Bei Chris angekommen, sah sie ihn schon seitlich des Parkplatzes stehen. Romy drehte den Zündschlüssel und machte den Motor aus. Chris öffnete die Fahrertür und Romy fiel ihm förmlich um den Hals. „Wir waren noch nie so lange getrennt voneinander und ich noch nie alleine so lang." Weinte sie. „Deshalb kannst du auch, wenn du magst, bei mir so lange bleiben, wie du willst. Ich bin für dich da, das weißt du doch." Chris küsste sie, nahm sie an die Hand und holte den Koffer aus dem Kofferraum raus. Hand in Hand liefen sie durch die Haustür und Wohnungstür in seine Wohnung. Chris platzierte Romy auf die Couch, auf dem Tisch stand ein großer Eimer Schokoeis, wie er es versprach und deckte sie zu. Den Koffer stellte er direkt im Schlafzimmer ab. „Möchtest du die Kleidung direkt im Schrank räumen oder aus dem Koffer leben? Aus Erfahrung... Der Schrank ist besser." Wieder begann Romy zu lächeln und griff nach dem Löffel und dem Schokoeis. „Wenn es ok ist, dann gerne die Sachen im Schrank, das mache ich aber morgen wenn es ok ist." Chris sah die verweinten, rot unterlaufenen Augen an. „Du ruhst dich erstmal aus, isst ein bisschen Nervennahrung und ich räum mal ein bisschen den Schrank frei, dann sortiere ich deine Sachen schon ein. Komm du erstmal etwas zu Kräften." Chris hauchte ihr einen Kuss rüber, den Romy schon fast den Stress vergessen ließ. „Danke." Sagte sie und nahm sich etwas vom Eis. „Wofür? Dass ich dich gerne bei mir habe? Dass ich gerne für dich da bin? Dass es mir wichtig ist, dass es dir gut geht?" Seine liebevolle und fürsorgliche Art, brachte Romy beinahe wieder zum Weinen, aber sie riss sich zusammen.
Nachdem sie 1 Folge ‚Orange is the New Black' schaute und das Schokoeis fast leer hatte, stieß Chris zu ihr auf die Couch. Romy tauchte den Löffel in das Eis und hielt ihn vor Chris' Mund. Genüsslich schlabberte er das Eis vom Löffel, schluckte es runter und küsste Romy. „Ich wollte ja noch mit dir reden. Ich denke, dass es jetzt ein guter Zeitpunkt ist. Ich weiß ja nicht wie du so über uns Denkst, aber du bist mir echt wichtig. Du bist einfach rund um die Uhr in meinem Kopf und ich freue mich jedes Mal dich zu sehen. Bei mir kribbelt es ständig und wenn ich ehrlich bin, ja, ich liebe dich und möchte dich auch nicht missen." Er atmete tief durch. Romy sah ihn an und lächelte. Sie küsste ihn und drückte sich so stark an ihn ran, dass er auf der Couch umfiel und sie wieder auf ihm lag. „Und was heißt das für uns?" Fragte sie vorsichtig. „Vielleicht darf man das ja schon Beziehung nennen und ich dich meine Freundin." „Ich liebe dich auch." Lächelte sie ihn an und fuhr ihm durch die Haare. „Christian Reinelt." Ergänzte sie. „Bald ist Weihnachten, meine Mutter hat uns alle zum Essen eingeladen. Also Andreas und seine Familie und ich und, wenn ich ‚habe' dann auch mit Anhang. Vielleicht kann ich dich dahin ja mitnehmen. Das wäre echt schön, es ist ja immerhin ein Familienfest dann und nicht mit Stadion und viele Fremde und so." „Da komme ich gerne mit." Romy küsste ihren Liebsten.