Prompt: Primal
CN: 'spielerische' Kampfhandlungen
Sex (impliziert)
Dein lautes Knurren geht mir durch Mark und Bein, lässt mich erschauern. Mühelos drückst du mich zurück aufs Bett, siehst mir dabei warnend in die Augen. Du lachst schon lange nicht mehr, nur noch in deinen Augen funkelt die Freude. Doch du willst es genauso wenig beenden wie ich, obwohl es ein Leichtes wäre. Ein deutliches »Nein« würde reichen. Stattdessen stachelst du mich immer wieder von Neuem an, reizt mich, bis ich mich gegen deine Hände wehre, die mich gerade so stark festhalten, dass ich das Gefühl habe, ich könnte mich daraus befreien, wenn ich mich nur noch ein wenig mehr anstrenge. Nicht, dass ich wirklich eine Chance hätte, doch der Gedanke, du könntest mich gewinnen lassen, wenn ich es nur lange genug versuche, setzt immer wieder neue Kräfte frei.
Wie lange rangeln wir jetzt schon miteinander? Fünf Minuten, zehn, eine halbe Stunde? Ich habe komplett das Zeitgefühl verloren. Aber das ist jetzt auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass es sich gut anfühlt, obwohl wir uns doch kaum kennen. Dennoch reichen unartikulierte Laute aus, um uns zu verständigen.
Als ich meine Fingernägel in deinen Arm kralle, um unter ihm wegzukommen, knurrst du erneut, fletscht die Zähne.
Ich knurre zurück, zeige dir ebenfalls meine Zähne. Mit der endlich freien Hand kitzel ich erneut über deine Flanke, bis du sie wieder einfängst.
»Wenn du nicht aufhörst, muss ich dich beißen«, drohst du.
Für einen Moment stoppe ich, sehe dich an, dann lache ich. »Tu’s doch!«
Du fackelst nicht einmal, ziehst mein Shirt hoch und beißt mir in den Bauch.
Gerade so kann ich ein Geräusch unterdrücken. Fuck! Das Gefühl ging in ganz andere Regionen, als ich es erwartet habe. Gut, dass mein Atem eh schon schneller ging, du solltest es nicht bemerken.
Dass du dich kurz durch einen Blick versicherst, ob alles gut ist, nutze ich, um den Spieß für einen Augenblick umzudrehen. Ich entkomme deinen Händen, packe sie mit meinen und schaffe es mit Hilfe der Beine sogar kurz, dich auf den Rücken zu werfen. Knurrend sehe ich zu dir herunter, kratze dich mehr als zu kitzeln.
Natürlich lässt du mir das nicht durchgehen, setzt dich diesmal auf meine Beine, um mich am Strampeln zu hindern. Dein Blick ist triumphierend.
In Sekunden gehe ich meine Optionen durch. Meine linke Hand hältst du fest, doch gleichzeitig ist dein Arm unter meinem Kopf eingeklemmt. Du hast also keine Möglichkeit, meine rechte Hand am Kitzeln zu hindern, unsere Körper sind im Weg. Doch dasselbe gilt auch für deine Rechte.
Patt ... Du thronst zwar über mir, doch ist dein Arm nutzlos, solange ich den Kopf nicht hebe. Ich muss also nur meine losbekommen, um im Vorteil zu sein.
Ich drehe den Kopf, beiße knurrend in den Oberarm, in der Hoffnung, dass du die Finger öffnest und mein Handgelenk freigibst.
Doch stattdessen vergraben sich deine Zähne in meinen Hals, den ich dir unvorsichtig präsentiert habe.
Für einen Moment scheint die Zeit still zu stehen. Alles, was ich noch wahrnehme, sind deine Zähne, die sich in die weiche Haut an meinem Hals beißen, und das Knurren direkt an meinem Ohr.
Dann verwandelt sich dein Knurren in ein erregtes Brummen, gleichzeitig kann ich das überraschte Stöhnen diesmal nicht zurückhalten. Wie auf ein Kommando wandern unsere Finger nicht mehr kitzelnd und reizend, sondern streichelnd und fordernd über unsere Körper.
Langsam lösen sich deine Zähne aus meiner Haut, nur ein kurzer Blick in unsere Augen, dann treffen sich unsere Münder.
Der Kampf ist vergessen, wir haben jetzt ganz andere Bedürfnisse. Kleidung loswerden und Haut; sehr viel mehr Haut, die wir hastig mit Händen, Mündern und Zähnen erkunden. Und doch werden wir nur das Nötigste los, sind viel zu gierig nach Erfüllung.