Gedanken im Sturm
Verse schmieden, Worte verbiegen
Zwischen Trivial und Pathos die Kurve kriegen
Hab Genie mit Wahnsinn verwechselt
Eiskalt und todesmutig am Reim gedrechselt
Sucht nach Verbreitung des eigenen Gedankens
Versuch, den Windhauch in Stein zu hauen
Vergebliches Mühen mit Halbgedachtem
Die ultimative Botschaft zu bauen
Gedankenblitze, unscharf, sternschnuppengleich
Verglühen, ohne ganz zu entstehen
Wie kriege ich auf das Papier, verdammt
Was ich selbst nur halb gedacht und kaum gesehen
Simultan-Übersetzer der Seele muss her
Gleichzeitiges Denken, Fühlen, Schreiben
Im größten Sturm entstehen die geilsten Gedanken
Und der selbige wird sie vertreiben