„Ein Parselmund?“, fragte Albus Dumbledore verblüfft. „Und das haben Sie in Bibliothek rausgefunden?“
„Sie kennen doch mein altes Motto: Wenn du nicht mehr weiter weißt, dann bilde einen Arbeitskreis.“, antwortete Severus. „Wenn das Monster ein Basilisk ist, dann erklärt das auch warum er diese Stimme hört.“
Albus schritt vor seinem Schreibtisch auf und ab. Nachdenklich strich er sich über seinen Bart.
„Wenn diese Vermutungen richtig sind, dann schwebt Harry in höchster Gefahr.“
„Genau. Ich wette einer meiner alten Freunde wusste Bescheid.“, sagte Severus.
„Haben Sie einen Verdacht?“, wollte Albus wissen.
„Lucius, wer sonst? Er hat vor dem Schuljahr diese Andeutungen gemacht. Ich war so blöd! Das hätte mir gleich auffallen müssen!“, schimpfte Severus zu sich selbst.
„Wenn Malfoy etwas damit zu tun hat ...“, begann Albus.
„Er will Ihre Position schwächen. Ich hätte nur nicht gedacht, dass er bereit ist so weit zu gehen!“, unterbrach Severus ihn.
„Tun Sie nichts Unüberlegtes, Severus.“, ermahnte Albus ihn.
„Ach, Sie wissen doch, was für ein vorsichtiger Kerl ich bin.“, sagte Severus.
„Genau deswegen bitte ich Sie auch nichts zu Überstürzen. Wenn Lucius Malfoy in irgendeiner Art in dieser Sache drin hängt, dann ist er womöglich zu allem fähig.“
„Hmpf!“, machte Severus. „Als bräuchte ich eine Lektion in Sachen Gefahr. Lucius wird mir Rede und Antwort stehen.“
Er machte keine Scherze. Severus ging noch am selben Abend nach Malfoy Manor, um seinen alten Freund in die Mangel zu nehmen. Er würde es sicher nicht erwarten.
Lucius saß, wie so oft an seinen Abenden, mit einer Flasche Wein vor dem Kamin.
„Severus?“, sagte er überrascht als sein Freund die Türen zum Salon aufstieß.
„Ich muss mit dir reden!“, entgegnete Severus.
„Hat das nicht bis morgen Zeit?“, fragte Lucius. Er musterte ihn.
„Ich komme gleich zur Sache; was hast du mit der Kammer des Schreckens zu schaffen?“
„Was ist das denn für eine absurde Anschuldigung?“, erwiderte Lucius und stellte sein Glas auf den Tisch. Er erhob sich und ging auf Severus zu.
„Absurd? Wirklich? Dein Plan Dumbledore loszuwerden, wie genau sieht der aus? Ich dachte nämlich nicht, dass du so weit gehen würdest nur um seinen verdammten Ruf zu schädigen!“
„Wovon sprichst du da eigentlich?“, entgegnete Lucius und sah ihn verständnislos an.
„Du behauptest also von nichts zu wissen? Wie immer, ja? Irgendeiner der Todesser muss es dir gesteckt haben, hab ich recht?“
„Severus …“, begann Lucius erneut, doch der packte ihn am Kragen seines Hemdes und drückte ihn gegen die Wand.
„Harry ist ein Parselmund, wusstest du das nicht? Und über die Kammer des Schreckens wusstest du auch nichts? Und über das Monster?“, fragte Severus.
„Bist du verrückt?“, antwortete Lucius und versuchte sich gegen seinen Griff zu wehren. „Mein eigener Sohn geht auf diese verdammte Schule!“
„Ja, aber er ist kein Muggelgeborener. Das Monster würde ihn niemals auswählen!“, entgegnete Severus und ließ ihn los.
„Du glaubst, ich hätte etwas damit zu tun? Dass ich irgendwie veranlasst hätte, dass die Kammer … nein, nein, nein! Da bist aber auf dem Holzweg! Ja, ich habe vorgeschlagen Dumbledore zu entmachten. Aber doch nicht so! Ich übe Druck auf ihn aus, weil er der Sache nicht Herr wird. Weil seine Inkompetenz dafür sorgt, dass Schüler angegriffen werden!“
„Tu nicht so besorgt!“, erwiderte Severus.
„Ich bin besorgt!“, entgegnete Lucius. „Was ist passiert, dass du hier rein rauschst und mich beschuldigst?!“
Severus verschränkte die Arme vor der Brust.
„Jemand oder etwas benutzt Harry. Er wacht neben den Opfern auf und kann sich dann an nichts mehr erinnern. Derjenige, der die Kammer geöffnet hat kontrolliert auch das Monster. Der Junge ist kurz davor durchzudrehen!“
„Severus“, sagte Lucius und rieb sich die Nasenwurzel. „Deine Besorgnis ihm gegenüber in allen Ehren, aber ich fürchte du verrennst dich hier in etwas.“
„Tue ich das?“, fragte Severus. „Was würdest du tun, um Draco zu schützen?“
„Alles.“, antwortete Lucius und sah zu Boden.
„Eben.“, entgegnete Severus. „Und ich würde alles für Harry tun.“
„Er bedeutet dir wirklich etwas, oder?“ Lucius ging zu ihm hin und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ich schwöre dir, dass ich mit dieser Sache nichts zu tun habe. Glaubst du, ich würde hier so herumsitzen, wenn ich wüsste wer die Kammer geöffnet hat?“
„Wer weiß.“, erwiderte Severus finster.
„Das denkst du nicht wirklich von mir?“
„Du hast, wann immer es dir möglich war, nur zu deinem eigenen Vorteil gearbeitet. Es gibt schlicht keinen Grund dir zu vertrauen.“, sagte Severus.
„Ich dachte, wir wären Freunde.“, entgegnete Lucius.
„Es gibt keine Freundschaften zwischen Todessern, hast du das schon vergessen?“
„Deine Verdächtigungen sind, gelinde gesagt, unter meiner Würde.“, erwiderte Lucius und wies mit der Hand zur Tür. „Du kannst wieder kommen und mich um Entschuldigung bitten, wenn du wieder klar im Kopf bist!“
Severus verzog das Gesicht. Wütend machte er kehrt und stampfte davon. Wer hier der Lügner war würden sie schon noch sehen!
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Harry und Draco hielten sich an Severus' Rat. Sie sollten aufeinander aufpassen, also hing Draco wie eine Klette an Harry und ließ ihn nirgendwo mehr allein hingehen. Er fand das zwar manchmal etwas nervig, aber in seinem Zustand war ihm das tatsächlich recht.
Als sie an einem Nachmittag aus dem Zauberkunstunterricht kamen und über den Flur im Zweiten Stock nach unten gehen wollten blieben sie abrupt stehen. Der Gang stand komplett unter Wasser und unter der Tür zum Mädchenklo floss ein wahrer Strom aus kalten Spülwasser und Fäkalien hervor.
„Iiiieeeeh!“, machte Draco. „Welcher Idiot war denn das!?“
Harry ging in möglichst großen Schritten zur Tür des Klos und öffnete sie. Drinnen hatte jemand sämtliche Hähne an den Waschbecken geöffnet. Außerdem standen die Kloschüsseln unter Wasser. Harry drehte die Hähne zu.
„Komm schon, Harry, am Ende denkt Filch noch wir seien das gewesen!“, trieb Draco ihn an.
Auf dem Boden entdeckte Harry ein völlig durchweichtes Buch. Er hob es auf und sah es näher an.
„Dieses Buch gehört Tom Marvolo Riddle“, las er die Schrift auf dem Einband vor. Harry blätterte die nassen Seiten um. „Komisch, steht gar nichts drin.“
„Sag jetzt nicht, dass du das behalten willst? Das stinkt doch übelst nach Kloake!“, erwiderte Draco.
„Vielleicht hat es jemand verloren?“, fragte Harry.
„Ja, wahrscheinlich der Trottel, der hier alles unter Wasser gesetzt hat!“, antwortete Draco.
Plötzlich fühlte sich Harry als habe ihn jemand mit dem Kopf in ein Fass Eiswasser getaucht. Dann sah er die schimmernde, weiße Gestalt, die durch ihn hindurch geschwebt kam. Es war ein Mädchen mit Zöpfen.
„Oh nein!“, machte Draco. „Nicht die Maulende Myrthe!“
„Das hier ist mein Klo!“, maulte sie ihn an. „Außerdem steht da draußen dran NUR FÜR MÄDCHEN!“
„He, wir wollten nur diese Sintflut stoppen!“, sagte Harry.
„Ach ja? Aber es ist meine Sintflut! Außerdem was interessiert es euch, wenn ich mein Klo flute? Das ist mein Klo! Hier kann ICH machen was ICH will, kapiert?!“, ging ihn Myrthe an.
„Okay.“, antwortete Harry. „Ist ja schon gut!“
„Nein, ist es nicht!“, rief Myrthe mit Verzweiflung in der Stimme. „Ständig kommen irgendwelche Leute auf mein Klo! Machen Lärm und werfen mit Büchern nach mir! Es reicht!“
„Na und?“, sagte Draco. „Du bist doch ein Geist! Das fliegt doch locker durch dich hindurch!“
„Ja klar, lasst und eine Runde Schmeißt-mit-Büchern-nach-Myrthe spielen, denn sie SPÜRTS JA NICHT! Hundert Punkte wenn ihr Sie ins Gesicht trefft!“
Myrthe schlug mit der Faust nach Draco, doch der rannte vor ihr weg.
„Bleib mir ja vom Leib, du Irre!“
Die Maulende Myrthe kreischte und flog ihnen wütend fuchtelnd hinterher. Harry und Draco verließen ihr Klo fluchtartig und rannten hinunter in die Kerker. Erst als sie dort ankamen bemerkte Harry, dass er noch das Buch in der Hand hatte.
„Komm, wirf es weg!“, sagte Draco. „Was willst du mit dem Ding?“
Das wusste Harry selbst nicht so richtig. Im Gemeinschaftsraum ließ er es vor dem Kamin trocknen und blätterte es dann durch. Nichts. Wofür ein Notizbuch, wenn man dann nichts hineinschrieb? Vielleicht sollte er es behalten. Einfach so, weil ja ohnehin niemand etwas eingetragen hatte.
An einem der Abende vor dem Kamin nahm er einen Stift und wollte etwas hinein kritzeln, doch sofort verschwand seine Schrift. Harry staunte nicht schlecht. Ein verzaubertes Notizbuch? Wer verzauberte denn ein Buch? Noch dazu so, dass keiner etwas eintragen konnte?
Gerade als er es zuschlagen wollte bildeten sich neue Wörter auf dem Papier.
Hallo, Harry Potter.
Harry kniff kurz die Augen zu, um sich sicher zu sein, dass er sich das nicht einbildete. Nein, dieses Buch sprach mit ihm und es kannte seinen Namen! Warum kannte ein Buch seinen Namen?
Hallo, woher kennst du mich? schrieb Harry zurück.
Du bist eine Berühmtheit, aber das solltest du ja am besten wissen. , antwortete das Buch.
Ich mag es nicht, wenn irgendwelche Bücher mich einfach ansprechen. , schrieb Harry.
Ich bin kein normales Buch und ich gehörte auch keinem normalen Jungen. Er war ebenso wenig ein einfacher Junge wie du es bist.
Harry kratzte sich am Kopf. Was sollte das denn heißen?
„Du schreibst jetzt nicht ernsthaft in diesen stinkenden Fetzen?“, hörte er Draco hinter sich sagen. Harry schlug das Buch zu.
„Ähm, nein.“, sagte er.
„Na hoffentlich.“, erwiderte Draco und setzte sich zu ihm auf die Couch.
„Ich glaube, es ist verzaubert.“, bemerkte Harry.
„Echt? Du solltest es vielleicht abgeben. Man weiß ja nie.“, entgegnete Draco.
Harry musste zugeben, dass er neugierig war. Ein Buch, das mit ihm redete, hatte man auch nicht alle Tage. Er packte es in seine Tasche. Im Unterricht merkte er wie er immer versucht war es irgendwie mit an seinen Platz zu legen. Und nachts, wenn Draco schon schlief, schrieb er hinein. Er wollte wissen, was dieses Buch über ihn wusste.
Wer war Tom Riddle? , fragte Harry das Buch.
Ein Slytherin wie du. Und ein Waisenknabe, ebenfalls wie du. Hogwarts war sein Zuhause. Er war fleißig und ehrgeizig, ganz so wie es sich für einen guten Slytherin gehörte. Erst Vertrauensschüler und dann Schulsprecher. Eine glänzende Karriere.
Und dann? , wollte Harry wissen.
Dann wurde die Kammer des Schreckens geöffnet.
Sie war schon einmal offen? , fragte Harry gespannt.
Ja, das Monster tötete eine Schülerin und man drohte Hogwarts zu schließen. Tom konnte das nicht zulassen. Er stellte den Verbrecher.
Wer war es? , wollte Harry wissen.
Ein Schüler. Du kennst ihn. Rubeus Hagrid. Er hatte ein Monster in die Schule gebracht.
Harry riss die Auge auf. Das konnte er nicht glauben! Hagrid? Nein, Hagrid doch nicht! Der Halbriese konnte doch keiner Fliege etwas zu Leide tun!
Da musst du dich irren! , schrieb Harry zurück.
Glaubst du? Frag dich doch einmal, wer dich alles belogen hat. Deine Verwandten wollten dir nicht sagen, dass du ein Zauberer bist. Über deine Eltern weißt du nichts, weil sie es dir verschwiegen! Das du ein Parselmund bist wollte dir auch niemand beibringen. So viele Geheimnisse, Harry Potter! Was denkst du, was sie dir noch alles verheimlichen?
Harry schlug das Buch zu. So langsam wurde es ihm unheimlich! Das war doch kein einfacher, verzauberter Taschenkalender! Warum lag es auf dem Klo? Wollte es vielleicht jemand loswerden? Das konnte sich Harry gut vorstellen. Draco hatte recht. Er sollte es abgeben.
Allein wollte Harry um diese Zeit jedoch nicht durch das Schloss wandern. Also wartete er bis zum nächsten Morgen. Nach dem Zaubertrankunterricht ging er zu Severus.
„Was hast du auf dem Herzen?“, fragte er, als sie sein Büro betraten.
„Ich glaube, ich muss dir etwas zeigen.“, sagte Harry und zog das Buch aus seiner Tasche. „Ich hab ihn auf dem Klo der Maulenden Myrthe gefunden.“
Severus nahm das Buch und sah es sich an. Er hielt plötzlich inne nachdem er den Namen auf dem Einband gelesen hatte.
„Was ist? Kennst du den Namen?“, wollte Harry wissen.
„Oh ja, den kenne ich.“, entgegnete Severus.
„Das Buch antwortet, wenn man hinein schreibt. Und es kennt mich! Das ist echt gruselig!“
„Du hast hinein geschrieben?“, sagte Severus in einem Ton als habe er ihn bei einer ungeheuren Torheit erwischt.
„Ich weiß, das war vermutlich blöd.“, gab Harry zu. „Das Buch behauptet, dass Hagrid schon einmal die Kammer des Schreckens geöffnet hätte.“
„Harry, nur um das klar zu stellen, man traut nichts und niemanden von dem man nicht weiß, wo es sein Hirn hat! Das ist vermutlich schwarze Magie. Ich will gar nicht wissen wie es hierher gelangt ist.“, entgegnete Severus ernst. „Das Buch ist konfisziert! Und ich bitte dich inständig, nicht noch eine derartige Dummheit zu begehen!“
„Ja.“, sagte Harry und ließ den Kopf hängen.
„Ich finde heraus, was es damit auf sich hat.“, sagte Severus und klopfte Harry auf die Schulter.
Der ging und fragte sich, ob es richtig war das Buch abzugeben.
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Severus wäre fast das Herz stehen geblieben als Harry das Buch zu ihm brachte. Ein verzaubertes Buch, dass den alten Namen von Voldemort trug. Hier in der Schule? Das konnte seiner Meinung nach nur Ärger bedeuten.
Er unterzog das Buch diversen, magischen Tests. Dabei entpuppte es sich als äußerst widerspenstig. Das Buch blockte jede Art von Magie. Einzig auf das hineinschreiben reagierte es. So ungern Severus diesem außerordentlichen Stück Magie gab, was es verlangte, nahm er doch eine Feder und gab einen Tropfen Tinte auf das Papier.
Ah, Professor Severus Snape, was für eine angenehme Überraschung. , schrieb das Buch daraufhin.
Severus würde sich hüten dieser Schmeichelei zu antworten.
Nicht so schüchtern, Severus, wir sind doch alte Bekannte, oder etwa nicht? , fragte das Buch nach einiger Zeit.
Severus schlug es zu und steckte es in die Innentasche seines Jacketts. Sicher würde es Dumbledore interessieren. Er verließ sein Büro und ging nach oben in die Räumlichkeiten des Schulleiters. Der saß wie so oft hinter seinem Schreibtisch.
„Severus, ich habe Sie gar nicht hereinkommen hören.“, sagte Albus in ein Schreiben vertieft.
Er holte das Buch aus seiner Jackentasche und legte es ihm auf den Tisch.
„Was ist das?“, fragte Albus und nahm das Buch in die Hand. Bei dem Namen auf dem Einband stockte er genauso wie es Severus vormals getan hatte.
„Wo haben Sie das gefunden?“, wollte der Schulleiter wissen, während er es auf aufschlug.
„Harry hat es im Mädchenklo gefunden. Ich bin mir nicht sicher womit wir es hier zu tun haben. Es kommuniziert über die Tinte.“, sagte Severus. „Harry hat es erzählt, dass Hagrid die Kammer des Schreckens geöffnet habe.“
Albus kratzte sich am Kopf und lehnte sich zurück.
„Diese alte Geschichte. Sie wissen es vermutlich nicht, aber Hagrid stand damals tatsächlich unter Verdacht. Ein lächerlicher Verdacht, den Tom Riddle selbst inszeniert hatte. Hagrid hatte eine Acrumantula in einer Kiste versteckt. Sie kennen ja ihn und sein leidiges Hobby. Schon als Schüler konnten ihm die Kreaturen nicht groß und gefährlich genug sein. Ich jedoch hatte immer die Vermutung, dass Riddle hinter allem steckte. Gegenüber Professor Dippet konnte ich das nur leider nie beweisen.“
„Aber warum taucht das Buch jetzt auf?“, fragte Severus.
„Eine gute Frage.“, schloss Albus sich ihm an. „Hatten Sie eigentlich Erfolg bei Lucius?“
„Jetzt, da Sie es erwähnen … nein. Er behauptet steif und fest nichts damit zu tun zu haben. Ich bin da anderer Meinung.“, erwiderte Severus.
„Warum das Mädchenklo?“, fragte Albus auf einmal. „Ich glaube kaum, dass jemand einfach die alten Schulsachen von Lord Voldemort verliert.“
„Um es loszuwerden?“, mutmaßte Severus. „Ich würde auch kein Buch behalten wollen, dass mehr über mich weiß als ich.“
„Tut es das denn?“, entgegnete Albus.
„Es spricht offenbar jeden der hinein schreibt mit Namen an und kennt ihn in gewisser Weise. Das finden selbst gestandene Erwachse nicht ganz koscher.“, antwortete Severus.
„Ich würde es gern behalten und einigen Untersuchungen unterziehen.“, sagte Albus.
„Tun Sie sich keinen Zwang an. Aber es ist äußerst dickköpfig, wenn es darum geht seinen Zweck zu enthüllen. Sture Bücher haben mir gerade noch gefehlt!“, erwiderte Severus.
„Das klingt ganz nach einer wahren Aufgabe für mich.“, schloss Albus.
„Tz!“, machte Severus nur. Ihm war es nur recht, wenn der Schulleiter sich damit herumplagte.