Hallo, hallo und hereinspaziert in die Arena! Heute gibt es einen neuen Kontrahenten, Whouinacc von Fanóla, eine Feantie aus dem Runenwald. Who wird gegen den Arenameister und eine Reihe von Gegnern antreten. Spektakel wird garantiert!
Die Arena teleportiert Who auf eine verschneite Eisfläche. Bis zum Horizont sieht er nur Schnee. Doch er fühlt, er ist nicht alleine hier ...
☠ DEATHRUN ☠
<1> An Whos Stärke angepasst!
Nervös sieht Who sich um. Er bewegt die Flügel und flattert ein Stück in die Höhe, angespannt und voller Furcht, was ihn hier erwartet. Er hat den gruseligen Wolf um Gnade angefleht, doch hat der Knochenknurpsler ihn auch erhört?
Die Feantie sieht sich um, als sie Bewegung bemerkt. Da ist er, sein Gegner! Es ist ...
Ein weißes Kaninchen mit Namen Ally. Es hoppelt gemütlich durch den Schnee.
Von den fernen Zuschauerbänken ertönt ein verzückter Schrei des verrückten Elfen, der Morlis Bruder ist. Fanó quietscht beim Anblick des Kaninchens wie verrückt, während der Knochenknurpsler ein paar hämische Kommentare abgibt.
Ally hoppelt zur Tribüne. Whos Blick folgt ihr langsam, als hinter ihm Schritte im Schnee knirschen. Er wirbelt herum.
Ihm gegenüber steht der Trapper.
☠
<2> Der Pelztierjäger
Er trägt Schichten um Schichten aus Leder und Pelz. Zur Begrüßung feuert er einen Schuss aus seiner Rifle und beginnt, das Gewehr nachzuladen. Knurrend zückte Who seinen Dolch und betrachtete seinen Gegner abschätzig, während auf den Zuschauerrängen Wetten abgeschlossen wurden. "Der sieht nicht besonders gefährlich aus!"
Der Trapper spannt den Hahn der Waffe, als Who sie als Schusswaffe erkennt. Mit viel Glück kann sich die Feantie im letzten Moment zur Seite werfen, als der Schuss kracht. Doch Who sieht, dass der Trapper nur insgesamt sechs Schuss hat - vier verbleiben!
Er zückt eine Schmetterlingsschleuder, während der Trapper nachlädt, und hetzt seinem Gegner brennende Schmetterlinge entgegen.
"Das ist metal", murmelt der Trapper und springt zur Seite. Er rollt ab, kommt hoch und schießt erneut.
Diese Kugel versengt einige Federn der Feantie.
"Das wird ein schöner Piepmatz für meine Sammlung", meint der Trapper zufrieden.
Who stößt einen Skir aus, einen Schrei, der Furcht in die Herzen seiner Feinde sät. Doch der wildniserprobte Trapper ist dagegen immun! "Ich habe mit bloßen Händen mit Gizzls gerungen, Freundchen, mich kriegt man nicht so leicht klein!"
Währenddessen zwingt ein heftiger Windstoß Who zur Landung.
Who schleudert erneut Schmetterlinge, doch diesmal hat der Trapper mit dem Angriff gerechnet. Nur einige seiner Pelze fangen Feuer, doch der Schnee löscht sie sofort.
"Jetzt hätte ich beinahe meine Kugeln fallen gelassen", tadelt er seine Beute.
Whi zückt einen Dolch, stürmt auf den Trapper zu und - landet in einer Bärenfalle. Er brüllt vor Schmerz, während sein Gegner seelenruhig nachlädt. Er legt an und zielt auf Whos Flügel.
Im letzten Moment findet die Feantie einen kleinen Hebel und kann sich aus der Falle befreien, doch der Schuss streift seinen Flügel und nun blutet sein Bein auch noch.
"Keine Eile, kleines Vögelchen. Wir machen das gaaanz langsam ...", summt der Trapper mit einem Lächeln. Er lädt die vorletzte Kugel ein.
Verzweifelt holt Who zum Gegenschlag aus. Er fliegt hoch, landet auf den Schultern des Trappers und stößt mit dem Messer zu. Der Trapper knurrt, als das Messer durch seine Wange in den Rachen eindringt. Mit dem Gewehrkolben schlägt er nach hinten. Who schreit ihm ins Ohr und der betäubte Trapper bringt die Rifle nach vorne, dreht sie und schießt nach hinten.
Who fällt in den Schnee. Im letzten Moment konnte er die Gewehrmündung wegschlagen. Nun jedoch dreht sich sein Feind knurrend um. Blut läuft über sein Gesicht. In der Hand hält er ein kleines Beil. Er stapft auf Who zu. Seine Bewegungen sind schwankend.
Who zückt seinen Dolch. Beide Gegner stürmen vor. Das Beil trifft die Feantie in die Schulter. Whos Messer scheint nichts auszurichten. Er stößt in Pelze und Leder, ohne eine Reaktion zu sehen.
Who fliegt hoch und zieht die Schmetterlinge erneut hervor. Der Trapper weicht ihnen aus, er lädt erneut. Who stürzt herab und schlägt mit dem Dolch zu. Als er an dem Trapper vorbeifliegen will, packt dieser seinen Flügel und sticht mit einem Jagdmesser zu. Vor Schmerz brüllt Who auf und zappelt im Griff seines Gegners. Blindlings stößt er mit dem Dolch zu, wieder und wieder. Da lockert sich der Griff des Trappers.
Blutend, mit herabhängendem Flügel und humpelnd, weicht Who zurück.
Der Trapper kniet im Schnee.
Who greift in seiner Verzweiflung zu Schneebällen, als der Trapper plötzlich nach vorne kippt. Er landet im Schnee und rührt sich nicht mehr. Der Wind heult über dem Eis.
Unsicher kommt Who näher. Er kontrolliert, dass sein Gegner wirklich tot ist, dann nimmt er rasch die geladene Rifle auf. Unsicher mustert er seinen Feind.
Da hört er Schritte. Schwere Schritte.
☠
<3> Der Eisengolem
Die Schritte kommen donnernd näher. Dumm ... Dumm ... Dumm ...
Who packt die Rifle fester. Er weiß nicht, wie das Ding funktioniert. Vielleicht kriegt er es ja raus ...?
Dumm ... Dumm ... Dumm ...
Seine Hände beben. Er will das hier nicht! Er ist kein Krieger!
Dumm ... DUMM ... DUMM!
Aus dem Nebel tritt eine mächtige Gestalt. Sicherlich zehn Meter hoch, mit kräftigen Armen, komplett aus Eisen bis zu den starken Fäusten. Der Golem stößt ein lautes Brüllen aus.
Who schrei vor Panik auf, während der Golem seine Fäuste in den Himmel hebt und herabkrachen lässt. Im letzten Moment kann die Feantie ausweichen, doch der Trapper wird zermatscht.
Who weicht weiter zurück. Risse durchziehen das Eis von dem Aufschlagsort der Fäuste her.
"Lasst mich hier raus!" Panisch humpelnd weicht die Feantie zurück. Während der Golem ihm mit schweren Schritten folgt, bemerkt Who ein blaues Leuchten auf seiner Brust, unter einer Art Schild. Das Eis bebt unter ihm.
Die Rifle zittert in seiner Hand. "Nur ein Schuss … ich schaff das, ich schaff das … nicht. Ich will hier raus!"
Whouinacc packt die Rifle verzweifelt. Er duckt sich unter einem Schwinger des Golems her, spannt die Flügel auf und lässt sich vom Wind auf ihn zutragen. "Ich schaff das ... ich schaff das ..."
Er schließt die Augen und schießt.
Dann prallt er gegen die kalte, eiserne Brust des Golems. Dieser brüllt. Who kreischt ebenfalls mit allem Kampfesmut, den er noch in sich trägt. Da wirft der Golem den Kopf zurück und kippt langsam zu Boden. Er schlägt auf dem Eis auf.
Das blaue Leuchten flackert und erlischt.
☠
<4> Endlich Ruhe ...?
Who rollt vom Golem und in den Schnee, die leere Rifle an sich gepresst. Er atmet tief durch, als ein Knacken ertönt.
Mit einem Ruck sackt der Golem ein Stück ab. Risse ziehen sich durch das meterdicke aus.
Verzweifelt müht Who sich hoch und rennt los. Er sieht eine offenere Eisfläche vor sich, während hinter ihm dunkles Wasser durch das Eis heraufsprudelt. Er rennt, so schnell seine geschundenen Füße ihn tragen. Hinter ihm versinkt der Golem in den Fluten. Das Krachen wird leiser und er atmete auf - als er prompt in eine weitere Bärenfalle tritt.
Vor Wut und Schmerz brüllt er auf und sackt zusammen.
Einen Moment will er aufgeben. Es ist still auf dem Eis, selbst der Wind schweigt. Es knarzt und knackt leise unter ihm.
Dann stößt Who auf den Hebel und befreit sich aus der Falle. Es war schon wieder der gleiche Fuß! Erschöpft humpelt er ein paar Schritte.
Da lässt ein mächtiges Gebrüll die Luft erzittern! Who wirbelt herum und erblickt einen weißen Drachen am Himmel, einen Frostwyvern. Sein Gebrüll schallt in den Ohren der Feantie.
Er weiß, er sollte sich fürchten, doch er muss dieses mächtige Wesen bewundern, das da durch den Himmel fliegt, brüllt und Eisatem speit, der Zacken und Tropfsteine auf die Erde pflanzt. Who versucht nicht einmal, wegzulaufen.
Dem Frostwyvern imponiert die kleine Zwischenmahlzeit, die da regungslos auf dem Eis wartet. Er hält über Who in der Luft, dann landet er und senkt den Kopf. Während er freundlich mit dem Drachen spricht, wagt Who sich vor, und der Wyvern lässt ihn zur großen Enttäuschung des Knochenknurpslers aufsteigen.
Zuerst macht der Wyvern vorsichtige Schritte, um seine verletzte Fracht nicht weiter zu beschädigen, dann schwingt er sich nach wenigen Sätzen in den Himmel und bricht durch die Arenagrenzen, um außerhalb des Schneefelds zu landen.
Der Knochenknurpsler am Schaltpult tobt. "Nicht schon wieder!"