Die komische Sache mit dem Bauchgefühl
Manchmal ist es so, als bestünde mein Bauch aus einer Trommel. Einer Wäschetrommel um genau zu sein. Jetzt stopfe ich allerdings keine Wäsche in meine Bauchgefühlstrommel, sondern meine Gefühle. Ich sammle sie dort und vergesse sie erstmal. Bei starken Gefühlen, die viel Raum einnehmen, ist so eine Gefühlstrommel schnell gefüllt. Das ist aber gar nicht das Fatale. Es sind die kleinen Gefühle, die ich dort über einen langen Zeitraum horte. Doch es kommt die Zeit, da ist die Gefühlstrommel in meinem Bauch voll und ich habe es wahrscheinlich nicht einmal mitbekommen. Plötzlich rollen all die unsortierten Gefühle durch meinen Bauch, als hätte jemand die Maschine angestellt. Alles was eh schon so durcheinander war, wird jetzt noch verrückter und ich weiß nicht mehr wo ich stehe. Dabei wollte ich doch anfangen auf mein Bauchgefühl zu hören.
Ich habe gehört, dass so ein Bauchgefühl weiß was gut für mich ist. Auch in schwierigen Situationen weiß es intuitiv, was das Beste für mich ist. Mein Bauchgefühl sucht nicht immer den einfachsten Weg, sondern den, der mich letztendlich am Glücklichsten macht. Doch wenn mein Bauch eine Wäschetrommel voller Gefühle ist, geht der ganze Plan nicht auf, oder?
Fazit: Im Gegensatz zur Wäsche werden Gefühle beim rumschleudern nicht sauber. Verschiedene Probleme erfordern unterschiedliche Lösungen.