Am nächsten Morgen wunderte sich Harry zunächst über die seltsamen Blicke, die ihm zugeworfen wurden. Als er beim Frühstück jedoch einige Schüler über den „Erben Slytherins“ tuscheln hörte musste er an Severus' Worte denken und hatte urplötzlich keinen Hunger mehr. Dachten sie ernsthaft er habe die Katze aufgehängt und diese Drohung an die Wand geschrieben? Draco konnte darüber nur lachen. Harry fand es jedoch gar nicht witzig.
„So haben sie wenigstens alle etwas Respekt vor dir.“, sagte er.
„Als ob ich das nötig hätte!“, entgegnete Harry.
Wenn man ihn fragte war das ja völlig unlogisch. Zum Glück konnte er sich beim Quidditsch-Training davon ablenken. So dachte er zumindest, denn als er mit den anderen zum Quidditschfeld gehen wollte trafen sie davor die Mannschaft der Gryffindors an.
„Was tut ihr hier?“, fragte Flint aufgebracht.
„Wir haben die Erlaubnis von Professor McGonnagal.“, sagte Oliver Wood, der Gryffindor-Captain.
„Was? Nein! Ich hab das Feld für heute! Geh und frag Professor Snape!“, erwiderte Flint.
„Sonst was?“, fragte einer der Weasley-Zwillinge. „Hetzt du dann den grusligen Erben von Slytherin auf uns!“
Harry wäre am Liebsten vor Scham im Boden versunken. Die Gryffindors lachten.
„Ja, wartet nur bis er euch in Stein verwandelt!“, entgegnete Flint.
„Oh wirklich?“, fragte Wood.
„Haltet die Klappe! Alle zusammen!“, rief Harry aufgebracht.
„Was ist denn Narbengesicht? Sind wir dir zu nahe getreten? Oh, das tut uns natürlich leid. Vergebt uns Eure Hoheit!“, sagte Fred Weasley und machte einen Knicks.
Mit einem Mal packte Harry die Wut. Er stürzte sich auf ihn. Mit ihm gingen auch die Slytherins und die Gryffindors aufeinander los. Fäuste flogen und die Spieler warfen sich aufeinander als seien sie beim Wrestling. Die Prügellei fand erst ein Ende als ein Zauber über ihren Köpfen einschlug. Erschrocken hielten sie inne. Es war Professor McGonnagal. Eiligen Schrittes und mit zornigem Gesicht kam sie auf sie zu.
„Das ist ja wohl die Höhe!“, sagte sie erbost. „Da sollte man annehmen Sie wären allesamt alt genug, um ihren Kopf einzusetzen statt sich wie die Schweine im Schlamm zu suhlen!“
Tatsächlich war der Boden feucht und sie sie hatten alle Dreck und Blut im Gesicht.
„Fünfzig Punkte Abzug für Gryffindor! Und Fünfzig Punkte Abzug für Slytherin! Und sie können sich darauf verlassen, dass Professor Snape davon erfährt!“
Ob dieser scheinbaren Ungerechtigkeit fingen sie lautstark an zu diskutieren. Schließlich waren sie es doch, die das Feld zum Spielen reserviert hatten.
„Und das müssen Sie klären indem Sie sich wild prügeln? Ich hätte wirklich mehr von Ihnen erwartet!“
Harry ließ den wahren Grund für die Schlägerei lieber unerwähnt. Es reichte so schon, dass sie sich über ihn lustig gemacht hatten. Völlig schlammverschmiert zogen die Slytherins ab. Als sie die Treppe in Richtung der Kerker einbogen begegneten sie auch noch Severus, der sie zunächst ungläubig ansah. Ihm musste klar sein, dass ihr Aussehen nicht vom Spielen her rührte.
„Darf ich fragen, was um alles in der Welt passiert ist?“, sagte er.
Sofort fingen Flint und die anderen an wild auf ihren Hauslehrer einzureden. Sie erzählten ihm von McGonnagal und dieser bodenlosen Ungerechtigkeit. Wie schon bei McGonnagal schwieg Harry auch hier.
„An Minervas Stelle hätte ich euch auch Punkte abgezogen! Und jetzt geht und wascht euch!“, antwortete Severus jedoch nur darauf.
Knurrend gingen sie in Richtung der Slytherin-Waschräume. Harry machte unter der Dusche so schnell wie möglich. Er wollte nicht mit den anderen reden. Als er sich zum Gemeinschaftsraum aufmachte war es Severus, der ihn im Flur abfing.
„Mister Potter, auf ein Wort!“, sagte er laut und brachte ihn in sein Büro.
Harry wusste, dass er ihn wahrscheinlich ausquetschen wollte wegen des Vorfalls am Quidditschfeld und ließ sich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch nieder.
„Also schön, was ist passiert?“, wollte Severus wissen. „Ihr habt euch doch hoffentlich nicht nur wegen eines dämlichen Missverständnisses geprügelt.“
„Es war meine Schuld.“, gab Harry mit gesenktem Kopf zu. „Die Gryffindors machten sich lustig, dass ich der Erbe Slytherins sei. Da bin ich ausgetickt. Das geht schon seit heute früh so! Ständig tuscheln irgendwelche Leute hinter meinem Rücken und meinen ich hätte diese bekloppte Katze aufgehängt!“
Severus atmete tief. Er sah ihn für einen Moment schweigend an.
„Du solltest dich nicht so von ihnen provozieren lassen.“, sagte er schließlich.
„Aber ich bin nicht der bekloppte Erbe von Slytherin!“, erwiderte Harry ärgerlich.
„Natürlich nicht, aber das Gerücht ist einmal in der Welt.“, sagte Severus.
„Warum sollte ich überhaupt der Erbe Slytherins sein? Das ergibt gar keinen Sinn!“, ereiferte sich Harry.
„Weil die Leute immer einen Schuldigen brauchen.“, antwortete Severus. „Hör nicht auf sie.“
Harry sah ihn unzufrieden an, dann sagte er: „Kann ich jetzt gehen?“
Severus nickte ihm zu und er stand auf und verließ das Büro.
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Severus verstand Harrys Ärger. Er konnte nichts dafür, dass er genau dann in diesem Flur stand als die ganze Schule vom Abendessen kam. Genauso natürlich war es, dass die Schaulustigen ihn verdächtigten. Severus wusste jedoch, dass der Fall komplizierter war. Am Abend traf er sich mit Albus und Minerva. Der Schulleiter saß am Kamin und trank ein Glas Whisky nach dem anderen. Severus konnte schwören, dass er noch nie erlebt hatte, dass der Schulleiter sich betrank. Die Sache mit der Kammer des Schreckens schien ihn wirklich zu bedrücken. Auch wenn Severus das Ganze noch immer für den schlechten Scherz einiger Schüler hielt, die wahrscheinlich Filch eins auswischen wollten.
„Albus, bitte!“, sagte Minerva und nahm ihm die Flasche weg als er sich erneut nachschenken wollte.
„An meiner Stelle würden sie sich auch betrinken!“, entgegnete er ihr ungehalten.
„Warum?“, fragte Severus. „Sagen Sie jetzt nicht, es ist wirklich etwas dran an dieser alten Geschichte.“
„Ich war noch Lehrer für Verwandlung als die Kammer das letzte Mal geöffnet wurde. Das war in den 40ern. Damals ist auch eine Schülerin gestorben. Sie kennen sie vermutlich. Die Maulende Myrthe.“
Natürlich. Jeder kannte die Maulende Myrthe und jeder versuchte ihr aus dem Weg zu gehen. Severus kannte keinen Geist, der auch nur annähernd so hysterisch war.
„Und? Wer hat sie damals geöffnet?“, fragte Severus.
„Ich hatte einen Verdächtigen, aber keine Beweise gegen ihn.“, antwortete Albus. „Sein Name war Tom Riddle. Der bürgerliche Name des Mannes, den bald darauf alle Welt nur noch als Lord Voldemort kannte.“
„Wissen Sie, dass Sie einen wirklich die Laune verderben können?“, entgegnete Severus.
„Er kann es dieses Mal aber nicht sein. Sie sagten selbst, dass Sie seinen Schatten im Spiegel gebannt haben. Es muss also jemand sein, der vielleicht Kenntnis über die Vorfälle vor fünfzig Jahren hatte.“, sagte Albus. „Anders kann ich es mir nicht erklären.“
„Aber die Kammer wurde nie gefunden.“, schaltete sich Minerva ein.
„Sicher, aber irgendjemand muss es getan haben, oder? Andererseits wäre das alles nicht passiert.“, erwiderte Albus.
„Alles schön und gut, aber was tun wir jetzt?“, fragte Severus. „Ich habe mit Harry gesprochen. Offenbar machen Gerüchte die Runde er sei der Erbe Slytherins. Deshalb auch diese unsägliche Schlägerei heute Morgen.“
„Natürlich glauben sie es.“, sagte Albus. „Harry hat war zur falschen Zeit am falschen Ort und zugegeben nach den Ereignissen des letzten Jahres ...“
„Sie denken doch nicht ernsthaft, dass er etwas damit zu tun hat?“, entgegnete Severus.
„Wir dürfen nicht vergessen, dass Harry eine Verbindung zu Lord Voldemort hat. Ob es Ihnen gefällt oder nicht, Severus, der Junge könnte unbewusst in einem Bezug zu alldem stehen.“, sagte Albus.
„Quatsch!“, machte Severus.
„Der Hut hat ihn aus einem bestimmten Grund nach Slytherin gesteckt, falls Sie sich erinnern. Niemand hat damit gerechnet. Wie auch? Allerdings wäre es möglich, dass in Harry mehr eines Slytherins steckt, weil dies tatsächlich so ist.“
„Wollen Sie damit sagen in Harry haust noch immer ein Teil von Voldemort?“, erwiderte Severus.
„Niemand weiß genau, was in jener Nacht geschehen ist als er versuchte ihn zu töten. Auch ich habe höchstens Theorien. Es wäre jedoch möglich, dass tatsächlich ein Teil von ihm auf den Jungen übergegangen ist.“
„Ich glaube es nicht!“, entgegnete Severus aufgebracht. „Ich werde es nicht glauben bis Sie, Albus, mir einen Beweis dafür liefern!“
„Sie lieben ihn. Genau deshalb regt es Sie auch so auf.“, resümierte Albus. „Ich verstehe, dass Sie ihn schützen wollen, aber wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen. Immer und immer wieder.“
„Gah!“, machte Severus ärgerlich und erhob sich.
„Severus, bitte!“, sagte Albus, doch er hörte ihm gar nicht mehr zu. Wütend verließ er das Büro und knallte die Tür hinter sich zu.
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Die nächsten Wochen in Hogwarts vergingen für Harry nicht ohne das immer irgendjemand hinter seinem Rücken tuschelte. Ihn machte das wahnsinnig, aber konnte sich ja schlecht mit der ganzen Schule schlagen. Also versuchte er auf Severus' Rat zu hören und sich nicht provozieren zu lassen. So schwer ihm das auch fiel.
Das Eröffnungsspiel der Saison – Slytherin gegen Gryffindor – nährte sich unaufhaltsam und Harry versuchte sich auf das Training zu konzentrieren, das zumindest ohne weitere Zwischenfälle stattfand. Am Spieltag saß Draco beim Frühstück neben ihm. Er hatte leider nichts besseres zu tun als ihm Tipps zu geben wie: „Sag den Gryffindors einfach, wenn sie dir zu nahe kommen, dass du sie dann zu Stein verwandelst!“
„Das ist nicht hilfreich, Draco!“, antwortete Harry dann.
Es reichte so schon, dass ihn offenbar alle für den Erben Slytherins hielten, ohne das sein Kumpel noch zusätzliche Gerüchte in die Welt setzte! Als sie später auf dem Spielfeld standen und Madam Hooch den Anpfiff machte, da spürte er sofort wie sehr er das alles vermisst hatte. Er sauste auf seinem Besen herum auf der Suche nach den goldenen Schnatz. Dann plötzlich wurde er ohne Vorwarnung von einem Klatscher getroffen. Sein Besen trudelte gefährlich, doch er schaffte es ihn wieder unter Kontrolle zu bekommen. Welcher Idiot hatte den denn abgefeuert?, dachte Harry noch als er erneut das viel zu nahe Zischen eines weiteren Klatschers hörte. Oder war es der Selbe? Harry wisch ihm aus und flog in einer Zick-Zack-Bewegung, um ihn abzuhängen, doch vergebens. Der Klatscher verfolgte ihn und nur ihn! Das konnte doch nicht sein! Ernsthaft, so viel Pech konnte niemand haben! Im ersten Jahr hatte jemand seinen Besen verhext, um ihn aus dem Spiel zu nehmen und jetzt ein Klatscher? Schreckten dieser verdammten Gryffindors denn vor gar nichts zurück?!
Harry lehnte sich nach vorn, um mehr Geschwindigkeit zu bekommen, da sah er ihn, den Schnatz! Er schoss auf den kleinen Ball zu, in der Hoffnung er wäre schneller als der Klatscher, der ihn verfolgte. Direkt vor sich sah er ihn und Harry streckte die Hand danach aus. Nicht mehr viel und er hätte ihn. Da passierte es! Der Klatscher krachte genau auf sein Handgelenk. Er hörte das unschöne Knacken und fühlte den brennend, stechenden Schmerz. Harry wurde schwarz vor Augen. Er steuerte den Besen gen Boden und versuchte zu landen, doch der Klatscher ließ nicht locker. Wieder knallte er mit Harrys Besen zusammen. Dieses Mal so, dass es ihn im hohen Bogen davon schleuderte. Harry krachte auf den Spielfeldboden, überschlug sich und blieb regungslos liegen. Er fühlte sich als habe er sich endgültig jeden Knochen gebrochen. Gerade als er sich aufsetzen wollte hörte er wieder das Zischen des Klatschers. Das war jetzt wirklich kein Spaß mehr! Dieses Ding wollte ihn ganz offensichtlich umbringen. Bam! Eine Explosion und es riss den Klatscher in Fetzen. Harry sah auf und entdeckte Severus, der auf ihn zugerannt kam. Zusammen mit Professor McGonnagal, Hagrid und leider auch Lockhart. Noch bevor er auch nur die Chance hatte sich in Sicherheit zu bringen, war die wandelnde Katastrophe, Professor Lockhart, jedoch schon bei ihm.
„Keine Sorge, Harry, ich kuriere den Arm in Nullkommanichts!“, sagte er und holte seinen Zauberstab hervor.
„Nein! Nein! Nein!“, rief Harry. „Nicht Sie!“
„Ach, der Junge weiß doch nicht was er redet!“, erwiderte Lockhart. Er drückte Harry den Zauberstab auf das gebrochene Gelenk und Harry fühlte sich auf einmal seltsam. Er fühlte keinen Schmerz aber eben auch sonst nichts. Als Harry den Arm bewegen wollte sah er wie sein Arm geradezu wie ein Stück Gummi herum schwabbelte.
„Was?“, rief er schockiert aus.
„Oh, das kann schon mal passieren!“, sagte Lockhart. „Aber die Hauptsache ist doch, dass Sie keinen Schmerz mehr fühlen, richtig?“
Harry holte mit der anderen Hand aus und knallte Lockhart die Faust direkt ins Gesicht. Lockhart fiel um und schüttelte den Kopf.
„Nichts zu danken, Harry!“, erwiderte Lockhart und grinste ihn an. „So eine Übersprungshandlung … ist mir auch mal passiert beim Werwolf von North Hampton ...“
Harry spürte wie Severus ihn packte und auf die Beine zog.
„Gut gemacht.“, murmelte er leise. „Hättest du es nicht getan, dann hätte ich.“
Severus brachte Harry in den Krankenflügel. Madam Pomfrey klappte förmlich der Kiefer hinunter als sie seinen Arm sah.
„Meine Güte, wie ist das denn passiert?“, fragte sie.
„Lockhart!“, sagten Severus und Harry gleichzeitig.
„Dieser Mann ist das wandelnde Desaster!“, erwiderte sie sichtlich verärgert. „Nun gut, Mister Potter, das wird nicht angenehm, das kann ich Ihnen sagen!“
Sie holte eine Flasche mit der Aufschrift „Skelewachs“ aus dem Schrank, schenkte Harry einen Becher davon ein und reichte ihn ihm. Mit seiner gesunden Hand nahm er ihn entgegen und trank. Fast hätte er das Gebräu wieder heraus gespuckt! Hätte Madam Pomfrey ihn nicht vorwarnen können? Das Zeug schmeckte wie Kuhpisse!
„Professor Snape, Sie können gehen. Ab hier übernehme ich.“, sagte die Krankenschwester an Severus gewandt. Dieser nickte Harry zu und verschwand aus dem Krankenflügel.
Harry machte es sich auf einem der Betten gemütlich. Madam Pomfrey brachte ihn jede volle Stunde einen Becher dieses widerwärtigen Zeugs, aber gut, wenn davon sein Arm wieder wurde, dann nahm er das in Kauf.
In der Nacht wurde er jedoch von etwas geweckt. Harry öffnete benommen die Augen und blickte direkt in die riesigen Kulleraugen eines Hauselfen.
„Dobby?“, fragte Harry verwirrt.
„Oh ja, Harry Potter, ich bin es!“, sagte der Elf und winkte ihm.
„Was tust du denn hier?“, fragte Harry.
„Ich wollte sehen wie es Harry Potter geht.“, entgegnete Dobby. „Ich habe ja gesagt, dass Schlimmes in Hogwarts geschehen würde.“
„Danke für die Warnung.“, antwortete Harry grimmig.
„Warum nur mussten Sie wieder zurück kommen?“, jammerte der Elf lautstark.
„Weil ich nicht einfach die Schule sausen lassen kann, nur weil ein Hauself sich mir um den Hals wirft!“, erwiderte Harry ungehalten.
„Ach, wenn Sie doch nur wüssten! Die Kammer des Schreckens! Ich habe es ja geahnt! Ich habe Sie gewarnt! Hat nicht einmal Dobbys Klatscher gereicht damit Harry Potter einsieht, dass es hier nicht sicher ist?“
„Dobbys Klatscher?“, fragte Harry aufgebracht. „Dieses Ding hätte mich fast umgebracht!“
„Und Dobby bedauert das zutiefst!“, entgegnete der Elf und sah betreten zu Boden.
„Mach das du fort kommst! Du bist mir überhaupt keine Hilfe!“, giftete Harry den Elfen an. Der fing sogleich an grauenvoll zu jammern. „Hör auf! Du weckst noch das halbe Schloss!“
Doch Dobbys Wehklagen wurde nur lauter. Er schnaubte in das Stück Stoff, welches er trug. In der kurzen Pause hörte Harry wie sich Schritte nährten.
„Los, verschwinde! Da kommt jemand!“, sagte Harry und legte sich wieder hin. Dobby verpuffte einmal mehr in einer blauen Nebelwolke. Im Flur allerdings kam nur Madam Pomfrey auf ihrem üblichen, nächtlichen Rundgang. Egal, er war froh diesen irren Elfen los zu sein! Einen Klatscher zu verzaubern, der ihn vom Besen fegte! Dobby hatte eindeutig nicht mehr alle Tassen im Schrank! Wütend rollte Harry sich auf der Seite ein und versuchte weiter zu schlafen.