Trainer:
Paula (groß, Sportlich, extrem lange und dunkelblonde aber gut gepflegte Haare, ruhig,20)
Co Trainer (1):
Leon (Auch sportlich, jedoch 3 Jahre jünger als Alex, länglicher Kopf, sehr lustig, 13)
Co Trainer (2):
Alexander (Sportlich, athletisch, hat die Haare wie eine Haiflosse nach oben gegeelt, ruhig,16)
Schüler:
Michael(13 Jahre alt, dünn), Henry (Ganz neu, kommt vom Judo, 13 Jahre alt), Niklas (sehr groß 15 Jahre alt, passt kaum auf, leicht verträumt), Swenja (leicht dicklich, freundlich, leise); die restlichen werden einfach mit 1-25 durchgezählt( zwischen 10 und 14 Jahre alt, Jungs Überschuss)
Mädchen:
Maria (17, auffällig hübsch, groß, sehr sportlich – auch gekleidet, enge moderne, graue lauf thights und weißes Top, leicht braune Haut)
Bürgerwehr:
Einfach B1-5 durchgezählt.
Prolog
Die hintere Wand ist mit weichem Teppich bespannt. Es gibt drei Tore, welche rot angemalt sind und sich nach oben schieben lassen. Dahinter verbergen sich zwei Geräteräume mit verschiedenen Materiealien, wie Barren, Mattenwagen zum Bodenturnen, Judomatten auf Wagen, Sprungbretter, verschiedene Bälle in verschiedenen Körben, Hockeyschläger und vieles mehr. Die Wand wird von zwei blauen Fluchttüren aus Metall flankiert, welche beide offen sind, und mit zwei kleinen Kästen gehalten werden.
Der Hallenboden ist gelb und hat ein Handballfeld, ein Basketballfeld, zwei Volleyballfelder und vier Badmintonfelder eingezeichnet. Die Handball Tore, sind an der Wandbefestigt und können heruntergelassen werden. Links an der Wand sieht man noch eine Sprossenwand und rechts gegenüber eine kleine Kletterwand. Außerdem sind noch vier Weichbodenmatten an den Wänden rechts und links. Vorne rechts ist eine rote Doppeltür, mit kleinen Sehschlitzten, durch die man von dem Vorraum in die Halle kommen kann. Daneben ist eine rote, massive Tür, die aus der Jungenumkleide kommt, gute zehn Meter weiter links ist eine weitere Tür, die genauso aufgebaut ist. Hier jedoch schließt sich die Mädchenumkleide an. Auf dem Hallenboden liegt eine große Fläche an Judomatten, die alle 1x1 Meter groß sind. Die große Mattenfläche ist links mit grünen Matten die 13x4 groß ist von einer roten Fläche 2x13 begrenzt, welche wiederum von einer grünen Fläche, 13x4, abgegrenzt ist.
Auf der Matte sieht man links ca 15 kleinere Kinder im Alter von 11-13 mit weißen Gürteln. Vor ihnen stehen Leon und Alexander. Beide haben einen niedrigen Kyu Grad und farbige Gürtel. Alex gibt ein scharfes Kommando und alle Kinder, welche in zwei Reihen stehen, machen gleichzeitig einen Sturz rückwärts aus der Hocke. Auf das nächst Kommando hin machen sie einen Tritt, und beide Trainer korrigieren leicht die Stellungen. Dann auf das dritte Kommando stehen alle wieder auf. Das geht gute zehn Mal so, dann kommt dasselbe mit Sturz vorwärts dran.
Paula macht inzwischen mit den größeren eine Hechtrolle über einen Kast. Alle, haben gelbe oder gelborangene Gürtel und stehen in einer Reihe.
Szene 1
Paula: „Alexander, kannst du mal kurz kommen?“
Alex geht zu ihr rüber, nachdem er Leon ein kurzes Zeichen gegeben hat. Nun übernimmt Leon die Kommandos.
Leon: „DREI!“
Einige zucken, andere schmeißen sich auf die Matte, andere bleiben wiederum komplett stehen.
Leon: „Ich habe noch kein Kommando gegeben. Alle fünf Liegestütz.“
Gemeinsam machen sie fünf Liegestütz.
Inzwischen mach Alex auf Paulas Anweisung eine gute Hechtrolle rechts über den Kasten und fügt dann eine Rückwärtsrolle links hinzu.
Paula: „Habt ihr gesehen, genau so geht die Übung. Danke, Alex.“
Alex geht wieder zu seiner Gruppe.
Leon: „Okay. Steht mal auf und lockert euch ein wenig.“
Alex und Leon hüpfen ein wenig auf der Stelle, machen Dehnübungen, kreisen die Hüfte.
Szene 2
Man hört schreie. Panische Schreie. Dann hört man das Klappen mehrerer Türen. Die Tür zur Halle fliegt auf und knallt kurz darauf krachend ins Schloss. Ein Mädchen kommt in panischer Angst in die Halle gestürmt. Sie trägt eine graue Jogapants mit rosa Nähten und ein Weißes Top mit tiefem Achselausschnitt, wo man einen Bra sieht. Ihre dunklen Haare sind leicht verschwitzt und komplett chaotisch. Auf ihrer dunkleren Haus sind vereinzelt Schweißtropfen.
Maria: „Hilfe! Helft mir!“
Man sieht wie einige grobschlächtige Männer, alle groß und in Schwarz gekleidet sich an der Tür bemühen.
Alexander: Pfeift kurz und laut. (zu Maria)„Hier, komm mal her.“
Leon rennt zur linken Fluchttür.
Paula unterbricht sofort die Übungen und versammelt alle Schüler um sich herum.
Paula: „Okay, wir machen jetzt erst mal eine Pause. Nehmt euer Getränk und verlasst aber bitte nicht die Halle.“
Leon schnappt sich seine Badelatschen und rennt zu der entfernten Tür. Alex schließt die rechte Fluchttür, indem er die Bank rauszieht. Er sieht nur noch wie eine große, aggressiv dreinblickende Gestallt die Hand hebt.
Alexander: geht auf Maria zu. „Hey. Ich bin Alex. Was ist denn los?“ Er fängt den Schlüssel, den ihn Paula zuwirft und schließt die Tür mit dem Glas ab. Dann auch die Männerumkleide. „Hier bist du sicher.“
Auch Leon schließt schnell die Tür. Man hört wildes gehämmere an den Türen. Zitternd steht Maria auf ihren schlanken Beinen. Von ihrer Schönheit ist nicht mehr viel zu sehen.
Maria: „Sie kommen.“
Alexander: „Wer kommt.“
Maria: „Sie. Sie verfolgen mich schon gute 10 Minuten.“
Alexander: Schiebt einen Mattenwagen ran. „Hier setzt dich erst mal und trink einen Schluck.“ Er kramt die Flasche aus seiner Tasche und gibt sie ihr.
Maria: Trinkt gierig. „Danke.“
Alexander: „Konntest du sehen, wie viele es waren?“
Maria: „Nein, das heißt ja. Vielleicht ja. Fünf oder Sechs.“
Alexander: „Okay.“
Er nickte ruhig. Paula und Leon waren zu ihm getreten. Sie verdeckten Maria. Schreie wurden laut. Das Poltern an der Tür war immer noch nicht verstummt.
Szene 3
Zwei Männer stürmen den Flur. Sie werfen sich gegen die Tür.
B1: „Lasst sie raus! Gebt sie uns!“
Alexander: „Ruhe und verlassen Sie sofort die Halle!“ Zu Maria: „Hey du brauchst keine Angst zu haben. Der kommt hier nicht rein. Die Türen sind zu massiv.“
Maria: „Und was wenn doch?“
Alexander: „Wird er nicht.“
Maria: „Und was ist mit den Dosen?“
Alexander: „Die erreichen uns nicht.“
Leon kommt aus dem Geräteraum. Hinter in seinem Rücken hat er drei Stöcke und drei Messer aus Metall. Unauffällig bringt er sie zu dem Mattenwagen.
Maria: vor Angst flüsternd: „Was habt ihr vor?
Leon: „Keine Angst. Nur zu unserem Schutz, nur zu deinem Schutz.“
Alexander: „Die Halle ist zwar sicher, und sie hält auch einiges aus, aber da wir die Personen da draußen nicht kennen, ist es auch schwer irgendwie die Situation zu bewerten. So stellen wir uns auf eine lange Wartezeit ein und haben schon mal ein paar Utensilien zur Hand, damit es schnell geht, wenn es hart auf hart kommt.“
Wieder hört man den Mann schreien. Langsam geht Alex zu der Tür. Ganz langsam.
Maria: leicht weinend: „Nein, geh nicht dahin. Bleib bei mir.“ Sie versucht Alex aufzuhalten, doch es gelingt ihr nicht.
Alexander: „Keine Sorge. Mir passiert nichts.“
Alexander: „Jetzt passen Sie mal gut auf: Entweder Sie verschwinden von hier, oder ich muss zu härteren Maßnahmen greifen.“
Der Mann lacht nur. Er zog sein Pfefferspray. Alex griff nach hinten in den Gürtel und zog eine schwarze Waffe. Der Mann war kurz irritiert und zuckte zusammen. Dann lachte er wieder.
B1: „Die ist nicht echt. Das sehe ich. Das ist eine Spielzeugwaffe.“
Alexander ließ kurz das Magazin herausschauen und schob es mit dem Handballen wieder kräftig herein.
B1: „ Die ist nicht echt. Nie im Leben ist die Echt.“
Leon: zu allen auf der Bank, leise: „Hört alle mal zu. Wenn ich jetzt sage, dann haltet ihr euch alle gut die Ohren zu ok?“
Alle nickten.
B1: „Ich habe keine Angst vor so einer Spielzeugwaffe.“
Alexander: „Wirklich? Dann ist das ja auch kein Problem, wenn ich sie entsichere. Diese Spielzeugwaffe.“
Alex nahm die Waffe aus der professionellen Handhaltung dicht am Körper und streckte die Arme. Der Lauf war auf den Boden, zwischen den Beiden von dem Mann gerichtet. Langsam packte er den Lauf und zieht daran. Man hört es klicken, als die Waffe entsichert wird. Und die Waffe schwankt leicht, als der obere Teil des Laufes zurück schnapp. Der Mann zuckt einen halben Meter zurück, ist total verwirrt und hat schon Angst. Er versucht sie vergeblich zu unterdrücken. Man sieht es ihm an. Ein weiterer kommt hinzu. Auch er zuckt zusammen, als er Alex mit der Waffe sieht.
B1: „Hey. Mach ja keinen Scheiß.“
B2: „Hey. Pack die wieder weg und schließ mal auf. Oder wir kommen gewaltsam rein.“
Alexander: „Das würde ich lassen! Ich bin bewaffnet.“
B2: „Junge. Du machst besser was ich dir sage, oder du wirst noch betteln, dass ich dich in Ruhe lasse.“
Alexander: „Gehen sie von der Tür weg.“
Ein dumpfer Schlag, als ich jemand an die Kabinentür wirft.
B1: „Mach auf. Ich will nur das eine Mädchen, was ihr so sündhaft bei euch einquartiert habt.“
Alexander: „Jeder der Hilfe braucht bekommt sie, nur ich entscheide wie ich wem helfe.“
B2: „Laber keinen … Du sollt nur kurz aufmachen. Wir tun auch nichts. Und du hast hier nichts zu entscheiden!“
Alexander: „Ich habe hier so einiges zu entscheiden.“
B1 und B2 lachen nur. Alexander geht zurück zu Leon, die Waffe wieder professionell dicht am Körper geführt, immer noch entsichert.
Szene 4
Alexander zu allen auf der Bank, nach kurzer Absprache mit Paula: „Ich glaube die Paula zeigt euch mal unseren Geräteraum. Da haben nämlich viele spannende Geräte und Materialien. Okay? Geht mal außen rum zur Paula.“
Die Kinder erheben sich. Swenja kommt zu Alex. Doch Alexander hält ihn auf.
Alexander: „Ich habe doch gesagt, ihr sollt außen rum gehen.“
Swenja: „Ich bin Ersthelfer und Schulsani, ich kann ja den Erste-Hilfe-Koffer erklären oder?“
Alexander: „Ja. Mach das mal. Und schließ bitte danach das Tor ab. Da ist so ein kleiner Stift, den du von oben nach unten schieben musst. Direkt unter dem Griff.“
Swenja: „Okay. Kann ich machen.“
Alle verschwinden unauffällig in dem Geräteraum. Alexander legt die Waffe auf den Mattenwagen. Maria zuckt zurück.
Alexander: ruhig und leise: „Keine Angst. Es passiert nichts.“
Maria schüttelt sich. Schaut nach unten um ihre Tränen zu verbergen.
Alexander: ruhig mit warmer Stimme: „Komm her. Hier bist du sicher.“
Er nahm sie sanft in seinen Arm. Drückte sie leicht an sich. Die Tränen flossen in seinen weißen Gi.
Alexander: „Alles wird gut. Gleich kommt die Polizei.“
Man hört das Ticken des Sekundenzeigers. Alexander hat es sich auf dem Mattenwagen bequem gemacht, nachdem er Maria getröstet hat. Die Halle wird immer noch von allen Seiten belagert und man versucht immer noch einzudringen. Vereinzelt Kraftausdrücke.
Alexander: „Wisst ihr was? Die fünf dort draußen, die erinnern mich an die USA. Sie kämpfen genauso für Frieden und Gerechtigkeit.“
Polizeisirenen; überall wildes, blaues Blinklicht, dann Stille und Dunkelheit.
Ende