Ich weiß noch das es regnete,
ich in meiner perfekten Welt,
im Nagelstudio bei einem Termin.
Die Nachricht wie ein Schlag in die Magengrube,
du schriebst "ich brauche dich",
ich antwortete ich würde gleich kommen,
nach meinem Termin.
Dann kurze Stille in mir,
was gab ich von mir?
Meine Nägel nicht fertig gemacht,
bin ich gelaufen um da zu sein.
Als ich dich sah wurde mir übel,
mir war klar das ich recht hatte.
Ich hasste es in diesem Moment,
immer RECHT zu haben.
Deine Haut so bleich,
deine Augen so trüb,
und doch sprachen sie eine klare Sprache.
Ich saß vor dir und du hast geredet,
endlich nach all den Tagen des Schweigens.
Ich wusste was du sagen würdest,
und doch quälte mich die Frage.
Warum?
Warum schweigst du so lange?
Warum tust du dir das an?
Warum hast du Angst ich würde gehen?
Du hast versucht zu erklären warum,
bist einsam und fühlst dich leer.
Ich kann dir nur immer wieder sagen,
dass ich immer für dich da bin,
du hast doch mich!
Warum reicht das nicht?
Ich gebe alles und denke immer an dich,
versuche dir zu zeigen wie wichtig du uns bist.
Wir alle wollen das,
Mama backt dir Kekse,
du hast doch uns.
Gespräche, Stunden über Stunden,
Fortschritte, Rückschritte, Rückfälle.
Jedes mal wenn es schlecht um dich stand,
jedes mal bei jedem Rückfall,
bin ich fast zerbrochen.
Warum kann ich dir nicht geben was du brauchst?
Warum reicht unsere Liebe nicht aus?
Was kann ich mehr tun,
außer da zu sein und deine Hand zu halten?
Die Angst um dich wurde mein Begleiter,
die Sorge mein ständiger Weggefährte.
Alle sagten ich muss Abstand gewinnen,
ich weiß das es gut wäre,
aber ich kann nicht.
Du bist ein Teil von mir,
ob ich möchte oder nicht.