Die Tage dunkeln schneller,
weich goldnes Licht vernarrt
sich in die Nacht; und heller
des Herzens Pforte harrt.
Weit offen seine Flügel;
die Jahreswende naht.
Voll Hoffnung seine Siegel,
ideenreich neue Saat.
Eisblumenwiesen blüh’n
im Frost der Dämmerung.
Dezemberwinde zieh’n
fern wie Erinnerung.
Die Welt umschleicht ein Schweigen,
egal, wie laut die Zeit;
denn etwas will sich zeigen,
fern der Vergangenheit.
Im Dämmerlicht verwoben
mit Kerzenlicht erwacht;
wie Rauch in schwarzen Roben,
ein Glühen in der Nacht.
Sein Stab basaltschwarz funkelnd,
der Blick voll Traurigkeit.
In seinen Augen, dunkelnd,
ein Meer der Ewigkeit.
So rasch, wie er gekommen,
führt schneller Schritt ihn fort.
Nicht hastig, doch zerronnen
wie Schatten ohne Ort.
Der Winterwald berichtet
von seiner langen Reise;
mit blutend Herzen richtet
er stets manch Seele leise.
Im Flüstern schwerer Kronen
schwebt mit dem Wind ein Raunen,
Geschichten, die bewohnen
des Winters tiefste Launen.
©Law