Prompt: Sperm
CN: Masturbation
Zurückweisung
!Spoilerwarnung!
Bei dieser Geschichte handelt es sich um eine noch unbearbeitete Szene aus meinem WIP "Triple Love".
Ob sie ihre Meinung, ihn abzuweisen, nachdem er arbeiten war, noch irgendwann ändern würde? Irgendwie konnte er es nachvollziehen, sie mochte den Gedanken nicht, dass er kurz vorher mit einer anderen Person geküsst oder geschlafen hatte, aber andererseits auch wieder nicht. Sobald sie morgen wach wurde, würde sie ihn wieder küssen, obwohl sich sonst nichts geändert hatte. Er war auch jetzt geduscht und hatte sich die Zähne geputzt – schon für sein eigenes Wohlbefinden – das war auch morgen früh direkt nach dem Schlafen nicht anders. Und auch an der vergangenen Zeit konnte es nicht liegen. Wenn er von einer morgendlichen Session zurückkam, hielt sich ihre Haltung den ganzen Tag.
Seufzend schloss er die Tür zu seinem Zimmer.
Vermutlich sollte er froh sein, dass sie diese Haltung nicht gegenüber Basti zeigte. Dieser hätte sicher einiges darüber zu sagen, Leon an manchen Tagen nicht küssen zu dürfen, damit Dani auch mal dran war.
Bei dem Gedanken musste Leon grinsen.
Nein, Dani würde sich sicher noch daran gewöhnen. Und wenn nicht: Wer war er, ihr vorzuschreiben, womit sie sich wohlfühlen sollte? Für sie waren das Wildfremde, Menschen, über die sie nicht mehr wusste, als dass sie Leon bezahlten. Er war sicher, dass es nicht gegen ihn gerichtet war, auch wenn es an solchen Abenden echt frustrierend war.
Leons Blick blieb unschlüssig an dem Tenga Crysta auf dem Schreibtisch hängen. Er hätte ja schon Lust drauf ... Aber dann musste er ihn hinterher auch wieder saubermachen, konnte also nicht wie geplant einfach im postkoitalen Nebel versinken und einschlafen.
Nach kurzem Hin und Her griff er letztendlich doch danach. Wem wollte er eigentlich etwas vormachen? So wie Dani ihn beim Abschied angesehen hatte, würde er eh nicht schlafen können, bevor er ihr nicht den Wunsch erfüllte, bei ihr zu sein. Da machte der Umweg ins Bad, um den Masturbator auszuwaschen, auch keinen Unterschied mehr.
Nach einer weiteren Minute entschied Leon, es so richtig zu zelebrieren, stellte sich das Licht angenehm schummrig ein, legte Gleitgel und Masturbator in Reichweite, zog sich vollständig aus und suchte dann sein Handy.
Eigentlich hatte er sich nur einen guten erotischen Podcast aus der Liste, die Basti ihm geschickte hatte, aussuchen wollen, aber wenn er eh schon an seinen Freund dachte, hatte er noch eine andere Idee: Er kniete sich mit einem Bein neben die Gegenstände auf dem Bett und schoss davon ein Foto, sodass das Spielzeug und die Innenseite des Oberschenkels zu erkennen und die Leiste zu erahnen war. Dieses ließ er Basti mit dem Satz »Willst du mitmachen?« zukommen, auch wenn es wegen des Lichts nicht sonderlich gut war. Aber er musste ja auch gerade keine Bilder auf professionellem Niveau machen.
Ohne auf eine Antwort zu warten, steckte sich Leon die Kopfhörer in die Ohren und scrollte durch die Playlist. Er ließ sich Zeit, die perfekte Folge für seine Stimmung zu finden, hörte in die ein oder andere rein, bis er sich für eine entschied, in der die Zuhörenden die Sprecherin auf wundervolle Weise züchtigten. Nur aufgrund ihrer Worte und der Geräuschkulisse hatte er es fast bildlich vor sich, wobei die Frau in seiner Fantasie wenig verwunderlich sehr wie Dani aussah.
Er ließ sich Zeit, bevor er sich überhaupt das erste Mal berührte, startete noch eine Folge eines anderen Podcasts, diesmal von einer Person mit sehr dunkler Stimme, die sich eigentlich an ein männliches, submissives Publikum richtete, doch es fiel Leon sehr leicht, sich einfach vorzustellen, selbst die redende Person zu sein, diesmal Basti aufs Äußerste zu demütigen.
Das war mehr als ausreichend, um den Masturbator in vollen Zügen zu genießen. Die festen Kugeln in dem weichen Material schmiegten sich mal enger, mal lockerer an seinen Schaft, schafften mit nur einer leichten Bewegung seiner Finger ein ganz neues Gefühl. Er hatte ihn so oft genutzt und doch wurde er kein Stück langweilig. Das Kopfkino dazu war einfach nur perfekt und trug ihn auf am Ende der Folge weiter in Richtung Orgasmus.
Erst danach sah er nach, was Basti ihm geschrieben hatte: »Show me more!«
Grinsend hob Leon den Masturbator etwas an, ließ ein wenig Sperma daraus hervorfließen, bevor er sich aus seiner Sicht fotografierte. »Das hättest du sein können«, kommentierte er das Bild und fügte noch den Namen der letzten Folge hinzu. Basti durfte ruhig hören, was er sich vorgestellt hatte.
Eine Weile blieb Leon noch liegen, bevor er sich aufrappelte um ins Bad zu gehen. Basti war wohl nun zu beschäftigt, um mit ihm zu schreiben.
Aber wenigstens verzichtete er am Ende nicht darauf, Leon über das Ergebnis zu unterrichten. Als dieser wieder zurückkam, um den Tenga auf seinen Trocknungstand zu stellen, wartete ein kommentarloses Bild im Messenger auf ihn: Einige feuchte Flecken auf einem Laken.
»Schlaf gut«, antwortete Leon nur darauf, löschte das Licht im Zimmer und ging dann zurück zu Dani.