Sue führte mich aus dem Raum und den Flur entlang. Das eben Erlebte klang immer noch in mir nach. Die Geilheit, die ich dabei empfunden hatte, überraschte mich selbst. Dabei dachte ich, ich könne mich niemals so hingeben. Aber, sehr zu meinem eigenen Erstaunen, gelang mir das einfach so. Ich dachte nicht einmal nach, was mit mir getan wurde, sondern genoss es einfach nur. George war wirklich ein guter Liebhaber, die beiden anderen Männer, die bei der Feuertaufe noch mit dabei waren, sah ich eher als Nebenfiguren an, auch wenn mir einer von ihnen sehr zuwider war.
„Hier ist das Bad“, meinte Sue plötzlich, mich aus meinen Gedanken reißend. Fast wäre ich auf sie geprallt. Sie hielt mir die Tür auf, damit ich eintreten konnte.
Mit vor Staunen aufgerissenen Augen ließ ich meinen Blick wandern. Nicht nur, dass es ein sehr großer Raum war, da hatte sich George wirklich nicht lumpen lassen und hat das Badezimmer mit den feinsten Raffinessen ausgestattet: Vergoldete Armaturen, die auf Hochglanz poliert waren, eine riesige Wanne mit Whirlpool, daneben ein Bidet, eine Dusche mit Massagedüsen und Spiegel, wohin man nur blickte. Hinter einer dezent gehaltenen Tür entdeckte ich eine Toilette.
Sue ließ mir inzwischen ein Bad ein. Das Plätschern des Wassers riss mich wieder aus meinen Träumen. „Komm“, sagte sie zu mir. „Das Bad ist fertig. Ab in die Wanne mit dir, das wird dir gut tun."
Wohlig entspannt lag ich kurze Zeit später im nach Orangen duftenden Wasser. Sue hatte meine Haare gewaschen, das war auch bitter nötig. Das Sperma der Männer klebte hartnäckig in meiner Mähne. Aber meine Gefährtin schaffte es, alles zu entfernen. Eine gut riechende Packung ließ es wieder locker werden und seidig glänzen.
Sue saß noch einige Zeit auf dem Wannenrand und sah mir zu, wie ich mich im Wasser rekelte. Meine Brüste, noch geschwollen von der etwas groben Behandlung bei meiner Feuertaufe ragten über dem Wasserpegel heraus. Das warme Wasser tat meinem geplagten Körper gut. Schnell entspannte ich mich. Meine Gedanken glitten wieder zu dem eben Erlebten zurück und den geilen Gefühlen, die ich dabei erfahren hatte. Sogleich verspürte ich wieder in Kribbeln in meinem Schoß, das mich unruhig werden ließ.
„Darf ich mit reinkommen?“, riss mich Sue´s Frage aus meinem Dämmerzustand.
„Was hast du gesagt?“, fragte ich sie ein wenig verwirrt. „Ich war mit meinen Gedanken ganz woanders, dass ich nicht verstanden habe, was du gesagt hast.“
„Das habe ich bemerkt“, erwiderte Sue lächelnd. „Darf ich mit in die Wanne, habe ich gefragt.“
Ohne darüber nachzudenken, platzte ich mit „aber klar doch“ heraus.
Schnell schlüpfte Sue aus den wenigen Kleidungsstücken, die sie am Leibe trug und stieg zu mir in die Wanne. Ich machte ihr ein wenig Platz.
Wir kannten uns eigentlich noch nicht genug, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie mir eine gute Freundin werden könnte.
„Du, erzähl mal, wie du zu George gekommen, wie lange du schon seine Sklavin bist und was du hier schon alles erlebt hast“, fing ich an.
Sue sah mich überrascht an. „Warum willst du das wissen?, fragte sie erstaunt.
„Naja“, druckste ich ein wenig herum. „Es interessiert mich halt. Wie du weißt, bin ich heute zum ersten Mal hier. Ich würde schon gerne wissen, was alles auf mich zukommen könnte.“
„Ja weißt du“, begann Sue. „Das ist eine lange Geschichte.“
„Fang doch einfach ganz von vorne an“, wurde ich ein wenig unruhig vor Neugier.
„Gut, dann einfach von Anfang an: George lernte ich in einem Restaurant kennen. Er saß am Nebentisch, als ich da mit meiner Freundin zum Essen war. Erst beobachtete er uns einige Zeit und dann lud er uns einfach auf einen Drink ein.“
Als ich das hörte, musste ich ein wenig grinsen, erinnerte mich das doch an mein eigenes Kennenlernen mit George. „Ich habe George auch in einem Lokal kennengelernt. Das ist wohl seine Masche, an neue Frauen heranzukommen“, warf ich ein. „Aber erzähle du erst einmal weiter.“
„Gut, also weiter im Text. Wir tranken einige Drinks zusammen, bis er mit der Frage kam, ob ich mich alleine mit ihm treffen würde“, erzählte Sue weiter. „Ich war nicht abgeneigt, George ist ja ein sehr charmanter Typ, und stimmte dem zu. So kam eins ins andere. Zu guter Letzt landeten wir in seinem Haus und ich blieb.“
„Hattest du keine Bedenken, als du das alles hier sahst?“, fragte ich.
„Nein, warum auch. Ich kannte diese Szene und fühlte mich sogleich wohl. Allerdings gab es da noch ein kleines Problem mit meinem früheren Herrn“, gab Sue zu.
Erstaunt riss ich die Augen auf: „Du hattest vorher schon einen Herrn?“
„Ja, der verlangte einen Obolus, damit ich in Georges Besitz übergehen konnte. Aber das waren für meinen neuen Herren nur Peanuts. Die Sache war schnell vom Tisch. Ich fühlte mich gleich von Anfang an hier wohl und war froh, von dem Anderen weg zu können.“
„War der so schlimm?“, fragte ich.
„Ja, zum Schluss sogar sehr. Er vermietete mich an andere Männer, mit denen ich dann Sex haben musste, auch wenn sie mir gar nicht gefielen. Wenn ich mich weigerte, bekam ich Schläge oder sie ketteten mich tagelang an. Der Tag, an dem ich George kennenlernte, war einer der wenigen Tage im Monat, an denen ich Ausgang hatte. Da durfte ich immer meine Freundin, mit der ich seit meiner Schulzeit befreundet war, besuchen oder mit ihr auch mal zum Essen gehen.“
„Da war George also ein Glückstreffer für dich“, erkannte ich.
„Da hast du recht“, sagte Sue. „George ist mehr als ein Glückstreffer für mich.“
„Als du von mir erfahren hast, warst du da nicht eifersüchtig oder hattest Angst, dass du auf einmal die zweite Geige spielen würdest?“
Sue lachte auf: „Da mache dir mal keine Gedanken darüber. Ich bin weder eifersüchtig auf dich noch habe ich Angst, plötzlich an zweiter Stelle zu stehen. George ist mein Herr, ich liebe ihn, egal was geschehen wird und ich werde ihm gehorchen, solange er es will. Aber das wirst du auch noch lernen.“
„Eine Frage hätte ich noch, aber die musst du nicht beantworten. Das brennt mir schon, seit ich hierher gekommen bin, auf den Nägeln.“
„Einfach heraus damit. Ich denke, wir beide verstehen uns. Warum sollten wir da Geheimnisse voreinander haben“, antwortete meine neue Freundin.
„Musst du auch mit den Männern schlafen, die hier sind?“, fragte ich.
„Nein, das muss ich nicht. George ist keiner von den Herrn, die ihre Sklavinnen an andere Männer vermieten.“
„Aber warum sind dann dieser Fiesling Henry und Tom hier?“, wollte ich wissen. „Vor allem dieser Henry ist mir mehr als unangenehm. Schon der Gedanke, ich müsste mit ihm Sex haben, jagt mir eisige Schauer über den Rücken.“
Nachdenklich schaute mich Sue an. „George hat die beiden für heute eingeladen. Er muss ihnen erzählt haben, dass eine neue Sklavin eintreffen wird, der noch die Feuertaufe bevorsteht. Wie du mitbekommen hast, waren Tom und Henry ja bei dieser anwesend. Als ich hier meine Taufe bestehen musste, waren die beiden auch schon da. Die Drei sind ein eingespieltes Team und verstehen sich auch gut. Nur zu Taufen agieren sie zu Dritt, ansonsten haben sie jeder ihre eigene Sklavin.“
„Aber dann hat mich ja auch Henry …“, weiter wagte ich nicht zu sprechen.
„Ja, hat er. Aber das durfte er nur heute. Das geschieht nie wieder. Die Feuertaufe konnte George ja nicht alleine durchführen“, erklärte Sue weiter. Zärtlich strich sie mir beruhigend über die Kniee, die ich an meinen Oberkörper herangezogen und mit meinen Armen umschlungen hatte. „Ich weiß, du bist jetzt noch ein wenig durcheinander. Aber das legt sich, glaub mir. Mir ging es am Anfang auch nicht anders.“
„Es ist alles noch so neu für mich. Ich weiß nicht, ob das auf die Dauer etwas für mich sein wird“, gab ich zu. „Aber George ist schon ein Mann, dem ich nicht widerstehen kann. Er hat etwas an sich, was mich schwach werden lässt.“
„Ich hoffe, du verliebst dich nicht zu sehr in ihn“, warnte mich Sue. „Denke immer daran, alles hier könnte schnell einmal zu Ende sein.“
„Aber wieso schnell zu Ende?“, rief ich erschrocken. „George wollte doch, dass ich hierher komme. Und unser erstes Date im Park, das war schon etwas, was mich sehr beeindruckt hat.“
„Ein Treffen im Park?“, fragte nun Sue erstaunt. „Was ist da geschehen? Darf ich das überhaupt wissen?“
„Natürlich darfst du das erfahren. Ich sehe dich als meine Freundin. Als ich George im dem Lokal zum ersten Mal begegnet bin, erzählte er mir von seinen Vorlieben. Ich war damals sehr erstaunt darüber. Erst wollte ich mich nicht mit ihm treffen, aber dann siegte meine Neugier. Als er dann noch sagte, ich könne jederzeit einen Rückzug machen, war es für mich klar, dass ich es versuchen wollte, ja, versuchen musste. So traf ich ihn im Park, wo wir zum ersten Mal Sex hatten.“ Ich hielt etwas inne und dachte an das erste Date zurück. „Es war zwar nur kurz, aber ich genoss es sehr“, gab ich zu. „Was danach geschah, kannst du dir bestimmt denken, denn nun bin ich ja hier.“
Sue sah mich lächelnd an. „Ja, nun bist du hier“, sagte sie. „Wie es aussieht, bist du glücklich darüber.“
„Das bin ich wirklich“, erwiderte ich.
„Ich wünsche dir, dass du hier glücklich bist“, sagte Sue zärtlich zu mir. Sie beugte sich vor und gab mir einen Kuss auf die Lippen.
Plötzlich klopfte es an die Tür, die gleich darauf auf ging. George stand im Rahmen. „Na ihr zwei Badenixen“, meinte er grinsend, als er uns so in der Wanne sitzen sah. „Seid ihr fertig?“
„Gleich, noch ein paar Minuten, dann sind wir wieder vorzeigbar“, erwiderte Sue und strahlte ihn an.
„Gut, dann macht hin. Wir haben Hunger“, dabei feixte George noch mehr.
Auf was er Hunger hatte, verriet er uns allerdings nicht. Auch nicht, wer mit wir gemeint war. Kam da schon wieder Aufregung auf mich zu?