Die Pferde trabten die staubige und holprige Straße entlang. Gut, dass die Kutsche bestens gefedert und sehr komfortabel war, sonst hätte es die Insassen mächtig
durchgeschüttelt. Die Sonne prallte unbarmherzig auf die Erde. Die Luft flimmerte vor Hitze. Die zwei Damen im hinteren Teil der Kutsche transpirierten mächtig in ihren zwar schönen, aber für diese Temperaturen höchst ungeeigneten Kleider. Einfache Leute hätten es grober, aber treffender ausgedrückt, die Frauen schwitzen sich fast zu Tode. Zum Glück kamen sie ihrem Ziel doch recht schnell näher. Selbst die Pferde waren durch die Hitze erschöpft und strebten ihrem Stall zu Joshua knallte mit der Peitsche, um sie nochmals anzutreiben.
Sarah saß direkt hinter Joshua und hatte somit einen Ausblick auf dessen ebenfalls schweißnassen Rücken.
„Lass die Pferde doch etwas langsamer laufen bei dieser Hitze. Wir haben es doch nicht so eilig“, rief sie ihm zu.
Joshua zog die Zügel kurz an, die Pferde verlangsamten das Tempo. Die Staubwolke hinter der Kutsche wurde etwas kleiner.
„Ist alles in Ordnung, ist es für euch bequem genug?“, wollte er wissen, während er sich zu den Frauen umdrehte.
„Etwas sehr warm heute, aber wir sind in zufrieden. Wir sind ja auch bald da. Halte aber bitte am Fluss da vorn an und lasse die Tiere trinken. Wir haben ebenfalls eine kleine Pause nötig. Und unsere Hinterteile auch, die sind trotz des Komforts hier arg mitgenommen“, antwortete Sarah.
„Sarah, bitte zügle dich, das ziemt sich nicht für eine Lady“, ermahnte Anna auch prompt ihre Tochter für deren Redensweise. Man sah aber an den Lachfältchen, die sich um ihre Augen bildeten, dass sie es nicht so ganz ernst meinte. Anna war eigentlich eine sonst sehr fröhliche Frau, die trotz der erlittenen Schicksalsschläge das Lachen nicht verlernt hatte.
Auch Joshua lachte über Sarahs Worte, aber Annas Empörung belustigte ihn noch mehr.
Nach einigen Minuten erreichten sie das Flussufer. Joshua schnalzte mit der Zunge und die Pferde blieben daraufhin stehen. Mit Schwung sprang er von seinem Sitz und öffnete die kleine Tür an der Seite des Gefährtes. Anna und Sarah stiegen aus und vertraten sich die Beine. Joshua nahm die Zügel und führte die Pferde näher ans Flussufer heran, dass sie trinken konnten. Wiehernd schnaubten sie mit den Nüstern im kühlen Nass und tranken gierig.
Sarah ging zu Joshua und schaute mit ihm zusammen den Tieren zu.
„Wollen wir ein Stück gehen?“, fragte Joshua sie leise.
„Ich habe dich heute noch gar nicht geküsst. Das muss ich nachholen“, forderte ihr Verlobter lächelnd.
„Aber sehr gerne“, erwiderte Sarah lächelnd.
„Mama, wir gehen ein Stück. Kommst du alleine zurecht?“, rief sie ihrer Mutter bereits im Weggehen zu.
Anna konnte sich schon denken, warum ihre Tochter und Joshua ein Stück gehen wollten.
„Ja, natürlich. Geht nur. Ich bleibe solange hier. Aber geht nicht zu weit weg.“
***
Langsam entfernten sich Sarah und Joshua vom Wagen. Als sie an einem Gebüsch angekommen waren, das sie als natürlichen Sichtschutz verwenden konnten, zog Joshua seine Geliebte in seine Arme.
„Endlich allein“, seufzte er und küsste Sarah innig auf den Mund.
Sarah war jetzt irgendwie innerlich zufrieden und küsste Joshua mit derselben Zärtlichkeit wie er sie. Ihr Herz machte gar wahre Freudensprünge und sie schmiegte sich in seine Arme. Ihre Lippen vereinigten
sich und ihre Zungen spielten miteinander.
Joshua fasste ihren Po und drückte sie noch näher an sich. Sein Herz raste. Fast hatte er den Eindruck, es würde aus seiner Brust hüpfen.
„Ich habe dich so vermisst“, stöhnte er in einer kurzen Kusspause.
„Und wie ich dich erst vermisst habe. Ich konnte den Tag heute kaum erwarten. Küss mich weiter. Es ist so schön“, gestand ihm Sarah ebenfalls.
Genau das wollte Joshua hören. Sanft nahm er Sarahs Gesicht zwischen seine Hände und küsste sie sanft auf die Augen, tupfte dann seine Küsse weiter über die Nase erneut zum Mund.
Sarah bot ihm diesen an wie eine reife Kirsche. Ungewollt streckte sie ihren Kopf nach hinten. Wohlige Schauer zogen über ihren Rücken, als Joshuas die Gelegenheit nutzte und seine Zunge zärtlich über ihre Kehle gleiten ließ.
Nach einigen Küssen hatte er Sarahs Dekolleté erreicht. Aufstöhnend vergrub er sein Gesicht im Tal zwischen den beiden herrlichen Hügeln, die da aufreizend aus
dem Ausschnitt ragten. Ihr leicht blumiges Parfüm stieg ihm in die Nase, gierig sog er den Duft ein. Joshua spürte, wie sich seiner Hose etwas regte. Der Reiz dieses wunderbaren Busens vor seinen Augen, war einfach zu stark. Er riss sich jedoch zusammen und ließ von Sarah ab. Noch musste er seine Gefühle beherrschen, wollte ihr erst einmal nur zeigen, wie sehr er sie begehrte. Er durfte sie auf keinen Fall zu etwas drängen, zu dem sie vielleicht noch gar nicht bereit war. So presste er sich nur an sie und küsste sie zwar etwas fordernd, aber doch zärtlich und sanft.
***
Sarah genoss es, das Begehren von Joshua zu verspüren. Er liebt mich, jubelte ihr Herz.. Als sie sich eng an ihn schmiegte, spürte sie sehr wohl die anwachsende Wölbung, die sich gegen seine Hose drängte. Von ihrer Mutter wusste sie, dass bei Männern, wenn sie sehr erregt sind, das Glied zwischen deren Beinen hart wird. Wie so etwas aussah, wusste sie jedoch noch nicht. Aber bald, sehr bald, wenn sie endlich Joshuas Frau sein würde, würde sie es endlich kennen lernen. Ein kribbliges Gefühl breitete sich in ihr aus. Ein Gefühl der Vorfreude, der Erregung, aber auch ein ihr noch unbekanntes, fremdes Gefühl.
***
Als Joshua wieder nach hinten fasste, sie fest an sich drückte, dann seine Hände auf ihrem Rücken auf Wanderschaft schickte, stieß sie ihre Atemluft scharf zwischen den Zähnen aus. Ihre Nippel stellten sich auf und drückten gegen den Stoff ihres Kleides. Unbewusst wölbte sie ihr Becken nach vorne, sodass ihr Schamhügel an Joshuas Liebesstab rieb.
„Was machst du mit mir?“, stöhnte Joshua während er an ihren Lippen saugte. Er löste sich von Sarah und sah sie mit glasigen Augen an. „Ich begehre dich“, war alles, was ihm noch einfiel. „Ich begehre dich so sehr, dass ich es kaum mehr erwarten kann, bis du endlich meine Frau bist. Lass uns so schnell wie möglich heiraten.“
***
Sarahs Busen bebte vor Erregung, als er sie wieder voller Inbrunst küsste. Das kribbelige Gefühl in ihr breitete sich immer mehr im ganzen Körper aus. Ihre Haut fühlte sich an, als würde sie glühen. Eine zarte Röte verbreitete sich auf ihren Wangen und ihrem Dekolleté. Auch ihr Kleinod, das noch nie ein Mann gespürt und berührt hatte, glühte. Sie spürte, wie eine seltsame innere Flüssigkeit ihr Höschen überschwemmte. Was geschieht nur mit mir?, ging es Sarah durch den Kopf.
„Ich glaube, wir sollten uns etwas zurücknehmen“, hauchte sie mit leiser Stimme zu Joshua. „Mein Blut scheint in Wallung geraten, mein Verstand droht auszusetzen. Was geschieht nur mit mir?“
„Liebes, wir sind verliebt, nicht nur ich bin verliebt, du auch. Wir begehren uns einfach, wollen uns gegenseitig berühren. Aber du hast Recht, beherrschen wir uns, so schwer es auch fällt. Diese erotische Spannung werden wir hoffentlich noch oft haben, wenn wir zusammen sind, alleine zusammen sind“, meinte Joshua lächelnd zu seiner Angebeteten.
„In meinen Gedanken bin ich Tag und Nacht mit dir zusammen, ich stelle es mir einfach schön vor, aber gehen wir zurück. Auch wenn ich jetzt am liebsten alleine mit dir wäre. Mutter wird bestimmt schon warten.“
„Gehen wir, aber erst nachdem du mir noch einen Kuss gegeben hast“, bettelte Joshua.
Sarah schaute ihn von unten her an.
„Nimmersatt, du. Küssen ist schön, also küssen wir“, lachte Sarah auf.
„Nicht nur küssen ist schön“, meinte Joshua daraufhin mit einem verräterischen Blitzen in den Augen.
„Was meinst du?“, stellte sich jetzt Sarah etwas unwissend hin.
„Na, du weißt schon, das zwischen Mann und Frau, was sie zu zweit tun. Du hast doch deine Mutter gefragt?“
Sarah errötete wieder.
„Ja, ich habe sie gefragt. Das mir noch Fremde, es war beängstigend, sehr beängstigend sogar, aber auch anziehend, reizvoll. Und ich freue mich schon jetzt darauf, wenn wir es das erste Mal in unserer Hochzeitsnacht tun werden.“
„Du wirst es sehen, es wird sehr schön, schöner als du es dir vielleicht vorstellen kannst“, sagte Joshua und zog sie wieder in seine Arme um sie zu küssen.
„Komm, gehen wir“, versuchte sich Sarah aus seiner Umarmung zu befreien, so schwer es ihr auch fiel, von Joshua abzulassen.