er mich näher an sich heran. Ich konnte mich tatsächlich relativ schnell beruhigen als er mir ein Tempo zum Atmen vor gab und mich in eine Umarmung zog. Ich fühlte mich bei ihm so sicher und geborgen. Dann hörte ich Schritte viele Schritte und sie kamen näher.
,,Jetzt wird uns geholfen, das sind meine Kollegen sie holen uns hier raus und dann bringen wir dich ins Krankenhaus, dort schauen sie sich deinen Fuss mal an und ob du sonst noch irgendwelche Verletzungen von dem Unfall hast." Sagte er mit einer so ruhige Stimme das ich mich nur noch mehr beruhigen konnte.
Dann tauchten oben an dem Loch weitere Gesichter auf.
Franco sagte: ,,Das sind Alex, der Notarzt" ein Mann winkte mir zu, ,,Jacky, eine Sanitäterin und Flo ebenfalls Sanitäter."
,,Was ist denn passiert" fragte der Notarzt. ,,Das ist Sophia die Tochter der verunglückten, ihr war die Situation scheinbar zu viel und sie ist weggelaufen. Ich hatte es im Augenwinkel mitbekommen und bin hinterher. Dann ist sie in das Loch hier gefallen. Ich hab euch bescheid gegeben und bin hinterher gestiegen. Sie hat sich bei dem Sturz scheinbar den Fuss verstaucht, sieht nicht gebrochen aus. Bewusstlos war sie nicht eher Somnolent ist dann aber schnell aufgeklart." Antwortete Franco Alex, dabei warf er mit Wörtern um sich die ich nicht verstand.
,,Okay, klingt ja nicht so schlecht, du hast dir aber nichts getan?" Fragte Alex Franco. Ich schaute mich kurz um und sah das Franco etwas an der Hand blutete und etwas wie ein Dorn drinne steckte, da Franco zögerte antwortete ich kurzehand für ihn was ihn denke nicht so sehr gefiel.
,,Er hat glaube was an der Hand zumindest sehe ich Blut." Antwortete ich als. Ich schaute ihn an und er schaute mich mit einem bösen Blick an, dann sah ich aber das er schmunzelte, also war es ja gar nicht so schlimm.
,,Ok, danke Sophia, Franco stellt seine Gesundheit oft hinten an und gibt nicht gerne zu das ihm etwas weh tut." Mann hörte besorgnis in Alex Stimme doch er begann zu schmunzeln als er Franco ansah.
,,Nah danke auch Sophia, noch jemand der mir in den Rücken fällt" Sagte er in einer Stimme die vor Ironie nur so triefte. ,,Aber wie wäre es wenn ihr mal euren Hintern bewegt und uns hier raus holt?"
,,Ja, ja. Kannst du Sophia so anheben das sie meine Hand packen kann?" Fragte Alex unsicher bei Franco nach. ,,Wir können es probieren. Oder Sophia?"
,,Ja ich denke das sollte ich hinbekommen." Als ich mich jedoch aufrichtete fuhr ein schmerz durch mein rechtes Bein, der mich laut auf schreien lies.
,,Alles ok?" Fragte Franco sofort besorgt und lies mich wieder zu Boden sinken.
,,Ja mein Fuß tut nur unglaublich weh bei der kleinsten berührung oder bewegung." Gestand ich unter Schmerzen.
,,Du Alex, ich glaub das wird so nichts. Sie hat zu viele Schmerzen."
,,Ok, dann legen wir erst einen Zugang und du gibst ihr was gegen die Schmerzen." Sagte Alex zu Franco. Und schon gab Jacky alles an Franco was er brauchte um mir einen Zugang zu legen, was ich jedoch noch nicht gesagt hatte war das ich schreckliche Angst vor Nadeln hatte ich wollte aber auch nicht noch mehr Drama machen. Ich sah ja das Franco echt mühe gab mich zu beruhigen und auch selber total erschöpft und schwach war. Ich beschloss jedoch allen außer Franco diese Information zu enthalten. Deshalb zog ich Franco in eine kurze Umarmung und während die anderen total perplex waren, flüsterte ich Franco ins Ohr: ,,Du Franco, sag es bitte nicht weiter mir ist das total peinlich aber ich habe panische Angst vor Nadeln."
,,Hey, schon gut das mus di nicht peinlich sein, wir schaffen das zusammen ok?"
,,Ja und dankeschön das du es nicht den anderen sagst." Flüsterte ich weiter.
Er packte in der Zeit die Sachen aus die Jacky ihm gereicht hatte.
,,So gib mir mal deinen linke Arm, ich mach auch noch gar nichts. Ich desinfiziere nur die Stelle"
Ich zögerte hielt ihm meinen Arm dann jedoch hin. Er schaute dann kurz zu Jacky warum auch immer. Im nächsten moment fing Jacky dann aber an mit mir zu sprechen.
,,Wie alt bist du eigentlich?" ,,Ich bin 14 aber erst seit 2 Wochen." Antwortete ich, als ich etwas kalten an meinem Arm spürte zuckte ich kurz zusammen.
,,Hey alles gut, ich hab nur die Stelle desinfiziert." ,sagte Franco mit seiner ruhigen Stimme.
,,Wenn das so ist, was hast du denn zu deinem Geburtstag bekommen" ,fragte Jacky weiter.
,,Hmm.. Ich habe ein Buch bekommen ich liebe es zu lesen. Außerdem habe ich noch einen neuen Schulranzen bekommen... von meinen Eltern..." Ich brach im Tränen aus da ich wie
der an den Unfall denken musste.