Tagelang auf der Flucht vor unbekannten, wusste ich bald keine Möglichkeit mehr den Verfolgern zu entkommen. Viele versuchten, mich in deren Finger zu bekommen, war ich doch der Schlüssel. Für was genau, blieb selbst mir verborgen.
Auf meiner Flucht begegnete ich einem Mann. Ein wahrer Außenseiter, aber ich fragte nicht weshalb, denn an seinem guten Aussehen konnte dies nicht liegen. Dunkelbraune Haare, ebenso dunkle Augen sowie einen Bart, der an den berühmten Tony Stark erinnerte. Genauso draufgängerisch war seine Ausstrahlung.
Zu Beginn unserer Begegnung misstrauten wir einander. Doch irgendwann vertraute ich mich ihm an. Ab diesem Augenblick änderte sich die Beziehung zwischen uns. Er machte es sich zur Aufgabe mich zu beschützen und blieb an meiner Seite. So waren wir ständig unterwegs, wechselten häufig die Orte, damit sie mich nicht finden konnten.
So kam es, dass wir uns eines Abends an einem Waldrand in einer Hütte niederließen. Wir saßen an einen umgefallenen Baumstamm gelehnt am prasselnden Lagerfeuer und beobachteten die Flammen in der Abenddämmerung. Wir schwiegen, genossen nur die Anwesenheit des jeweils anderen.
So dauerte es nicht lange und ich lehnte mich müde an seine Schulter, was er, ohne zu murren hinnahm. Irgendwann spürte ich sogar, wie er seinen Arm um mich legte und sanft an ihn drückte. In jenem Moment wurde mir bewusst, dass ich nur bei ihm sicher sein konnte und niemand anderen mehr an meiner Seite haben wollte. Mit diesem Gedanken schlief ich ein.
Am nächsten Tag, ebenfalls abends, tauchten einige meiner Verfolger auf. Panisch rannte ich zu meinem Beschützer, doch es waren zu viele, als dass er sie im Alleingang hätte bewältigen können. Ein Fluchtversuch meinerseits scheiterte kläglich. Ich stolperte und fiel vorwärts. Ich fiel in ein Meer aus gelben und lila Blüten...