Oftmals, ganz ohne den Fall,
Dass es uns bewusst,
Ist der Gedanke, sein Widerhall,
Des Menschen größte Lust,
Und des Lebens rätselhaftste Elixier.
Er bestimmt unser Gemüt,
Sie entscheidet, ob's uns beliebt;
Und wenn unsre Sinne uns jemals verlassen werden,
So wird der Gedanke als einzges bleiben.
Was für eine Welt wäre das?
Der Gedanke, so süß, gleich das Gefährlichste,
Bringt Tod, bringt Liebe und das Leben;
Unter dunklen Wässern lauernd das Herrlichste,
Will er empor das Grausamste heben.
Des Lebens größte Illusion.
Denn was er uns, ganz heimlich laut flüstert,
Ist, des Wissens hoher Preis;
Je mehr fühlen, je mehr denken, all das verheißt,
Dass solcher ein einsamnes Dasein fristet.
So merkt euch das eine:
Wer weiß, der denkt,
der denkt, der erkennt,
Je mehr erkennt, so schneller er stirbt,
Weil Wissen unsrer Leben ewig untergräbt.
E.A.G.
EMiLy