Seit gefühlten Stunden saß ich nun schon hier und wartete. Ich war die einzige Anwesende auf dem Flur Gerade, als ich den Entschluss gefasst hatte einfach zugehen, ging die Tür auf.
„Miss Clark, würden sie mir mal bitte folgen?", fragte mich eine nett klingende Frauenstimme. „Aber natürlich.", antwortete ich und tat das, worum mich die junge Dame gebeten hatte. Sie hatte langes, dunkles Haar, trug sehr hohe Schuhe und ein schlichtes Kostüm.
Ich folgte ihr in einen viel kleineren Raum, in dem einfach nur ein Schreibtisch stand. Dort sollte ich wieder Platz nehmen und wenige Minuten warten. Das die Wartezeit möglicherweise wieder so ausarten würde wie vorhin behielt ich im Hinterkopf. Kaum hatte die Dame die Tür geschlossen, ging sie auch schon wieder auf. Ein großer, gut gebauter Mann mit dunkel blonden Haaren trat zu mir heran. Ich musste schlucken, als er mir lächelnd die Hand zur Begrüßung hin streckte. Kaum zu glauben, dass ein auf den ersten Blick so einschüchternder Mann so süß lächeln kann und dann hatte er auch noch Grübchen! Ich musste mich stark konzentrieren, um meinen Tagträumen nicht zu verfallen.
„Hallo, miss Clark. Ich bin Max. Es freut mich sie kennenzulernen. Wie kann ich ihnen helfen?", fragte er mich.
„Ich weiß nicht wie ich es sagen soll…", sagte ich und schaute auf meine Hände, welche ich vor Nervosität knetete. Max lehnte sich über seinen Schreibtisch und und legte seine Hand auf meine Hände.
„Es braucht sie nicht zu beunruhigen. Also, was ist ihr Anliegen?", fragte der junge Mann vor mir.
„Sie müssten mir beim Untertauchen helfen.", sagte ich möglichst selbstbewusst und sah ihm in seine wundervollen Augen.
„Das ist gar kein Problem. Sie müssen uns nur bescheid sagen ab wann. Wir freuen uns, wenn wir ihnen helfen können.", erwiderte er. Wir besprachen noch etwas und verabschiedeten uns anschließend.
So schnell wie mir möglich ging ich nach Hause und bereitete noch etwas für die „Überraschung" vor. In meiner Vorstellung würde alles nach Plan verlaufen, was ich mir für die Umsetzung wünschte.