*Träumen*
Abends im Bett liegen
Das Gesicht nach oben
Man schaut geradeaus
Schaut die weiße Wand an.
Denkt nach, was man machen kann.
Schlafen- Träumen
Von Prinzen, die einen aus den Alltag holen.
Von Abenteuern, in denen man alle Feinde besiegt.
So wie bei einem Strike beim Bowlen-
Strikes- Spares sind was für Loser,
denn hier in meinem Hirn bin ich der Boss,
merkt euch das, ja?
Immer wieder und wieder
ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken
ja wenn man erst einmal Champion ist,
werden alle vor Staunen gucken.
Man träumt von Spaziergängen in allen Jahreszeiten
sieht die Zeit an sich vorbeischreiten.
Man sieht wie schnell sie vergeht
und denkt daran was man doch alles so erlebt.
In so kurzer Zeit könnte man Herrscher über seine Wohnung sein, könnte unendliche Bakterien zurückdrängen
und die Oberhand behalten
Und doch was tut man- sich zurückhalten,
weil man zu faul ist.
Man könnte so vieles tun.
Spaziergänge in Wälder oder am Strand
und doch schaut man bloß nur auf eine weiße Wand.
Wenn man wieder die Augen schließt
und sich treiben lässt,
ist die Realität wie weggefetzt
sie verschwindet.
Und wenn uns der Alltag findet,
sind wir wieder gefangen
in einem Kreislauf der besteht aus:
Realität.
Wenn man Glück hat gelingen einem ein paar Spares,
vielleicht auch wenige Strikes.
Aber es kommen keine Prinzen,
die uns aus den Alltag holen.
Wir werden nicht einfach mal so schnell zum Strand fahren
und Kinder toben sehen- Sandburgen bauen.
Aber solche Burgen gibt es überall nicht nur am Strand,
wo wir die Freiheit sofort spüren können,
wenn wir unendliche Weite zu sehen glauben.
Sandburgen gibt es auch gleich um die Ecke
auf Spielplätzen.
Jedes Kind baut seine Burg oder auch zusammen.
Alle bauen ihre Welten.
Ihre Träume.
Denn jeder träumt.
Doch wenn wir uns anstrengen,
müssen wir nicht nur da liegen
und nach oben schauen.
Raten welches weiß unsere Wand hat.
Nein wir müssen nicht träumen um zu sehen
was wir uns wünschen.
Wir können gleich anfangen.
Ich schaffe immer noch keine Strikes beim Bowlen.
Das schaffe ich nur in meinen Träumen.
Ich schaffe vielleicht ein paar Spares.
Und ich fahre auch nicht jeden Tag zum Strand
und sehe die unendliche Weite.
Aber ich sitze auf der Schaukel gleich um die Ecke.
Ich sitze da und sehe die Kinder.
Höre ihr Lachen und sehe ihr Weinen.
Und ich spüre ein Beben. Ein Schluchzen.
Ich weine.
Denn ich sehe die Sandburgen- die vielen Träume.
Denn ich lebe meinen Traum.