„Oh nein nicht schon wieder“. Wie gewohnt überkam mich meine Tollpatschigkeit und meine ganzen Bücher fielen auf den Boden. Es war klar, dass mir keiner half - mir als gefühlt größter Außenseiter der Secret-School. Alle anderen Schüler waren wie immer auf ihren neuesten Klatsch & Tratsch konzentriert und würdigten mich keines Blickes. Schnell sammelte ich alles auf und ging in mein Zimmer. Jeder Schüler hatte ein Zimmer im Trakt seines Kraftbereiches. Ich war natürlich in dem Bereich derer, bei denen sich die Kraft noch nicht offenbart hat. Also im Bereich der Außenseiter. Wie passend. Trotz dessen war das Zimmer mein einziger Zufluchtsort auf der Schule. Immer wenn ich die Bilder von meiner Familie sehe, fühle ich mich wenigstens etwas geborgen und nicht ganz so allein. Gleichzeitig kommt jedes Mal auch Trauer und Sehnsucht auf, besonders wenn ich das Bild von meiner Mom sehe. Meine Mom starb bereits vor 2 Jahren. Sie war die einzige aus der Familie mit einer Kraft. Vielleicht vermisse ich sie auch deshalb so sehr. Sie hätte mir vielleicht in meiner Situation Ratschläge geben können. Meine Mom hatte die Kraft das Wetter zu beeinflussen. Ich weiß echt krass oder? Naja. Der Rest meiner Familie ist im Vergleich dazu echt normal. Mein Dad und mein kleiner Bruder wohnen jetzt in Kanada. Nach dem Tod meiner Mutter wollten sie so weit wie möglich weg aus South Carolina und haben mich auf diese tolle Schule für Leute mit verschiedensten Kräften geschickt. Und jetzt darf ich hier vergammeln und weiß nicht einmal was mich zu was angeblich Besonderes macht. Ich weiß nur, dass sich meine Kraft irgendwann in meiner Pubertät zeigen soll. Toll ich bin 17 Jahre alt, langsam sollte sich die verdammte Kraft endlich zeigen. Naja egal. Auf diese Schule hier hat mich mein Dad geschickt um - falls sich meine Kraft zeigt - zu lernen sie zu kontrollieren. Außerdem lernt man hier so etwas wie z.B. Mythengeschichte, Kräuterkunde und auch so normale Fächer wie Mathematik und Englisch. Ich blieb noch einige Zeit in meinem Zimmer bevor ich mich auf den Weg zu meiner ersten Stunde machte.